Chennai Masters: Keymer weiter ohne Niederlage

von André Schulz
12.08.2025 – Am fünften Spieltag konnte im Chennai Masters nur Jorden van Foreest einen ganz Punkt verbuchen. Im Endspiel mit Turm gegen Springer gewann der Niederländer mit Hilfe von Zugzwangmotiven. Alle übrigen Partien endeten remis. Vincent Keymer führt weiter mit einem Punkt Vorsprung. Im Challengers feierte Pranav seinen vierten Sieg. | Fotos: Dr. Vidhi Karelia

Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter.
FRITZ 20: Ihr persönlicher Schachtrainer. Ihr härtester Gegner. Ihr stärkster Verbündeter. FRITZ 20 ist mehr als nur eine Schach-Engine – es ist eine Trainingsrevolution für ambitionierte Spieler und Profis. Egal, ob Sie Ihre ersten Schritte in die Welt des ernsthaften Schachtrainings machen oder bereits auf Turnierniveau spielen: Mit FRITZ 20 trainieren Sie effizienter, intelligenter und individueller als je zuvor.

Am fünften Spieltag des Chennai Masters endeten mit einer Ausnahme alle Partien mit der Punkteteilung. Die kürzeste Partie lieferten Awonder Liang und Nihal Sarin.

Der US-Großmeister eroberte mit Schwarz in der Rossolimo-Variante der Sizilianischen Partie zwei Bauern, wonach Nihal die Partie mit einem Figurenopfer und Dauerschach im 29. Zug ins Remis führt.

Im Unterschied dazu kämpfte Arjun Erigaisi gegen Pranav lange um den Sieg. In der Cozio-Variante der Spanischen Partie hatte Erigaisi nach einem Bauernopfer die Führung übernommen, erhielt später seinen Bauern zurück und hatte im Endspiel noch etwas Vorteil mit einer Bauernmehrheit am Damenflügel. Doch zum Gewinn reichte das nicht.

Kaum kürzer war das Duell zwischen Anish Giri, der die weißen Steine führte, und Murali Karthikeyan. Eine Italienische Partie mündet im 30. Zug in ein gleichstehendes Endspiel mit weißem Läufer gegen schwarzen Springer und drei Bauern auf jeder Seite. Die Partie dauerte noch 32 weitere Züge, ohne dass sich die Stellungsbeurteilung änderte.

Spitzenreiter Vincent Keymer führte gegen Vidit die schwarzen Steine und musste in einer Englischen Partie ein wenig um den Ausgleich kämpfen. Nach dem Tausch der meisten Figuren stand ein Damenendspiel auf dem Brett, in dem es für beide Seiten nichts mehr zu holen gab.

Für den einzigen Sieg sorgte Jorden van Foreest gegen Ray Robson. Mit den schwarzen Steinen spielend hatte der US-Großmeister im Endspiel nicht unbedingt erzwungen eine Qualität gegeben, ließ dann eine Linienöffnung für die weißen Türme zu und geriet in die Defensive. In der Folge entstand eine Stellung, in der Weiß mit der Qualität mehr mit Zugzwangmotiven zum Erfolg kommen wollte. Das Endspiel ist schwer zu beurteilen, am Ende kam Van Foreest aber zum Erfolg.

_REPLACE_BY_AD

Partien

Challengers

Der dominierende Spieler des Challengers-Turniers ist Abhimanyu Puranik. Gegen Vaishali verbuchte er seinen vierten Sieg in Folge und führt das Turnier nun mit 4,5 Punkten an. Pranesh, Gosh und Mendonca liegen einen Punkt zurück. Die beiden Frauen im Turnier, Vaishali und Harika, kämpfen um den Anschluss.

Partien

Turnierseite...

Ergebnisse bei Chess-results: Master | Challengers


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.