ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Dies ist wohl das Turnier, bei dem die Folgen, die der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine auch für die Welt des Schachs hat, erstmals richtig sichtbar werden: Es wurden nämlich überhaupt keine russischen Spieler eingeladen. Das fühlt sich für viele Zuschauer vermutlich merkwürdig an, aber andererseits zeigt sich hier, dass sich ein starkes Teilnehmerfeld problemlos auch ohne Russen aufbieten lässt. Dieser Krieg scheint das russische Schach mehr zu beschädigen als das Schach im Rest der Welt.
Eine kurzfristige Umbesetzung musste erfolgen, weil die andere große Krise dieser Tage sich ebenfalls bemerkbar gemacht hat: Radoslaw Wojtaszek hat sich mit dem Coronavirus infiziert und wollte unter diesen Umständen lieber doch nicht mitspielen. Für den Polen ist dessen Landsmann Jan-Krzysztof Duda eingesprungen.
In den ersten beiden Runden waren an diesem ersten Turniertag einige scharfe Angriffspartien zu sehen. Der Niederländer Jorden van Foreest zum Beispiel schaffte gleich zum Auftakt diesen Sieg gegen David Anton Guijarro, bei dem der Spanier taktisch nicht richtig im Bilde war:
Einen starken Start ins Turnier hatte der junge Amerikaner Hans Moke Niemann. In Runde 2 konnte er von einem taktischen Fehler seines Gegners profitieren - der hieß auch hier David Anton:
Angreifen mit dem Jobava London System
Das Jobava London System, benannt nach dem georgischen Spitzenspieler Baadur Jobava, ist eine Nebenform des Londoner Systems, welches sich prinzipiell in nur einem kleinen Detail unterscheidet - der weiße Springer wird frühzeitig auf c3 etabliert!
Co-Führender neben Niemann ist nach dem ersten Turniertag der Vietnamese Le Quang Liem. Unser Endspielexperte Dr. Karsten Müller hat dieses interessante Bauernwettrennen aus Runde 2 analysiert:
Zum Schluss noch ein Blick auf die Elo-Schwergewichte. Im Duell mit dem Chinesen Ding Liren zog Magnus Carlsen diesmal den Kürzeren - ein taktisches Übersehen kostete den Weltmeister eine Qualität. Die vagen Rettungschancen, die er anschließend vielleicht noch hatte, konnte Carlsen nicht nutzen:
Sharp tactics in Ding-Carlsen, but it's the Chinese star who's emerged an exchange up: https://t.co/KFUx29v82F #ChessChamps #CharityCup pic.twitter.com/QAcP4fI4Ga
— chess24.com (@chess24com) March 19, 2022