Tabelle nach der 6. Runde
Hockenheim
SG Solingen - SC Viernheim 5½: 2½
Der SC Viernheim war vor der Runde noch verlustpunktfrei gewesen, doch in der SG Solingen fand der starke Aufsteiger heute seinen Meister. Die Niederlage der Viernheimer kam an den Bretter 6-8 zustande, genau da also, wo man elomäßig auch schwächer besetzt gewesen war. Unabhängig vom deutlichen Ausgang war dieses aber zweifellos das Spitzenspiel der 6. Runde.
Düsseldorfer SK - SV Hockenheim 1:7
Die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel sind gegen die Spitzenteams einfach nicht konkurrenzfähig - ein Satz, den man an diesem Wochenende ein halbes Dutzend Male hätte schreiben können. Spannend ist das nicht, aber so ist es ja in allen anderen Sportarten auch. Ein klein wenig freuen können sich zumindest immer diejenigen Spieler der unterlegenen Mannschaft, die letztlich für die Verhinderung des "Zu-Null" verantwortlich zeichnen.
Dresden
SV Werder Bremen - SF Berlin 5:3
Nach einer gewissen Durststrecke (es stehen bereits drei verlorene Mannschaftskämpfe zu Buche) konnte der SV Werder mit dem Sieg gegen die Berliner wieder zaghaft an die Spitzengruppe der Liga "andocken". Die Schachfreunde Berlin hingegen befinden sich ganz tief im Tabellenkeller, haben aber ein Spiel weniger als die Konkurrenz und immerhin schon einmal gewonnen. Weil die Punkte meist gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte verloren wurden lautet die Prognose für die Hauptstädter: Die Situation wird sich bald bessern!
SV Mülheim Nord - USV TU Dresden 2½:5½
Mit einem Blick auf die Elozahlen hätte man den Ausgang dieses Kampfes nicht vorhersagen können. Letztlich wurde es aber eine klare Sache für Dresden, das mit nunmehr sechs Mannschaftspunkten auf einem guten Mittelplatz liegt. Mülheim ist - dank der mit Abstand meisten Brettpunkte - nach dieser Niederlage immerhin die Nummer eins der Abstiegszone.
Deizisau
MSA Zugzwang - OSG Baden-Baden 2½:5½
Auch wenn es heute nicht ganz danach aussah: In Sachen "Brettpunkte" liegt die OSG Baden-Baden ebenfalls ziemlich weit vorne in der Tabelle. Der SV Hockenheim ist vorerst jedenfalls der letzte auf absoluter Augenhöhe (auch bei den Brettpunkten!) agierende Konkurrent, der dem Serienmeister der letzten Dekade noch verblieben ist. Bei den Münchenern durfte sich Großmeister Leon Mons über einen Sieg gegen den polnischen Supergroßmeister Wojtaszek freuen. In einem Endspiel mit ungleichen Läufern hatte Mons zwei Mehrbauern, mit denen er einen erfolgreichen Durchbruch organisieren konnte.
BCA Augsburg - SF Deizisau ½:7½
Die Mannschaft aus Deizisau hat in dieser Saison zwar bereits einen Mannschaftskampf verloren (gegen Werder Bremen), muss aber zweifellos in einem Atemzug mit den Spitzenteams aus Baden-Baden, Hockenheim und Solingen genannt werden. Auf die direkten Vergleiche, die erst noch gespielt werden müssen, darf man mit Recht gespannt sein! Der Aufsteiger Augsburg muss dagegen sehen, wie er im weiteren Verlauf der Saison aus der Abstiegszone herausfinden kann.
Hofheim
SG Turm Kiel - SV Hofheim 4:4
Nach dem unentschiedenen Ausgang dieses Mannschaftskampfes hat nun endlich auch der SV Hofheim zumindest mal einen Mannschaftspunkt gewonnen. Turm Kiel hingegen verfügt bereits über fünf Punkte - der Aufsteiger hat offensichtlich die Absicht, sich für länger in der Schachbundesliga einzurichten.
Spielfrei: Hamburger SK (wegen des Rückzugs von DJK Aachen)
Partien
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