Tabelle nach der 8. Runde
Hamburg
SV Hockenheim 6½-1½ SG Turm Kiel
Ihre Chancen im Meisterschaftsrennen hatte die Mannschaft aus Hockenheim gestern mit der Niederlage gegen den Hamburger SK deutlich geschmälert; um sie nicht auf Null fallen zu lassen, musste heute unbedingt gegen Kiel gewonnen werden. Die Mannschaft lieferte:
In nachstehender Partie zeigte sich wieder einmal, wie schwierig Schach sein kann, wenn man, an Raummangel leidend, zur Passivität verdammt ist:
Der Schwede Jonny Hector kennt sich bestens aus in der Schachbundesliga - und in Norddeutschland: Mit dem Lübecker SV war er vor knapp zwei Jahrzehnten auch schon deutscher Meister. Mittlerweile ist er für Turm Kiel im Einsatz.
Rainer Buhmann - der deutsche Spitzenspieler setzt sich regelmäßig für den SV Hockenheim ans Brett.
SC Viernheim 4-4 Hamburger SK
Zur Halbzeit der Saison ist der Hamburger SK eine Spitzenmannschaft, muss sich aber in den nächsten Wochen noch mit Baden-Baden, Deizisau und Bremen messen. Dass es heute gegen Viernheim nicht zum Sieg reichte, lag letztlich daran, dass Jonathan Carlstedt nach 101 Zügen die Mehrqualität, die er in der Partie gegen Josefine Heinemann hatte, nicht verwerten konnte.
Josefine Heinemann spielte an diesem Wochenende für den SC Viernheim an Brett 8.
Luis Engel hat erheblichen Anteil am Aufschwung des Hamburger SK in der laufenden Saison.
Hofheim
Spielfrei waren heute die SF Deizisau.
OSG Baden-Baden 7-1 SV Hofheim
Mit einem klaren Sieg gegen Hofheim holte sich Baden-Baden die Tabellenführung von den Schachfreunden Deizisau zurück:
Dass Freud und Leid an einem Bundesligawochenende nahe beieinander liegen können, erfuhr IM Boris Margolin: Der Hofheimer hatte gestern gegen Zdenko Kozul bereits während der Eröffnungsphase auf Gewinn gestanden und letztlich einen überzeugenden Sieg erzielt - heute hingegen stand er gegen Sergei Movsesian, den nächsten starken Kontrahenten, bereits nach wenigen Zügen ziemlich schlecht.
Bremen
MSA Zugzwang 3-5 SV Mülheim Nord
Die bisherige Saisonbilanz der Münchener MSA Zugzwang liest sich verheerend: achtmal gespielt, achtmal verloren. Dies relativiert sich jedoch, wenn man genauer hinsieht: Es wurde noch gegen keinen der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gespielt. So gesehen ist der Klassenerhalt nach wie vor möglich. Der SV Mülheim Nord hat dagegen wieder Anschluss ans Mittelfeld gewonnen.
BCA Augsburg 2½-5½ SV Werder Bremen
Nach dem schwierigen Start in die Saison mit drei rasch aufeinander folgenden Niederlagen hat sich der SV Werder mittlerweile fast wieder in den Bereich der Tabelle vorgearbeitet, wo er immer gewesen ist: ins obere Drittel. Augsburg hat bislang ausschließlich gegen Mannschaften gespielt, die in der Tabelle höher platziert sind. Dafür steht der Aufsteiger gar nicht so schlecht da.
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Düsseldorf
USV TU Dresden 2½-5½ SG Solingen
Das Spitzenteam aus Solingen kam zu einem weiteren Sieg und hat damit sieben seiner bislang acht Mannschaftskämpfe gewonnen - die Chancen auf die Meisterschaft sind weiterhin intakt. Für Dresden stehen drei Niederlagen gegen die Topteams der Liga zu Buche, aber alles andere hat man gewonnen. Unter dem Strich ergibt das einen ziemlich guten Mittelplatz in der Tabelle.
SF Berlin 5-3 Düsseldorfer SK
Viermal mussten die Schachfreunde Berlin bereits gegen Spitzenmannschaften antreten und hatten infolgedessen vor der Runde nur zwei Mannschaftspunkte vorzuweisen gehabt. Gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf gelang nun endlich der Befreiungsschlag:
Partien
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