09.08.2025 – Vincent Keymer übernahm die alleinige Führung beim Quantbox Chennai Grand Masters, nachdem er Pranav Venkatesh in der zweiten Runde besiegt hatte – sein zweiter Sieg in ebenso vielen Tagen. Ray Robson punktete ebenfalls, indem er Vidit Gujrathi besiegte, während die übrigen Partien unentschieden endeten. Bei den Challengers schlossen sich Abhimanyu Puranik und P Iniyan M Pranesh und Diptayan Ghosh an der Spitze an, da beide Siege errangen und nach zwei Runden 1½ Punkte erreichten. | Fotos: Anmol Bhargav
neu: ChessBase Magazin 225
Schachfestival Prag 2025 mit Analysen von Aravindh, Giri, Gürel u.a. „Special": 27 höchst unterhaltsamen Miniaturen. Eröffnungsvideos von Werle, King und Ris. 10 Eröffnungsartikel mit neuen Repertoireideen. u.v.m. Das ChessBase Magazin bietet erstklassiges Trainingsmaterial für Vereinsspieler und Profis! Weltklassespieler analysieren ihre Glanzpartien und erklären Ihnen die Ideen hinter den Zügen. Eröffnungsspezialisten präsentieren die neuesten Trends in der Eröffnungstheorie und spannende Ideen für Ihr Repertoire. Meistertrainer in Sachen Taktik, Strategie und Endspiel zeigen Ihnen genau die Tricks und Techniken, die man als erfolgreicher Turnierspieler braucht! Lieferbar als Download (inkl. Heft als pdf-Datei) oder als Heft mit Download-Key per Post.
Im Lieferumfang enthalten: CBM #225 als „ChessBase Book“ für iPad, Tablet, Mac etc.! books.chessbase.com
Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter. FRITZ 20: Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter. FRITZ 20 ist mehr als nur eine Schach-Engine – es ist eine Trainingsrevolution für ambitionierte Spieler und Profis. Egal, ob Sie Ihre ersten Schritte in die Welt des ernsthaften Schachtrainings machen oder bereits auf Turnierniveau spielen: Mit FRITZ 20 trainieren Sie effizienter, intelligenter und individueller als je zuvor.
Im zweiten Teil seiner Serie zur Vorteilsverwertung richtet IM Harald Schneider-Zinner den Fokus auf dynamische Chancen und technische Umsetzung.
39,90 €
Keymer besiegt Pranav, Robson gewinnt ein spannendes Spiel gegen Vidit
In der zweiten Runde der Masters-Sektion in Chennai setzte Vincent Keymer seinen starken Start fort und erzielte seinen zweiten Sieg in der zweiten Partie. Dadurch übernimmt er frühzeitig Platz 1 als alleiniger Spitzenreiter. Das andere entscheidende Ergebnis des Tages war der Sieg von Ray Robson über den an Position vier gesetzten Vidit Gujrathi, während die übrigen drei Partien – Jorden van Foreest gegen Arjun Erigaisi, Nihal Sarin gegen Anish Giri und Karthikeyan Murali gegen Awonder Liang – unentschieden endeten. Nach diesen Ergebnissen führt Keymer die Tabelle an, gefolgt von Arjun und Robson, die mit jeweils 1½ Punkten bereits einen halben Zähler Rückstand haben.
Keymer, der mit Schwarz gegen Pranav Venkatesh, den Spieler mit der niedrigsten Wertungszahl im Feld, spielte, entschied sich für die sizilianische Verteidigung. Pranav reagierte mutig und versuchte, das Spiel von Anfang an in ein scharfes Terrain zu führen, doch Ungenauigkeiten in der Eröffnung brachten ihn bald in Rückstand. Keymer zeigte ein ausgezeichnetes Urteilsvermögen, indem er im frühen Mittelspiel einen Qualitätsvorteil aufgab und dafür verbundene Freibauern auf den c- und d-Linien erhielt.
In der folgenden komplexen Partie versuchte Pranav, durch Angriffschancen auf dem Königsflügel Gegenspiel zu erzeugen, doch Keymer neutralisierte die Drohungen gelassen. Nachdem die Verteidigungsaufgaben erledigt waren, schob der Deutsche seinen vorgerückten c-Bauern nach und nach vor, was zum entscheidenden Faktor wurde. Da Pranav dessen Vorstoß nicht aufhalten konnte, musste er im 46. Zug aufgeben.
In diesem Kurs lernen wir, wie wir passiv Figuren in jeder Situation erkennen und wie wir Sie verbessern können, indem wir sie in aktive Felder bringen.
Kinder verfolgen die Spiele, während Sagar Shah und Co. live kommentieren. | Foto: Anmol Bhargav
Das andere entscheidende Ergebnis dieser Runde im Masters war der Sieg von Ray Robson über den an Position vier gesetzten Vidit Gujrathi. Robson, der in der ersten Runde mit Schwarz gegen Anish Giri unentschieden gespielt hatte, trat nun mit Weiß gegen Vidit an und lenkte die Partie mit dem Colle-System von den schweren theoretischen Varianten weg. Vidit wählte eine scharfe Antwort und griff früh mit ...f7-f5 an, um dynamische Chancen zu schaffen.
Das Spiel entwickelte sich schnell zu einem chaotischen Kampf, und nach dem 27. Zug befanden sich beide Spieler in einer wilden Stellung mit weniger als zehn Minuten auf der Uhr. In dieser kritischen Situation fand Vidit den starken und optisch ansprechenden Zug 27...Se3.
Der Springerausfall veranlasste Robson dazu, mit 28.Txc8 Txc4 seine Dame für einen Turm und eine Leichtfigur zu opfern.
Einige Züge später wankte Robson mit 31.Lxf8 und übersah den vom Engine empfohlenen Zug 31.Tdd4 – eine Ressource, die unter solch hohem Zeitdruck schwer zu finden ist.
Vidit war deutlich besser aufgestellt, aber Robson behielt die Fassung und stellte weiterhin praktische Probleme. Als die Partie die Zeitkontrolle überschritt, wurde das Fehlen zusätzlicher Sekunden vor der Zeitkontrolle beim Turnier in Chennai deutlich spürbar. Vidit unterliefen in den Zügen 39 und 40 Fehler, die den Vorteil entscheidend zu Robsons Gunsten verschoben.
Der US-Großmeister nutzte seinen Vorteil dann präzise aus, verbesserte seine Stellung Schritt für Schritt und fing Vidits König schließlich in einem Mattnetz.
Nur durch das Opfern von Material könnte Weiß das Schachmatt verhindern. Vidit gab auf.
Die verbleibenden drei Partien im Masters endeten unentschieden. Zum zweiten Mal in Folge spielte Jorden van Foreest eine scharfe Partie, diesmal gegen den topgesetzten Arjun Erigaisi, und holte erneut einen halben Punkt. Der einzige Spieler, der sich in den Kreis der Sieger hätte einreihen können, war Nihal Sarin.
Nachdem er seine Eröffnungspartie gegen Keymer aufgrund eines Fehlers im Endspiel verloren hatte, traf Nihal nun mit den weißen Figuren auf Anish Giri. Er hatte vielversprechende Gewinnchancen, konnte diese jedoch gegen den niederländischen Großmeister, der zu den bestbewerteten Spielern des Turniers zählt, nicht nutzen.
Stand nach Runde 2
Alle Spiele
Challengers: Iniyan und Abhimanyu punkten
In der Challengers-Sektion endeten zwei Partien mit einer Entscheidung. Aber keiner der drei Spieler, die in der ersten Runde gewonnen hatten, konnte einen zweiten vollen Punkt in Folge erzielen.
Abhimanyu Puranik gewann mit Schwarz gegen Leon Luke Mendonca, während P Iniyan mit Weiß Harika Dronavalli besiegte. Die übrigen Partien endeten remis. Mit diesen Ergebnissen liegen Abhimanyu und Iniyan nun gemeinsam mit M Pranesh und Diptayan Ghosh – beide Sieger des ersten Tages – mit 1½/2 Punkten an der Spitze.
In Iniyans Partie gegen Dronavalli gab es einen kritischen Moment, als Schwarz in einer schlechteren Stellung mit 31...e4 statt mit dem Zug 31...Ld7 hätte kontern können.
Nach 31...e4 32.Sd4 ist der Schlüsselzug 32...De5, und wenn Weiß 33.Sxb5 versucht, dann folgt 33... Da1+ 34.Kh2 De5+ 35.g3 Db2 (Diagramm), auf 36.Kg2 folgt 36...e3, wodurch Schwarz wahrscheinlich mit einer Zugwiederholung ins Remis entkommen kann.
Dieser Videokurs bietet Ihnen ein vollständiges und praxisnahes Weiß-Repertoire in der Spanischen Partie! Anhand von Beispielpartien und detaillierten Theorieteilen lernen Sie, wie Sie alle Hauptvarianten sowie wichtige Nebenvarianten souverän behandeln. Dieser Videokurs bietet Ihnen ein vollständiges und praxisnahes Weiß-Repertoire in der Spanischen Partie! Anhand von Beispielpartien und detaillierten Theorieteilen lernen Sie, wie Sie alle Hauptvarianten sowie wichtige Nebenvarianten souverän behandeln.
Kostenloses Videobeispiel: Einleitung
Kostenloses Videobeispiel: Überblick
Kostenloses Videobeispiel: Tschigorin: 9...Sa5 10.Lc2 c5 11.d4 Sd7/cxd4
Carlos ColodroCarlos Colodro stammt aus Bolivien und ist Spanisch-Philologe. Seit 2012 arbeitet er als freier Übersetzer und Autor. Schach, Literatur und Musik sind seine großen Leidenschaften.
Die Schach-Horizont-Erweiterung
Die perfekte Ausrüstung für 2026 mit dem aktuellen ChessBase-Programm’26, Megadatenbank, ChessBase Magazin und Premium-Account!
Eröffnungsvideos: Sipke Ernst bringt die Ulvestad-Variante auf den neuesten Stand + Teil II von „Mikhalchishins Miniaturen“. Special: Jan Werle zeigt Highlights vom Grand Swiss 2025 im Video. „Wundertüte“ mit 40 Analysen von Ganguly, Illingworth u.v.a.
In diesem Videokurs erkundet Großmeister Ivan Sokolov die faszinierende Welt der Königsindisch- und Pirc-Strukturen – mit vertauschten Farben, wie sie häufig aus der Französischen oder der Sizilianischen Verteidigung entstehen.
Die Schach-Horizont-Erweiterung
Mehr geht nicht: Die Premium-Ausstattung perfekte für Turnierspieler und Profis: mit ChessBase-Programm’26, Megadatenbank, CORR-Datenbank u.v.m.
Noch mehr Power für Fritz. Noch mehr Schachwissen für Sie.
89,90 €
Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Hier können Sie der Verwendung von Analyse-Cookies und Marketing-Cookies widersprechen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Einstellungen zu Cookies für diese Website
Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Analyse-Cookies und Marketing-Cookies werden eingesetzt, solange Sie nicht durch eine entsprechende Einstellung widersprechen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Auswahl dazu führen kann, dass die Funktionalität des Angebots beeinträchtigt wird. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Technisch erforderliche Cookies
Technisch erforderliche Cookies: Damit Sie navigieren und die Basisfunktionen bedienen können sowie zur Speicherung von Präferenzen.
Analyse-Cookies
Damit wir feststellen können, wie Besucher mit unserem Angebot interagieren, um die Nutzererfahrungen zu verbessern.
Marketing-Cookies
Damit wir relevante Inhalte und interessengerechte Werbung anbieten und auswerten zu können.