Meisterschaftsentscheidung rückt näher
Die Schachbundesliga geht in
die heiße Phase und die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft rückt näher.
Dabei deutet momentan Vieles auf eine erfolgreiche Titelverteidigung des
amtierenden Deutschen Meisters hin.
Am kommenden Wochenende, dem
drittletzten der aktuellen Saison, reist der OSC Baden-Baden nun als alleiniger
Tabellenführer und mit breiter Brust nach Mülheim an der Ruhr. Dort wird er
gegen die beiden Teams vom SV Mülheim Nord und den Schachfreunden Katernberg
spielen. In den vergangenen beiden Jahren wurden diese Matches vom SF Katernberg
in Essen ausgetragen, wo der OSC vier Mannschaftspunkte mit nach Hause nehmen
konnte. Es wäre natürlich schön wenn auch dieses Jahr eine ähnliche Ausbeute
erzielt werden könnte. Leicht wird die Angelegenheit indes kaum, da dem OSC
weder der Weltranglistenzweite Viswanathan Anand noch Peter Svidler, bzw. das
norwegische Riesentalent Magnus Carlsen zur Verfügung stehen, da diese beim
Superturnier in Morelia/Linares zu Gange sind.
Am Samstag um 14.00 Uhr wird es
zunächst gegen die Gastgeber, den SV Mülheim Nord gehen. Gespielt wird in der
Sparkasse Mülheim am Berliner Platz. Als Stärke der Mülheimer Mannschaft sind
sicherlich der Kampfgeist und ihre Ausgeglichenheit zu sehen. Im Vergleich zum
letzten Jahr gab es kaum Veränderungen innerhalb der Mannschaft, mit der einen
Ausnahme, dass sie als Neuzgang die starke amerikanische Frauengroßmeisterin
Anna Zatonskih verpflichteten, welche in der bisherigen Saison allerdings noch
nicht zum Einsatz kam. Da die Mülheimer in diesem Jahr zudem stark
abstiegsbedroht sind und jede mögliche Chance auf Punkte wahrnehmen müssen, ist
mit einer starken Aufstellung zu rechnen.
Am Sonntagmorgen muss der OSC
Baden-Baden dann gegen die SF Katernberg spielen. Dass besonders gegen diesen
Gegner Vorsicht geboten sein wird, hat das vergangene Bundesligawochenende
gezeigt, an welchem die Schachfreunde sensationell die SG Porz mit 5:3 besiegen
konnten. Mit diesem Sieg haben die Katernberger nicht nur den OSC zum alleinigen
Tabellenführer gemacht, sondern ebenfalls ihren Anspruch untermauert „oben
mitmischen zu wollen“. Im Kampf gegen den OSC werden sie allerdings auch nicht
aus dem vollen schöpfen können und auf ihren Neuzugang Alexander Motylev
verzichten müssen, da dieser als Peter Svidlers Sekundant ebenso wie der
Baden-Badener im mexikanischen Morelia weilen wird.
Für Spannung und wie
www.schachbundesliga.de zu entnehmen war einer Liveübertragung samt
Kommentierung wird in der Sparkasse Mülheim gesorgt sein. Mit einem
erfolgreichen Wochenende könnte der OSC einen weiteren Schritt in Richtung
erfolgreicher Titelverteidigung unternehmen. (Fabian Döttling)
10. und 11. Runde am 24. und 25.02.2007
TV Tegernsee
Sa. TV Tegernsee - SC Kreuzberg
Sa. SC Eppingen - SK König Tegel
So. SC Kreuzberg - SC Eppingen
So. SK König Tegel - TV Tegernsee
SV Mülheim Nord
Sa. SV Mülheim Nord - OSC Baden Baden
Sa. SF Katernberg - SC Bann
So. OSC Baden Baden - SF Katernberg
So. SC Bann - SV Mülheim Nord
SG Porz
Sa. SG Porz - Bindlach-Aktionär
Sa. SC Remagen - Schachfreunde Berlin
So. Bindlach-Aktionär - SC Remagen
So. Schachfreunde Berlin - SG Porz
SV Werder Bremen
Sa. SV Werder Bremen - SG Aljechin Solingen
Sa. Hamburger SK - SV Wattenscheid
So. SG Aljechin Solingen - Hamburger SK
So. SV Wattenscheid - SV Werder Bremen
Liveübertragung am Wochenende:
aus
Mülheim...
aus
Bremen...
Tabelle:
1. OSC Baden Baden 9 16 54
2. SC Remagen 9 14 39
3. SG Köln Porz 9 13 43
4. Bindlach-Aktionä 9 13 42½
5. Hamburger SK 9 13 40
6. SC Kreuzberg 9 11 38
7. SG Aljechin Soli 9 10 38
8. SF Katernberg 9 10 35½
9. SV Wattenscheid 9 9 33
10. Werder Bremen 9 8 37
11. SC Eppingen 9 8 31½
12. TV Tegernsee 9 7 33½
13. SV Mülheim Nord 9 5 33
14. SF Berlin 1903 9 4 29
15. SC Bann 9 3 28
16. SK König Tegel 9 0 21