Carlsen und So gewinnen erste Viertelfinalmatches

von Klaus Besenthal
17.03.2021 – Am Dienstag sind beim 15+10-Onlineturnier "Magnus Carlsen Invitational" die ersten Viertelfinalmatches gespielt worden. Zwischen Magnus Carlsen und Levon Aronian hieß es bereits nach drei Partien 2,5:0,5 zu Gunsten des Weltmeisters, während Wesley So mit demselben Resultat gegen Alireza Firouzja gewann. So und Firouzja spielten gleich zwei langwierige Turmendspiele - wie gewohnt hat sich Großmeister Karsten Müller um die Analysen gekümmert. In den beiden anderen Duellen ist dagegen noch gar nichts entschieden: Hikaru Nakamura gegen Ian Nepomniachtchi und Anish Giri gegen Maxime Vachier-Lagrave endeten jeweils 2:2. | Foto: Meltwater Champions Chess Tour

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Magnus Carlsen Invitational

Die Schachwelt kennt Magnus Carlsen ja eigentlich als jemanden, der immer gewinnen will. Nicht zuletzt diese Einstellung hat den Weltmeister groß gemacht. Nachdem Carlsen das Match gegen Aronian in diesem Sinne schnell auf 2:0 gestellt hatte, zeigte er sich jedoch, ganz gegen seine Gewohnheit, generös und verzichtete darauf, auch noch das dritte Spiel zu gewinnen:

 

Auch Wesley So startete gegen Alireza Firouzja mit einem 2:0, ehe er dann mit einem Remis in der dritten Partie den Matchgewinn für sich verbuchen konnte. Beide Siege von Wesley So kamen schließlich in Turmendspielen zustande. Unser Endspiel-Experte Karsten Müller hat sich die Sache angesehen - und ruft uns eine von dem legendären Doktor Tarrasch ersonnene goldene Endspielregel in Erinnerung!

 

Schachendspiele 2 - Turmendspiele

Der zweite Band von Karsten Müllers erfolgreicher Endspielserie behandelt die Turmendspiele: Turm gegen Bauer, Turm und Bauer gegen Turm, Turm und zwei verbundene Bauern gegen Turm, vier gegen drei Bauern an einem Flügel und drei gegen drei und a-Freibauer bis zu komplexen Beispielen aus der modernen Meisterpraxis. Videospielzeit: 5 Stunden.

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Schachendspiele 8 - Praktische Turmendspiele

Turmendspiele zählen zu den am häufigsten anzutreffenden Endspielen überhaupt. Und gerade hier macht sich das Training besonders rasch in Form halber oder ganzer Punkte bezahlt, weil schon die Kenntnis weniger Faustregeln und Methoden das Leben stark erleichtert und
selbst in komplexen Stellungen einen roten Faden an die Hand gibt. Während sich die zweite Endspiel DVD aus der Reihe von Karsten Müller mit den theoretischen Turmendspielen beschäftigte und nach Materialverteilung strukturiert war, stehen auf dieser DVD die Motive in Turmendspielen im Mittelpunkt. Grundlegende Techniken (z. B. der Regenschirm) und Faustregeln (wie „Der Turm gehört hinter den Freibauern“) stehen auf dem Programm.

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"Naka gegen Nepo" - das gefällt vielen Schachfreunden in aller Welt. Und es ging tatsächlich auch mächtig zur Sache zwischen den beiden - zumindest in den ersten beiden Partien. Das erste Spiel gewann Nakamura in überlegenem Stil, nachdem sich Nepomniachtchi für den falschen Leichtfigurentausch entschieden hatte:

 

Aber Nepo schlug postwendend zurück. In einer Variante, die eigentlich beide gut kannten, überraschte der russische Großmeister seinen Gegner im 15. Zug mit einer Neuerung:

 

Nach den zwei nachfolgenden Unentschieden stand es dann schließlich schiedlich-friedlich 2:2.

Keine Vorentscheidung gab es auch zwischen Giri und Vachier-Lagrave: Das Remis in der vierten Partie entstand schon vor dem 20. Zug durch dreimalige Stellungswiederholung. Endstand auch hier: 2:2.

Am Mittwoch folgen die Rück-Matches. Im Falle eines 1:1 nach Matches käme es dann zu einem Tiebreak von zwei 5+3-Blitzpartien und ggfs. einer Armageddonpartie.  

Ergebnisse der ersten Viertelfinalmatches

Carlsen 2,5:0,5 Aronian

So 2,5:0,5 Firouzja

Nakamura 2:2 Nepomniachtchi

Giri 2:2 Vachier-Lagrave

"K.-o.-Klammer"

Partien

 

Turnierseite


Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.

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