Chennai Masters: Erster Sieg für Arjun Erigaisi

von André Schulz
18.12.2023 – Drei Remis ein Sieg - so ist das bisherige Muster der Runden beim Chennai Grand Masters. In Runde Drei gewann Erigaisi gegen Predke. Eigentlich hätte in dieser Runde auch Eljanov einen Sieg gegen Harikrishna holen müssen, doch der Ukrainer verpasste die richtige Verteidigung nach einem Läuferopfer auf h7. | Fotos: Shahid Ahmed

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Das Chennai Grand Masters war auch als Möglichkeit für die beiden jungen indischen Großmeister Gukesh und Erigaisi und auch für Parham Maghsoodloo gedacht, vielleicht im letzten Moment noch ein Ticket für das Kandidatenturnier zu lösen, über die Elowertung oder den FIDE-Circuit. In den bisherigen drei Runde konnte sich aber keiner dieser Spieler so in in Szene setzten, dass dies wahrscheinlich ist. Das Feld scheint zu ausgeglichen zu sein.

Zuschauer

Drei Partien in jeder Runde endeten ohne Sieger, eine Partie fand einen Sieger. Das war das Muster der ersten beiden Runden und so war auch das Resultat der dritten Runde. In der Sonntagsrunde kam Arjun Erigaisi zu seinem ersten Sieg. Der 20-Järige war mit einer Niederlage in Runde eins gegen Pentala Harikrishna in das Turnier gestartet und konnte mit einem Sieg über Alexandr Predke, der nach dem Verlassen des Russischen Schachverbbandes nun für Serbien spielt, sein Score ausgleichen.

Erisgaisi und Predke bewegten sich auf bekanntem Gebiet in einer Variante in der Sveshnikov-Variante.

Nach der Eröffnung kam Predke mit Schwarz in Vorteil, vergab ihn aber wieder und im Endspiel kippte die Partie zugunsten von Erisgaisi.

Die übrigen drei Partien endeten ohne Sieger. Harikrishna veropferte sich dabei allerdings in seiner Partie gegen Pavel Eljanov.

Sein Läufereinschlag auf h7 war wohl als Abwicklung in ein Dauerschach gedacht, funktionierte aber nur, weil Eljanov die richtige Verteidigung übersah.

Weniger spektakulär endete die Nimzoindisch-Partie zwischen Parham Maghsoodloo und Gukesh mit der Punkteteilung. In einem Endspiel mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer sah keiner der beiden Spieler Gewinnchancen und der Punkt wurde halbiert.

Die längste Partie spielten Sanan Sjugirov und Levon Aronian. Hier erreichte Sjugirov mit Weiß in der Spanischen Partie ebenfalls in einem Endspiel mit Dame und Läufer gegen Dame und Springer etwas Vorteil. Dieser reichte aber gegen die Verteidigung von Levon Aronian nicht zum Punktgewinn.

Ergebnisse dritte Runde

Tabelle

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.