ChessBase für Android

von ChessBase
08.07.2013 – Klein, aber stark: Mit dem neuesten Update der ChessBase Online für Android App kann man nicht nur Partien anschauen, kommentieren und verwalten, sondern auch analysieren. Das aktuelle kostenlose Update bietet einen unglaublich leichten Zugang zu Top Engines und weiteren leistungsstarken Geräten. Albert Silver hat das Update getestet und war begeistert. Mehr...

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Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..

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ChessBase für Android: Durchstarten mit der Engine!

Von Albert Silver

Schritt für Schritt hat sich die ChessBase Online für Android App von einem hübschen Tool, mit dem man Online-Datenbanken sichten konnte, zu einem vollwertigen Analysetool entwickelt. Auch die aktuelle Version bietet jede Menge Neues. Programmversionen, die so viel Neues bieten, werden in der Regel als neues Programm verkauft, doch das Schöne bei dieser App ist, dass die Neuerungen auch den frühesten Nutzern der App zur Verfügung stehen. Und zwar umsonst, einfach durch ein Update.

Bisher konnte man seine Partien mit den vielen Werkzeugen des Programms nach Herzenslust bearbeiten und mit Varianten, Anmerkungen, Symbolen und Kommentaren in verschiedenen Farben versehen. Natürlich konnte man sich auch Partien anschauen, die man heruntergeladen oder auf dem Fritz-Server gespielt hatte. Jetzt kann man bei der Partienanalyse Top-Engines um Rat fragen und nutzt dabei Quad-Core-Prozessoren.

Doch hält die neue Engine auch das, was sie verspricht? Kann man wirklich so leicht analysieren, wie wir es durch Desktop und Laptop gewöhnt sind? Mit einem Wort: Ja. Schauen wir uns die Neuerungen an.

Das ChessBase Online Startmenü bietet einen vertrauten Anblick. Neue Optionen findet man unter Einstellungen.

Scrollt man ganz nach unten, sieht man die neuen Engine-Optionen. Durch Mausklick kann man die Optionen wählen und ändern.

Mit einem Klick auf "Engine" kann man zwischen verschiedenen Engines wählen:
Stockfish 3 oder Critter 1.6a. Falls Ihnen diese Namen gar nichts sagen: Beide sind auf einem Desktop etwa so stark wie Houdini 1.5.

Um mit den Engines zu arbeiten, öffnet man eine Partie oder gibt eine Partie ein. Beim altmodischen Vorgehen klickt man auf den Button oben und wählt die Engine. Aber es geht auch leichter.

Am einfachsten startet man die Engine, indem man die Notation berührt und mit dem Finger nach links zieht. Will man zur Notation zurückkehren, geht man nach rechts zurück. Mit anderen Worten "nach links ziehen und dann nach rechts zurück ziehen."

Dies ist die klassische Engine-Ansicht. Es gibt einen Start/Pause Button, einen Node-Zähler, ein "+" und ein "-" Zeichen, um die Zahl der angezeigten Varianten zu erhöhen oder zu reduzieren, und ein Menü. Die oben angezeigte Geschwindigkeit (575.000 Stellungen pro Sekunde) und die Tiefe von 20 Ply wurden nach ungefähr zehn Sekunden erreicht. Und glauben Sie nicht, dass dies außergewöhnlich ist. In einem Benchmark-Ranking gehörte mein Quad-Core Telefon nur ganz knapp zu den 100 Schnellsten.

Ein Klick auf das Plus- oder das Minuszeichen, zeigt die zweibesten Varianten an - nach Wunsch natürlich auch mehr.

Ein Klick auf den Menü-Button zeigt Optionen: Drohung anzeigen, die Analyse in die Notation einfügen, die Analyse "verriegeln" (das heißt, das Programm analysiert diesen Zug, selbst wenn man ein anderes Brett betrachtet) und Pfeile.

Einmal eingefügt zeigt das Programm die Varianten und welche Engine sie analysiert hat

Schon beim Betrachten von Partien war ChessBase Online für Android mit seiner klaren Benutzeroberfläche und der ausgefeilten Präsentation, für die ChessBase berühmt ist, mein Favorit. Jetzt, wo man einen leichten Zugriff auf eine Engine hat und die App ausgezeichnete und neue Möglichkeiten bietet, wird die App scharenweise neue Anhänger bekommen.

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Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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