25.03.2013 – Die 9. Runde des Kandidatenturniers hatte es in sich: Kramniks Initiative gegen Carlsen reichte nur zum Remis. Der Norweger übernahm trotzdem die alleinige Führung, denn Gelfand besiegte Aronian. Grischuk opferte gegen Svidler in der Eröffnung eine Figur, der St. Petersburger verteidigte sich durch Hergabe seiner Dame. Schließlich gab Ivanchuk Radjabov eine Lektion im Turmendspiel. Die 9. Runde...
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Turbulente neunte Runde
Nach der neunten Runde gab es doch einige Verschiebungen in der Tabelle. Gelfand
besiegte Aronian und ist jetzt hinter Kramnik Vierter. Da Carlsen seine Partie
gegen Kramnik remis hielt, ist der Norweger nun alleiniger Spitzenreiter und hat
mit Aronian und Kramnik die beiden Schwerstgewichte sogar schon abgearbeitet.
Svidler und Grischuk lieferten sich eine taktisches Feuerwerk, während Ivanchuk
gegen Radjabov seine Fähigkeiten im Turmendspiel demonstrierte und dem Aseri
damit auch die rote Laterne überreichte.
Runde 9, 25. März um 15 Uhr (MEZ)
Vladimir Kramnik
½-½
Magnus Carlsen
Peter Svidler
½-½
Alexander Grischuk
Vassily Ivanchuk
1-0
Teimour Radjabov
Boris Gelfand
1-0
Levon Aronian
Kommentar: GM Maurice Ashley
Deutsch: Oliver Reeh
Stand nach Runde neun
Videozusammenfassung von Daniel King
Kramnik-Carlsen
Wladimir Kramnik ist ein bisschen der tragische Held dieses Kandidatenturniers.
Der 14. Weltmeister gehörte zusammen mit Magnus Carlsen und Levon Aronian zum
engsten Favoritenkreis, doch während die anderen beiden ordentlich Gas gaben,
blieb Kramnik im Remissumpf stecken. Dabei mühte Kramnik sich nach Kräften. In
der 8. Runde kam er dann doch noch zum Gewinn eines vollen Punktes und konnte
den Abstand zu den beiden Führenden verkürzen. Heute hatte er die Chance, durch
einen Sieg gegen Magnus Carlsen weiteren Boden gut zu machen. Auf dem Brett
stand eine der Katalanischen Hauptvarianten. Carlsen hätte sicher nichts
dagegen gehabt, wenn die gleiche blutleere Variante seiner Weißpartie gegen
Aronian entstanden wäre, doch Kramnik wich mit dem heute eher selten gespielten
Zug 7.Se5 davon ab. Das Mittelspiel bot einige interessante Momente, doch dann
verflachte die Partie recht schnell in Richtung Turmendspiel mit ungleichen
Läufern und Bauern am gleichen Flügel. Remis.
Svidler-Grischuk
Peter Svidler wiederholte gegen Alexander Grischuks Königsindische Verteidigung
die Sämischvariante, mit der er schon gegen Teimour Radjabov erfolgreich war.
Grischuk spielte wie Radjabov ebenfalls 6...c5 folgte nach 7.Sge2 Sc6 8.d5 mit
8...Se5 - anstatt Radjabovs 8... Sa5 - aber den üblichen Pfaden. Bald danach
entstand eine wilde Position, in der Schwarz eine Figur gab und dafür reichlich
Spiel bekam. Svidler tauschte zur Verteidigung seine Dame gegen drei
Leichtfiguren und nahm Schwarz damit den meisten Wind aus dem Angriff.
Schließlich endete die spannungsgeladene Partie remis.
Svidler-Grischuk
Gelfand-Aronian
Die Partie zwischen Boris Gelfand und Levon Aronian begann als Abgelehntes
Damengambit mit 5.Lf4, nahm dann aber bald die Struktur eines Holländischen
Stonewalls an. Aronian blieb eine Zeit lang auf seinem schlechten weißfeldrigen
Läufer sitzen. Später geriet Aronian in eine Art Fast-Zugzwangstellung, musste
die Partie deshalb aber nicht unbedingt verlieren. Im 36. Zug verpasste Gelfand
mit 36.Dg5 einen sofortigen Gewinn, stattdessen wickelte er in ein
Doppelturmendspiel ab, das allerdings auch gewonnen war.
Gelfand-Aronian
Ivanchuk-Radjabov
Die Partie zwischen Vassily Ivanchuk und Teimour Radjabov war das Kellerduell
der Runde, denn Boris Gelfand hat durch seinen Sieg über Teimour Radjabov in der
vorherigen Runde Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Radjabov wählte nach
Ivanchuks 1.d4 die Laskervariante des Abgelehnten Damengambits, befindet sich
also weiterhin auf der Spur der klassischen Eröffnungen. Gegenspiel bekam er
damit gegen Ivanchuk nicht, auf der anderen Seite war er im Mittelspiel und im
frühen Endspiel auch nie wirklich im
Nachteil. Im Turmendspiel zeigte Ivanchuk dann aber seine Klasse, manövrierte den
Aseri aus und gewann die Partie.
Alle Partien bisher
Das Turnierposter
Partiebeginn ist jeweils 14 Uhr (London), also 15 Uhr MEZ. Alle Partien
werden live auf dem Fritzserver kommentiert. Den Löwenanteil der deutschsprachigen
Kommentierung trägt GM Klaus Bischoff (Kostenlos für alle Premiummitglieder).
Außerdem kommentieren Oliver Reeh mit Merijn van Delft und Karsten Müller sowie Stefan Kindermann mit Dijana Dengler.
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
Videos: Luis Engel (Nimzo-Indisch mit 4.e3 0-0 5.Ld2) und Romain Edouard ("Critical lines in the Dragon" Teil IV). "Wundertüte" mit Analysen von Anish Giri, Viktor Moskalenko, Michal Krasenkow, Lubomir Ftacnik u.v.a.
Die Videos behandeln die spannende Französisch Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten Systemen mit 3…c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5…Ld7.
Die Kupreichik-Variante beginnt mit 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Ld7. Dies ist ein flexibler Zug, da er Weiß nicht viel über die Aufstellung verrät, die Schwarz wählen wird.
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