Cairns Cup: Auftakt mit vier Weltmeisterinnen

von André Schulz
14.06.2024 – Gestern startete in St. Louis der Cairns Cup 2024, mit drei Weltmeisterinnen unter den Teilnehmerinnen, sechs Großmeisterinnen (GM), darunter Elisabeth Pähtz, und einem Riesentalent. Alle drei Weltmeisterinnen gewannen ihre Auftaktpartien. Schachlegende Nona Gaprindashvili eröffnete als Ehrengast das Turnier. | Fotos: St. Louis Chess Club/ Lennart Ootes

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Am Donnerstag startete in Saint Louis der Cairns Cup, das Pendent für die weiblichen Spitzenspieler zum Sinquefield Cup. Das Turniers ist nach ihrer Initiatorin und Mitbegründerin des Sinquefield Cups Dr. Jeanne Cairns-Sinquefield benannt und soll das professionelle Schach für Frauen beleben. Zu diesem Zweck hat sie auch eine Prämie von 100.000 USD ausgelobt, für alle US-amerikanischen Frauen, die in den nächsten fünf Jahren den Titile eines Großmeisters erwerben. Erste Preisträgerin war Irina Krush.

Ehrengast der Eröffnung war Nona Gaprindashvili, Weltmeisterin bei den Frauen von 1962 bis 1978. Die Georgierin nahm am Warm-Up des Turniers teil, der Ultimate-Move-Veranstaltung am Vorabend, und eröffnete das den Cairns Cup 2024 am ersten Spieltag mit dem offiziellen Glockenschlag.

Das zehnköpfige Feld besteht aus drei Spielerinnen aus den USA, nämlich Irina Krush, Anna Zatonskih und die erst 14-jährigen Alice Lee, die in der Mädchen-Weltrangliste schon auf Platz sieben geführt wird. Hinzu kommen als internationale Topspielerinnen die früheren Weltmeisterinnen Alexandra Kosteniuk, Mariya Muzychuk und Tan Zhongyi sowie die Top-Spielerinnen, Harika Dronavalli, Nana Dzagnidze, Anna Muzychuk und last, but noct least Elisabeth Pähtz. Mit Ausnahme von Alice Lee tragen alle diese Spielerinnen den Großmeistertitel.

Die Auftaktrunde brachte drei entschiedene Partien. Tan Zhongyi besiegte Alice Lee und Mariya Muzychuk gewann gegen Anna Zatonskih. Und Alexandra Kosteniuk siegte ebenfalls gegen Elisabeth Pähtz, so dass also drei Siege der Weltmeisterinnen zu Buche standen.

Tan Zhongyui, re.

Mariya Muzychuk, li.

Irina Krush und Anna Muzychuk spielten remis, ebenso Harika Dronavalli und Nana Dzagnidze.

Alexandra Kosteniuk und Elisabeth Pähtz kennen sich von vielen Turnieren und sind gut befreundet. Das heißt aber nicht, dass sie ihre Partien nicht auskämpfen.

Alexandra Kosteniuk schaut sich um

Elisabeth Pähtz steht hier schon nicht mehr gut

Angreifen mit dem Jobava London System

Das Jobava London System, benannt nach dem georgischen Spitzenspieler Baadur Jobava, ist eine Nebenform des Londoner Systems, welches sich prinzipiell in nur einem kleinen Detail unterscheidet - der weiße Springer wird frühzeitig auf c3 etabliert!

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Mit Schwarz hat Elisabeth Pähtz gegen Alexandra Kosteniuk eine eher schlechte Bilanz, besonders in der Sizilianischen Verteidigung. Die beiden Großmeisterinnen lieferten sich ein Theorieduell in der Rossolimo-Variante, das sich nach und nach zu Kosteniuks Vorteil entwickelte. 

A modern approach against the Sicilian Vol.1: The Rossolimo Variation

Diese Videoserie zeigt Ihnen gefährliche und neue Varianten, die bestens geeignet sind, um den Sizilianer nach 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 zu bekämpfen.

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Nona Gaprindashvili vor der Monitorwand

Ergebnisse

Tabelle

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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