Bundesliga, Saison 2017-18
Vorletztes Wochenende wurden die vier Staffeln der Zweiten Bundesliga abgeschlossen. Die Siegermannschaften haben sich das Recht erspielt, in die Erste Bundesliga aufzusteigen, doch das ist keine Pflicht. So hat beispielsweise die SG Porz als Sieger der Staffel West jahrelang auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet, weil der Mäzen der Mannschaft, Wilfried Hilgert, mit der Organisation der Bundesliga als Verein innerhalb des Schachbundes unzufrieden war.
Auch in diesem Jahr verzichtet die SG Porz, Sieger der Weststaffel mit 18 Mannschaftspunkten aus 9 Wettkämpfen, auf den Aufstieg, - nach dem Tod ihres Mäzens nun aber aus anderen Gründen - ebenso aber auch der Zweitplatzierte, der SV Würselen. Stattdessen steigt nun der Drittplatzierte der Zweiten Bundesliga West auf, der SV Hofheim. Mit sechs Großmeistern, darunter Andrei Volokotin an Brett Eins, ist die Mannschaft aber ohne Zweifel erstligatauglich.
Auch in der Zweiten Bundesliga Ost verzichtete der Staffelsieger BCA Augsburg auf das Aufstiegsrecht, genauso wie die beiden Nächstplatzierten Nickelhütte Aue und Erfurt. Damit steigt also keine Mannschaft aus der Zweiten Bundesliga Ost auf, denn nur die drei Ersten dürfen gemäßt Turnierordnung in die Erste Liga aufsteigen. Stattdessen bleibt nun der 14. der Ersten Bundesliga, Speyer-Schwegenheim, im Oberhaus.
Die SG Trier hatte vor der Schlussrunde der Bundesliga ihren Rückzug bekannt gegeben, wodurch Bayern München, als 13ter sportlich eigentlich abgestiegen, der Liga erhalten bleibt. Somit gibt es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der Bundesliga, SV Griesheim und König Tegel, und drei Aufsteiger aus der Zweiten Bundesliga: Deizisau, Norderstedt und Hofheim.
Die Mannschaften und Reisepartner der nächsten Saison
Grafik: Schachbund/ Jürgen Kohlstädt
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