05.09.2019 – Als Schachspieler fragt man sich an manchen Tagen, ob sich eigentlich alles gegen einen verschworen hat. So ging es gestern wohl Garry Kasparov, der den Tag mit einem unverdienten Missgeschick beginnen musste. | Foto: Austin Fuller
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Es läuft einfach nicht für Garry Kasparov beim Champions Showdown im Chess 9XL in Saint Louis. Der sieggewohnte 13. Schachweltmeister verzeichnete seinen bisher schlechtesten Turniertag: Drei Niederlagen, ein Remis in der letzten Blitzpartie lautet die Bilanz dieses Spieltages aus seiner Sicht.
Caruana vs Kasparov 5,5,:0,5
Die Anfangsstellung an diesem Tag sah so aus:
Kasparov stand in der ersten Partie bald klar besser, konservierte den Vorteil und hatte ein gewonnenes Endspiel. Schließlich wurde diese Stellung erreicht:
Weiß steht auf Gewinn. Schwarz kann den Verlust mit ein paar Schachgeboten höchstens noch aufhalten. Zuletzt hatte Schwarz 46... Te3 gespielt. Kasparov hatte hier noch 5 Sekunden auf der Uhr, Caruana 23 Sekunden.
Nun passiert folgendes: Kasparov ist nach dem Schachgebot am Zug. Er schaut auf die Uhr, die 5 Sekunden anzeigt. Nach der in Saint Louis verwendeten Bedenkzeitregelung mit dem "Bronstein Delay" vergehen nun die festgelegten 10 Sekunden Delay, bevor das restliche Bedenkzeit-Depot von 5 Sekunden angegriffen wird. Nur: Die Uhr zeigt den Ablauf der 10 Sekunden nicht an. Der Spieler kann nicht sehen, wie viel seines "Delays" schon verbraucht sind. Dann plötzlich ticken die restlichen 5 Sekunden herunter. So passierte es hier: Kasparov schaut auf die Uhr, denkt über seinen Zug nach. Plötzlich werden die restlichen 5 Sekunden heruntergezählt, die Uhr steht auf Null, Zeit abgelaufen, Kasparov bekommt das nicht mit, zieht, drückt die Uhr und Caruana weist auf die Zeitüberschreitung hin.
Oh no! | Foto: Lennart Ootes
Kurz: Die Bedenkzeitregelung mit Bronstein Delay ist ungeeignet und die Form der Umsetzung auf der Uhr erst recht.
Partie zwei fand ein anderes plötzliches Ende, aber erneut zugunsten von Caruana.
Nach Caruanas 27.Tb1 war hier der Rückzug des Läufers nach g7 geboten, wonach noch alles OK ist für Schwarz. Kasparov spielte 27...Lf6 und rannte damit in den ungewöhnlichen Doppelabzug 28. Sc5 Sxc5 29. Sxd5 Kc8 30. Le6. Mit einem Läufer auf g7 statt auf f6 wäre 29... Sb5 möglich.
Die erste Blitzpartie gewann Caruana ebenfalls, die zweite endete remis.
Aronian vs Nakamura 1,5:4,5
Nakamura hält dagegen | Foto: Lennart Ootes
Hikaru Nakamura hat seinen schlechten Start gut verarbeitet und konnte auch den 3. Tag für sie entscheiden. Eine Rapidpartie und eine Blitzpartie gingen an den US-Großmeister. Die beiden anderen Partien endeten ohne Sieger.
Hier entschied 33...Tf1
So vs Topalov 4,5:1,5
In der Begegnung zwischen Wesley So und Veselin Topalov setzte sich der Trend der Vortage fort. So war erneut der dominierende Spieler und gewann ebenfalls eine der beiden Schnellschachpartien und eine der beiden Blitzpartien.
So gegen Topalov | Foto: Austin Fuller
In der ersten Partie hatte Topalov mit den schwarzen Steinen das deutlich bessere Spiel, ließ seinen Gegner aber entkommen.
Topalov spielte 23... Lf5, was stark aussieht. Aber Weiß fummelte sich mit 24. Tf7 aus dem Doppelangriff heraus Stattdessen hätte 23...Lb3, was das Feld f7 weiter bewacht, den Vorteil besser festgehalten.
Svidler vs Dominguez 2,5:3,5
Im Duell zwischen Peter Svidler und Leinier Dominguez hat sich der Neu-GM des US-Verbandes langsame an die Bedingungen dieses Wettkampfes angepasst und entschied den Tag für sich. Dominguez gewann die erste Schnellschachpartie, Svidler die zweite. Die erste Blitzpartie ging ebenfalls an den US-Großmeister, die zweite endete Remis.
In der ersten Partie des Tages hatte Dominguez einen großen Endspielvorteil mit drei Bauern für eine Qualität plus nicht nutzen können und landete in diesem Endspiel:
Das Endspiel ist remis, nach beispielsweise 72...Kc7 73.Se5 Sf2 [Nicht 73...Sh6 74.f6 Kb6 (74...Kd8 75.Sf7+) 75.Sg4 und gewinnt] 74.f6 Se4 75.f7 Sg5+
Schwarz spielte jedoch 72... Se3 und gab nach 73.f6 Kc7 [73... Sg4 74.Sd6] 74.Se5 auf, 1-0
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