ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Wang Hao und Arkadij Naiditsch sind die Sieger der Spitzenspiele der 4. Runde beim Isle of Man Open in Douglas. Wang Hao besiegte Erwin l'Ami und Arkadij Naiditsch setzte sich gegen Pavel Tregubov durch. Die dritte Partie derjenigen Spieler, die in den ersten drei Runden alles gewonnen hatten, zwischen Jeffrey Xiong und Maxime Vachier Lagrave, endete remis.
In der Partie zwischen Wang Hao und Erwin L'Ami kam der Chinese mit den weißen Steinen mit einem kleinen Vorteil ins Endspiel. Sein Turm steht aktiv, Weiß hat Raumvorteil. Hier geschah 42.Kc4, was wegen der Möglichkeit 43.Kb5 den Zug 42...c6 provoziert. Dadurch öffnet sich die 7. Reihe. Nach 43.Ta7 war Schwarz schon in großen Schwierigkeiten.
Die Partie zwischen Arkadij Naiditsch und Pavel Tregubov wurde bereits im Mittelspiel entschieden.
Weiß spielte hier 38.Dg4, was sehr hässlich 39.Tc8 droht, aber auch mit der Idee 40.Sg5 und 41.Dh5 verbunden ist.
Der Spitzenkampf der Verfolger zwischen Boris Gelfand und Levon Aronian endete ebenso remis wie einige weitere Partien in der Verfolgergruppe, in der die elobesseren Spieler mit Schwarz spielten, zum Beispiel Adhiban gegen So, Kovalov gegen Grischuk oder Short gegen Karjakin - der neue FIDE-Vizepräsident gegen den derzeit noch amtierenden FIDE-Vizeweltmeister.
In einem Interview äußerte sich Short zum anstehenden WM-Kampf zwischen Carlsen und Caruana und erzählte, dass er ebenso wie Kramnik glaube, dass Caruana einen knappen Sieg feiern werde, nicht weil er der bessere, aber der hungrigere Spieler sei.
Vizepräsident gegen Vizeweltmeister
Nach zwei Siegen hatte Georg Meier ein "bye" genommen, das heißt er setzte einmal aus und erhielt dafür einen halben Punkt. Diese Idee stammt aus US-amerikanischen Turnieren und verbreitetet sich zuletzt gelegentlich auch anderswo. Mit seinen zweieinhalb Punkten traf der deutsche Nationalspieler mit Weiß auf Richard Rapport.
Der junge Ungar versuchte, das für ihn typische Chaos auf dem Brett aufzubauen, aber Georg Meier gelang es, die Partie nach seinem Geschmack zu versachlichen. Schließlich stand folgendes Läuferendspiel auf dem Brett.
Weiß ist am Zug und spielte 50.Ld3. Es gelang Rapport tatsächlich, das Endspiel zu gewinnen und es ist lehrreich zu sehen, wie er das anstellte.
Martin Zumsande erwies sich für Hikaru Nakamura als schwer zu knackende Nuss. In der Französischen Verteidigung entwickelte der Deutsche eine gefährliche Initiative am Damenflügel, auf den Nakamura seinen König rochiert hatte.
Der weiße König steht luftig. Hier ging es mit 26...g6 weiter. Später verflachte der Angriff und Nakamura gewann das Endspiel. Statt 26...g6 scheint sofort 26...a3 eine starke Möglichkeit gewesen zu sein: 27.Kxa3 Da7 28. Kb2 und nun 28...Le7.
The Classical French - Main Line
Nach 1.e4 e6 2.d4 d5 3. Sc3 Sf6 4. e5 Sfd7 5. f4 c5 6. Sf3 Sc6 7. Le3 untersucht der Autor die Hauptvariante mit 7... a6 und b5, das mutige Vorgehen mit 7... cxd4 8. Sd4 Db6 und die ruhigeren Stellungen, die nach 7...cxd4 8. Sd4 Lc5 entstehen.
Nur aufs deutsche Tor wurde der Ball in der Partie von Niklas Lubbe gegen Alexey Shirov gespielt.
Weiß kam nicht richtig in die Partie. Nach 27...c3 steht Schwarz schon fast auf Gewinn.
Zu einem Remis gegen einen starken Spieler kam Georg Seul gegen Emil Sutovsky. Niclas Huschenbeth, Daniel Fridman und Elisabeth Pähtz holten ebenfalls einen halben Zähler, hatten sich aber gegen eloschwächere Gegner vielleicht mehr versprochen. Vincent Keymer löste seine Aufgabe gegen Ketevan Arakhamia-Grant.
Vincent Keymer schaut zwei Weltmeistern über die Schulter
Zu ganzen Punkten kamen auch Rasmus Svane und Dennis Wagner, die zusammen mit Alexander Donchenko mit 3 Punkten nun in der Tabelle die besten Deutschen sind.
Ergebnisse der 4. Runde
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Stand nach vier Runden
157 Spieler