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Pressemitteilung
Obwohl die Saison mit einer sauberen Mannschaftsbilanz von 22-0 und einem Vorsprung von fünf Mannschaftspunkten vor Chessable White Rose 1, war der Wettkampf fast bis zum Schluss eng. Das Glück stand dem Team von Manx in dieser Saison mehrfach zur Seite, sonst hätten mehrere Mannschaftspunkte verloren gehen können.
Überraschenderweise sorgte das Mittelklasseteam von Chessable White Rose 2 für den ersten ernsthaften Stolperstein, indem es das Spitzenbrett der Manx-Mannschaft schlug, zum Schluss aber bei Gleichstand doch die letzte Partie verlor, so dass die Manx-Mannschaft mit 4,5:3,5 gewann. Der in Manx lebende Austauschstudent Victor Magold aus Rumänien holte mit Schwarz an Brett 8 ein wertvolles Remis und trug maßgeblich zum Sieg bei.
Am vorletzten Wochenende rüstete Cheddleton seine Mannschaft mit einem starken Großmeister als Joker an Brett 1 auf und hoffte, die Manx-Mannschaft mit diesem Coup zu überraschen. Am Ende waren die ersten sieben Bretter alle remis. Die Entscheidung über den Ausgang des Matches fiel im Kampf zwischen Fiona Steil-Antonio für Cheddleton und Julianna Terbe für Manx. Julianna Terbe war die glückliche Gewinnerin dieser Begegnung, nach Fehlern auf beiden Seiten, und sicherte ein knappes 4,5-3,5 für Manx Liberty.
Am letzten Wochenende kam es zunächst zum Aufeinandertreffen von Chessable White Rose 1 und Chess.com Manx Liberty. Beide Teams hatten nach 8 Runden eine weiße Weste.
Die einzelnen Paarungen waren meist mit Spielern mit ähnlichen Elozahlen besetzt, außer an Brett 2, wo Alexei Shirov (Manx Liberty) mit Weiß seinen Gegner um rund 250 ELO-Punkte übertraf.
Shirov, für seinen offensiven Stil bekannt, wurde den hohen Erwartungen voll gerecht und präsentierte einen spannenden Sieg mit einem taktischen Feuerwerk. Die schnelle 1:0-Führung gegen Chessable White Rose1 erlaubte es den übrigen Manx-Teammitgliedern, eine disziplinierte Partie zu spielen, ohne den Druck, weitere Siege einfahren zu müssen. Chessable White Rose 1 konnte keinen Sieg erringen und musste sich daher mit 4,5-3,5 geschlagen geben.
Runde 10 stellte mit Wood Green als Gegner eine weitere ernsthafte Herausforderung für das Manx-Team dar. Es kam zur Partie zwischen Alexei Shirov und Jon Speelman, die beide in der Schachwelt sehr beliebt sind. Jon Speelman hat sich in der Vergangenheit als ernsthafte Hürde für Manx Liberty erwiesen, da er in den vergangenen 4NCL-Saisons Remis gegen Rapport und Lupulescu erreichte.
Shirov startete einen schnellen Angriff gegen Speelman und verwandelte diesen Vorteil in ein gewonnenes Endspiel. Eine spätere Analyse der beiden Spieler ergab, dass Shirov einen magischen Zug hätte spielen können (anstelle des starken Zuges, der auch gewinnt)
den er zwar sah, aber wegen der Ungewissheit zu vieler Nebenvarianten nicht spielen wollte.
Obwohl sein Spiel häufig besser ist als das seiner 4NCL-Gegner, ist er immer noch einer von uns und keine Maschine.
Jon Speelman zeigte bei der Analyse der Partien weiterhin viel Sinn für kreative Schachzüge, wobei er sich nie mit der ersten Idee zufrieden gab und ein unermüdliches Verlangen hatte, tiefer zu graben, wie seine Veröffentlichungen in den Schachmedien häufig zeigen.
Eine entscheidende Partie gewann der Manx-Spieler Balazs Csonka mit Schwarz gegen seinen starken Gegner Matthew Wadsworth an Brett 2. Balazs Csonka schuf im Mittelspiel eine Konterchance, indem er einen Zentrumsbauern vorschob, der es seinem Springer ermöglichte, zu stark zu werden.
Der Manx-Spieler an Brett 3, Viktor Erdos, verwandelte eine überlegene strategische Stellung in einen Sieg, während Andrew Greet von Wood Green an Brett 8 seinen 150 Punkte ELO-Vorteil mit Weiß zum Sieg nutzte, was zu einem klaren 5:3-Sieg für Chess.com Manx Liberty über Wood Green führte, wobei alle anderen Partien remis endeten.
Die letzte Runde gegen The Sharks stellte keine wirkliche Herausforderung mehr dar, da The Sharks hauptsächlich damit beschäftigt waren, zwei GM-Normen für zwei ihrer Spieler zu sichern und mit zwei Remis an Brett 2 und Brett 4 erfolgreich waren. An Brett 2 hätte Shirov spielen können, aber die Manx-Mannschaftsführung wollte, dass er weiterhin an Brett 1 spielt.
Die Partie endete mit 5,5-2,5 und neben dem erneuten Sieg von Shirov konnte Mircea Parligras auch ohne Damen einen tödlichen Angriff am Königsflügel starten und gewann. Die Manx-Mannschaft fügte einen weiteren Sieg hinzu und fünf Partien endeten mit Remis.
Insgesamt bewies das Manx-Team in kritischen Partien ein hohes Maß an Disziplin, hatte aber mehr als nur Glück, dass die Mannschaftspunktebilanz ausgeglichen blieb. Bis zur 10. Runde war es ein atemberaubender Wettbewerb, und erst in der letzten Runde konnte das Manx-Team aufatmen, da der Titel nun sicher war unabhängig vom Ergebnis gegen die Sharks 1.
Es wird erwartet, dass Manx Liberty in der nächsten Saison 2023/2024 mit einer ähnlichen oder besseren Mannschaft antreten wird.
Endstand
Partien
