Division II
Am späten Dienstag Nachmittag wurden beim Chessable Masters in den Divisionen II und III die Grand Finals gespielt. In der Division II traf Vincent Keymer als Sieger der Gewinner-Gruppe noch einmal auf Levon Aronian. Diesen hatte er schon einmal im Halbfinale mit 2,5:0,5 besiegt und damit in die Verlierergruppe geschickt. Aronian besiegte Benjamin Bok im Verlierer-Finale und erhielt so eine zweite Chance.
Gemäß den Regeln bei den Standard-Doppelausscheidungsturnieren darf jeder Teilnehmer einmal verlieren. Der Spieler, der alle Matches in der Gewinnergruppe gewonnen hat und dann im Finale dem "Aufsteiger" aus der Verlierergruppe unterliegt, erhält ebenfalls eine zweite Chance. In dem Fall wird noch ein "Reset Finale" über zwei Partien gespielt.
(Dank an Thomas Hubrich für den Hinweis auf die korrekten Regeln!)
Im Großen Finale der Division II ging nach einem Remis in der ersten Partie zunächst Levon Aronian mit einem Sieg in der zweiten Partie in Führung. Eine Italienische Partie mit Keymer als Führer der schwarzen Steine verlief lange ausgeglichen, aber beim Übergang ins Endspiel verlor Keymer Material und dann die Partie.
Die deutsche Nummer eins schlug umgehend zurück und überrollte Aronian geradezu nach einem missglückten Experiment in der Königsindischen Verteidigung.
Die vierte Partie endete wieder Remis. Die folgende Armageddon-Partie entschied Aronian mit den schwarzen Steinen für sich.
Gemäß den Regeln des Doppelausscheidungsformats wurde nun noch das "Reset-Finale" über zwei Partien ausgetragen.
Keymer ging mit den weißen Steinen mit einem schön herausgespielten Sieg in Führung.
Die Keymer-Variante - 1.Sf3 d5 2.e3
In diesem Videokurs werden die möglichen Aufstellungen, die Schwarz wählen kann, in allen Einzelheiten vorgestellt. Sie werden die wichtigsten Konzepte und Strategien lernen, um diese fantastische Eröffnung in Ihr Repertoire aufzunehmen.
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In der zweiten Matchpartie zeigte der deutsche Großmeister mit den schwarzen Steinen in der Italienischen Partie seine Qualitäten als Angriffsspieler und machte alles klar.
"Das ist eindeutig das beste Ergebnis, das ich je auf der Champions Chess Tour erzielt habe, und ich habe auch das Gefühl, dass ich zumindest gut gespielt habe", kommentierte Keymer seinen Sieg.
Der Sieg bringt Vincent Keymer neben 15.000 Dollar Preisgeld und 50 Tour-Punkten auch einen Platz in der Division I beim nächsten Event!
Division III
In der Division IIÍ kämpften Alexey Sarana und Alexander Grischuk um das beste Preisgeld, hier 7.500 Dollar, und einen Platz in Division II beim nächsten Turnier. Außerdem gibt es noch 30 Punkte für den Sieger.
Das Finale in dieser Division verlief nach ähnlichem Muster. Grischuk gewann das Finale gegen Sarana, aber mit einem schlechteren Ergebnis als bei seiner Niederlage im Gewinner-Finale. Auch hier gab es ein "Reset-Final", das Sarana mit 2:0 gewann.
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