Tabelle nach der 3. Runde
Viernheim
Wegen des Rückzugs von DJK Aachen muss bekanntlich in jeder Bundesligarunde ein Team pausieren. Heute war der SC Viernheim damit an der Reihe. Für die Mannschaft aus Südhessen gab es somit keine Punkte zu gewinnen.
Der SV Hockenheim war als Tabellenführer in die 3. Runde gegangen. Am 1. Brett konnte man den Fans heute wieder einmal Anatoly Karpov präsentieren - den Superstar einer längst vergangenen Ära des Schachspiels. Das Vergnügen, gegen den Exweltmeister spielen zu dürfen, hatte auf Seiten des SV Hofheim der junge deutsche Großmeister Jan-Christian Schröder, der altersmäßig locker Karpovs Enkel sein könnte. Schröder konnte Karpov um einen Bauern erleichtern und stand zeitweise besser, doch zum Sieg reichte das nicht.
SV Hockenheim |
4,5:3,5 |
SV 1920 Hofheim |
Wirft man einen Blick auf die Landkarte, so stellt man schnell fest, dass das Rhein-Main-Gebiet ein geographischer Hotspot der Schachbundesliga ist: Hockenheim und Viernheim trennen keine 30 Kilometer, und nach Hofheim am Taunus, südwestlich von Frankfurt gelegen, ist es auch nicht weit. Ein Wochenende der kurzen Wege also für die Beteiligten - ausgenommen Dennis Wagner und Dr. Erik Zude. Diese beiden Spieler mussten heute eine Marathonstrecke zurücklegen: Ihre Partie dauerte knapp 8 Stunden und hatte eine Länge von rekordverdächtigen 154 Zügen.
Augsburg
Für den Hamburger SK ist dies ein ganz wichtiges Wochenende: Der "Klub", so steht es auf der Seite des Vereins, hat sich vorgenommen, gegen die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt möglichst viele Punkte einzufahren. Mit dem knappen Sieg gegen Augsburg gelang dies heute auf jeden Fall schon einmal:
BCA Augsburg |
3,5:4,5 |
Hamburger SK |
Der Aufsteiger aus Kiel war an sämtlichen Brettern elomäßig besser aufgestellt als die Münchener MSA Zugzwang. MSA hatte seine Mannschaft ausschließlich mit deutschen Spielern besetzt, während Kiel auf Spieler aus insgesamt fünf Ländern zurückgreifen konnte. Kiel gewann - im Gegensatz zum SK Norderstedt scheint sich dieser Aufsteiger aus dem nördlichsten Bundesland in der Liga behaupten zu können.
MSA Zugzwang |
3:5 |
SG Turm Kiel |
Baden-Baden
Bei Baden-Baden kam heute gar kein deutscher Spieler zum Einsatz. Aufgeboten hatte man, wie üblich, eine Riege internationaler Topstars, so dass kein Zweifel daran bestehen kann, dass Baden-Baden den nächsten Meistertitel einzufahren gedenkt. Der Sieg gegen Dresden fiel deutlich aus:
OSG Baden-Baden |
6:2 |
USV TU Dresden |
Deizisau war von der Papierform her stärker besetzt als Berlin und kam ebenfalls zu einem klaren Sieg:
SF Deizisau |
5,5:2,5 |
SF Berlin |
Düsseldorf
Der Aufsteiger aus Düsseldorf hat eigentlich eine gute Mannschaft, bislang aber keine Punkte. Das Spiel gegen den favorisierten SV Werder konnte daran heute nichts ändern:
Düsseldorfer SK |
2,5:5,5 |
SV Werder Bremen |
Im Spiel zwischen Solingen und Mülheim gingen die Punkte letztlich an den Favoriten, aber so klar war die Sache dann doch nicht:
SG Solingen |
5:3 |
SV Mülheim Nord 1931 |
Partien
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