Weltmeisterschaft der Junioren in Athen ist beendet
Niclas Huschenbeth belegte guten neunten Platz
Text und Fotos: Bundestrainer Uwe Bönsch
Die Weltmeisterschaft der unter 20-jährigen in Athen ist Geschichte. Mit Alexander
Ipatov gewann erstmals ein türkischer Spieler einen WM-Titel. Silber ging an Richard
Rapport aus Ungarn und Bronze an Liren Ding aus China.
(von links nach rechts): Ding Liren, Alexander Ipatov, Richard Rapport
Mit einem tollen Endspurt von drei aus drei belegte Niclas Huschenbeth einen guten
5.-10. Platz. Die Feinwertung ergab für ihn Platz 9.
Niclas Huschenbeth: Bester Deutscher und guter 9. Platz
Andreas Heimann und Matthias Blübaum hatten zwischenzeitlich ebenfalls Chancen
auf eine Top-10-Platzierung. Am Ende belegten sie mit jeweils 8 Punkten die Plätze
24 und 25.
Erfolgreich in Athen: Andreas Heimann
Bei den Mädchen setzte sich die Chinesin Qi Guo vor den mit ihr punktgleichen
Spielerinnen Nastassia Ziaziulkina aus Weißrussland und Anastasia Bodnaruk aus
Russland durch. Für die ebenfalls 9,5 aus 13 Punkten aufweisende Aulia Warda Medina
aus Indonesien blieb nur der undankbare 4. Platz. Die beiden deutschen Vertreterinnen
Hanna Marie Klek und Alisa Frey belegten den 36. bzw. 53. Platz. Alisa verdarb
leider trotz guter Eröffnungsstellungen viele Partien. Trainer Michael Prusikin,
der für Matthias Blübaum und Hanna Marie Klek in Athen zuständig war: "Matthias
spielte ein gutes Turnier. Als Nr. 40 gestartet, kam er auf sehr gute 8 Punkte
aus 13 Runden, erreichte den 25. Platz und gewann einige Elopunkte hinzu. Dabei
sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Matthias bei der U20-WM noch fünfmal starten
darf. Die zuletzt so erfolgreiche Hanna Marie erwischte leider ein rabenschwarzes
Turnier. Nach einem ausgezeichneten Start von 4 aus 5 lief leider nicht mehr viel
zusammen. Mit 50 Prozent der Punkte blieb sie weit unter ihren Möglichkeiten."
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigten großartigen Kampfgeist und hervorragenden
Einsatz, für den ich mich bedanken möchte. Außerdem gab es kaum eine Meisterschaft,
bei der eine so gute Stimmung und guter Teamgeist in der deutschen Delegation
herrschte. Dies ist auch Michael Prusikin und Bettina Blübaum zu verdanken.
Außerdem geht ein großer Dank an die griechischen Organisatoren, die trotz der
Finanzkrise eine gut organisierte Weltmeisterschaft auf die Beine stellten.