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Hier die Partien live mitverfolgen, Runde für Runde auf Playchess.com...
Runde 4.2 beginnt
In den acht Begegnungen des 1/16-Finales kam es im gestrigen ersten Umgang zu vier Entscheidungen. Caruana, Topalov, Adams und Wei Yi verloren ihre Partien gegen Mamedyarov, Svidler, Nakamura und Ding Liren und befanden sich heute in der Bringschuld.
Fabiano Caruana musste heute gegen Shakhriyar Mamedyarov gewinnen und hatte immerhin den Vorteil der weißen Steine. Der Aseri wählte die Offene Variante der Spanischen Partie und hielt hier zu jeder Zeit die Balance. Am Ende stand ein Remis durch Dauerschach. Caruana ist damit ausgeschieden.
Einen ähnlichen Verlauf nahm der Wettkampf zwischen Hikaru Nakamura und Michael Adams. Nakamura hatte gestern vorgelegt. Heute musste Adams mit Weiß gewinnen, um im Rennen zu bleiben. Doch im Berliner Endspiel gelang es ihm zu keinem Zeitpunkt, einen Vorteil zu erzielen. Auch hier endete die Partie remis und Adams schied damit aus.
Und auch das dritte Match mit gleichen Vorzeichen verlief nach diesem Schema. Svidler hatte gegen Topalov die erste Partie gewonnen, musste seinen Vorsprung heute aber mit den schwarzen Steinen verteidigen. In einer Geschlossenen Variante des Klassischen Spaniers geriet der Bulgare am Ende nach einem Fehler in eine Verluststellung, bot sofort Remis an und Svidler nahm an. Topalov ist damit auch ausgeschieden.
Dem einzigen Spieler, dem nach Rückstand der Ausgleich gelang, war Wei Yi. Der Chinese gewann seine Weißpartie gegen seinen Landsmann Ding Liren. Morgen geht es im Stichkampf weiter.
In die Gewinnerliste trug sich heute auch Maxime Vachier-Lagrave ein. Die gestrige Partie gegen Wesley So endete remis. Doch heute holte sich der Franzose den ganzen Punkt. Nach frühem Damentausch gewann Vachier-Lagrave bei einem taktischen Scharmützel eine Figur - der Rest war Sache der Technik, die allerdings einige Zeit in Anspruch nahm.
Maxime Vachier-Lagrave
Wesley So
Zu den Partien, in denen es gestern keine Entscheidung gab, gehörte die Begegnung Jakovenko gegen Eljanov - für Jakovenko ein Erfolg: Er ist der erste Spieler, der im Worldcup ein Remis gegen Eljanov geschafft hat. Auch die zweite Partie endete unentschieden. Zum selben Ergebnis kam es in den Wettkämpfen Giri gegen Wojtaszek und Karjakin gegen Andreikin.
Pavel Eljanov
Sergey Karjakin
Dmitry Andreikin
Name | G1 | G2 | R1 | R2 | R1 | R2 | B1 | B2 | SD | Total | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Veselin Topalov (BUL) | 0 | 1/2 | 0.5 | ||||||||
Peter Svidler (RUS) | 1 | 1/22 | 1.5 | ||||||||
Ding Liren (CHN) | 1 | 0 | 1 | ||||||||
Yi Wei (CHN) | 0 | 1 | 1 | ||||||||
Anish Giri (NED) | 1/2 | 1/22 | 1 | ||||||||
Radoslaw Wojtaszek (POL) | 1/2 | 1/2 | 1 | ||||||||
Wesley So (USA) | 1/2 | 0 | 0.5 | ||||||||
Maxime Vachier-Lagrave (FRA) | 1/2 | 1 | 1.5 | ||||||||
Hikaru Nakamura (USA) | 1 | 1/2/2 | 1.5 | ||||||||
Michael Adams (ENG) | 0 | 1/2 | 0.5 | ||||||||
Pavel Eljanov (UKR) | 1/2 | 1/2 | 1 | ||||||||
Dmitry Jakovenko (RUS) | 1/2 | 1/21/2 | 1 | ||||||||
Fabiano Caruana (USA) | 0 | 1/2 | 0.5 | ||||||||
Shakhriyar Mamedyarov (AZE) | 1 | 1/21/2 | 1.5 | ||||||||
Dmitry Andreikin (RUS) | 1/2 | 1/2/2 | 1 | ||||||||
Sergey Karjakin (RUS) | 1/2 | 1/2 | 1 |
Während die 4. Runde gestern begann, sorgte noch eine Schiedsrichterentscheidung, bzw. nicht erfolgte Schiedsrichterentscheidung aus der 3. Runde für Diskussionsstoff. Im Match zwischen Ian Nepomniachtchi und Hikaru Nakamura kam es nach abwechselnden Siegen in allen Stichkampfrunden zur finalen Entscheidungspartie. Hier benutzte Nakamura nun bei der Ausführung seiner Rochade beide Hände, was nicht regelkonform ist. Der Schiedsrichter sah dies nicht und griff deshalb nicht ein. Nepomniachtchi bemerkte das Foul, spielte aber weiter. Hinterher legte er beim Schiedsgericht Protest ein, doch dieser wurde abgewiesen.
Die Regeln sehen vor, dass ein Spieler, der in einer Blitzpartie einen illegalen Zug ausführt, die Partie verliert. Der Schiedsrichter ist angehalten, in diesem Fall einzuschreiten. Zwar standen während der Partie fünf Schiedsrichter um den Tisch herum, doch der einzig offiziell eingeteilte Schiedsrichter war damit beschäftigt die Partien mitzuschreiben.
Nepomniachtchi reichte Protest ein und musste dafür eine Gebühr von 500 Dollar entrichten. In der Verhandlung mit dem Schiedsgericht wurde dem Spieler mitgeteilt, dass er hätte protestieren müssen, der Schiedsrichter säße nur da, um die Züge zu notieren. "Bedeutet das, falls mein Gegner mir seine Dame ins Gesicht wirft, macht der Schiedsrichter gar nichts und notiert nur auf seinem Zettel: "Dame schlägt in Nepomniachtchis Gesicht", fragte Nepomniachtchi nach, erntete aber nur ein Achselzucken.
Der Nepomniachtchi-Nakamura-Fall im Detail (engl.)...
Red Bull-Schachwerbung. Wenn Red Bull demnächst vielleicht aus der Formel 1 aussteigt, kann Schach doch prima in die Bresche springen
Runde 4 bisher
Runde 1 bis 3
Fotos: Turnierseite