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Bobby Fischer hätte sich sicher über die Entwicklung gefreut. Der von ihm gemachte Vorschlag eines Schachs mit ausgelosten Anfangspositionen wurde in den letzten Jahren immer öfters aufgenommen. In Deutschland hat sich seinerzeit Hans-Walter Schmitt mit seinen Bad Sodener und Frankfurter Schachfreunden dafür stark gemacht und neuerdings ist mit der Freestyle-Initiative von Jan Hendric Buettner und Magnus Carlsen geradezu eine Bewegung entstanden. Die Top-Spieler mögen diese Schachvariante, denn es befreit sie von der elendigen Vorbereitungszeit.
Im Schachzentrum der USA, in Saint Louis, ist Fischerschach schon seit ein paar Jahren ein Thema und wird als "Chess 9LX" unter Turnierbedingungen von Spitzenspielern gespielt. Altsprachlich vorgebildete Schachfreunde erkennen in den lateinischen Buchstaben "LX" die Zahl 60 - Schach960 also, wobei 960 die Zahl der möglichen Anfangsstellungen angibt.
Nachdem die Weltklassespieler sich am Sonntag zusammen mit ihrem Mäzen Rex Sinquefield einen unterhaltsamen Abend beim Schaukampf "Ultimate Move" gemacht haben, wurden am Montag die ersten drei Runden des Chess 9LX-Turniers ausgetragen.
Das Feld ist sehr erlesen. Neun der besten US-Amerikanischen Spieler sind beteiligt, außerdem als Gast Ex-Weltmeister Garry Kasparov.
How I became World Champion Vol.1 1973-1985
Garry Kasparov ist nicht nur einer der besten Schachspieler der Welt, er ist auch ein ausgezeichneter Schachtrainer. Im Rückblick auf seine Karriere zeigt der 13. Weltmeister eine Auswahl seiner besten Partien - mit auch heute noch verblüffenden Ideen
Eine Viertstunde vor Rundenbeginn wird die ausgeloste Anfangsstellung bekannt gegeben. Dann können sich die Spieler damit beschäftigen und sich eine Eröffnungsstrategie überlegen. Die Partien werden danach mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten plus 10 Sekunden Zeitzugabe pro Zug gespielt - nicht viel für eine Stellung, die man vorher noch nie gesehen hat.
Am besten mit diesen speziellen Bedingungen kam Fabiano Caruana zurecht. Der Vizeweltmeister von 2018 befindet sich derzeit ohnehin in guter Form, hat die US-Meisterschaft gewonnen und in der Live-Eloliste wieder die 2800-Marke überschritten.
Caruana startete mit Siegen gegen Oparin und Shankland und traf in Runde drei auf Hikaru Nakamura. Die Partie entwickelte sich zu einem Spiel auf ein Tor.
In den Runden zuvor hatte Nakamura Wesley So und Levon Aronian geschlagen, so dass er in der Tabelle trotz der Niederlage zusammen mit So den geteilten zweiten Platz einnahm. So waren Siege gegen Kasparov und Aronian gelungen.
Der Ex-Weltmeister kann vom Schach nicht lassen, auch wenn er dem Alter natürlich Tribut zollen muss. Die moderne Eröffnungstheorie kennt er nicht mehr so gut wie die jungen Spitzenspieler, aber im Freestyle-Chess kann er noch mithalten.
Der Turnier-Oldie (61 Jahre) war mit einem Sieg gegen Dominguez in das Turnier gestartet und schloss den Spieltag mit einem Remis gegen Robson ab.
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