ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Denksportfestivals liegen im Trend. Im Rahmen des Festival des Jeux in Cannes gibt es seit über zwanzig Jahren ein Schach-Open. Am Sonntag ging es mit einem Sieg des Inders Ashkayraj Kore zu Ende. Das Spielefestival Pardubice bietet jeden Juli eines der attraktivsten Sommer-Open. Sport Accord setzt in Peking eher auf Weltspitze und den chinesischen Markt. Nun ist mit Mind Sports International ein weiterer Veranstalter angetreten, "die Denksportgemeinde zusammenzubringen“. Binnen kurzer Zeit wurden Festivals in Prag, Wien und Marbella auf die Beine gestellt. Im Dezember in Prag war Schach noch nicht im Programm. Für Marbella Mitte April stehen zwei Schnellturniere auf dem Plan. Die Premiere gab es nun in Wien mit vier Wettbewerben, darunter einem ungewöhnlichen Schülerturnier.
Chessman kommt
Nebenan klackerten die Figurensteine beim Scrabble-Turnier. In der anderen Saalhälfte war ursprünglich Backgammon vorgesehen. Der Sound der Würfelbecher blieb den Schachspielern dann doch erspart. Backgammon bekam kurzfristig einen eigenen Raum. Magic – The Gathering stieg im Foyer des Imperial Riding School Renaissance Vienna Hotel. Die E-Sports waren erst einige Tage später dran. Und Poker war von vornherein in ein Casino ausgelagert.
Viele Pokale
Schach wollte die Tochterfirma des englischen Pokerreiseveranstalters "Living It Loving It" unbedingt im Boot haben. Dass der Termin mit nahezu allen Landesligen im Osten Österreichs, der tschechischen Extraliga und der ungarischen Nationalliga kollidierte, ließ von vornherein keine große Beteiligung erwarten. Die Preisgelder, die um fast dreißig Prozent über den Einnahmen lagen, gingen mit Ausnahme der Ratingpreise fast ausschließlich an Großmeister. Oleg Korneev gewann im Schnellschach und Chess960. Rainer Buhmann, der seit kurzem in Österreich wohnt, wurde Zweiter im Chess960 und gewann das Blitzturnier vor David Shengelia und Korneev.
Nach den hochrangigen aber kleinen Preisturnieren folgte ein umso größerer Schülerwettbewerb. Stattfinden sollte er ursprünglich in der DeLaSalle-Schule in Wien-Strebersdorf. Doch Schachfunktionäre redeten der Schule die Veranstaltung aus. Mind Sports International sprang dem eingespielten Organisationsteam gerne zur Seite und überließ ihm genau zum seit langem geplanten Termin einen Spitzensaal.
Mattsetzen
223 Schüler und Schülerinnen traten in drei Kategorien an. In der Oberstufe gab es mit Christian Iro, in der Unterstufe mit Felix Blohberger Favoritensiege. Gespielt wie noch nie wurde aber vor allem im mit 130 Kindern besetzten Volksschülerturnier. Sein Riesentalent unter Beweis stellte Andrija Guskic. Der Siebenjährige, der erst vor einem Jahr mit seinem Vater und einem Spielend-Schlauer-Kurs am Schulzentrum Friesgasse mit Schach begonnen hat, sammelte im Lauf des Vormittags sage und schreibe 14,5 Punkte aus 15 Partien mit zehn Minuten Bedenkzeit pro Partie.
Andrija Guskic
Dazu muss man wissen, dass es in Wien bisher als unmöglich galt, in einem halbtägigen Kinderturnier mehr als sieben Spiele zu schaffen. Offizielle Wettbewerbe bestehen sogar nur aus höchstens fünf Partien, reichlich Rumhängen und zum Abschluss vielleicht einem feuchten Händedruck eines älteren Herren. Der „Chessman“ hat andere Vorstellungen, was Kinder mögen, überbrachte reichlich Pokale, Medaillen, Sachpreise – und sorgte dafür, dass Sieger Andrija Guskic auch von allen gesehen wurde.
Hoch den Pokal
Links:
Videoberichte
Mind Sports International
http://www.mindsportsinternational.com
Spielend Schlauer Wien
Festival des Jeux Cannes
http://canneschesstournament.wordpress.com/
Worauf es im Schülerturnier noch ankam, verrät ein Video des Mind Sports TV-Teams.
Fotobericht bei Mitveranstalter Spielend Schlauer
Mind Sports International