ChessBase Basis-Seminar

von Martin Fischer
10.09.2015 – Gutes Schach ist eine Kunst, aber bisweilen auch Handwerk. Und auch im Schach gilt: Wer seine Werkzeuge gut beherrscht, kommt schneller und weiter nach vorne. ChessBase bietet herausragende Trainingswerkzeuge an, nicht zuletzt, das "ChessBase 13". Wegen der Vielzahl an Möglichkeiten benötigt man etwas Einarbeitungszeit - oder man lässt es sich einfach zeigen.Mehr...

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ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

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ChessBase Basis-Seminar beim SC Kreuzberg

Der Berliner Traditionsverein, der SC Kreuzberg hatte ein ChessBase-Basis Seminar [Link 2] gebucht. Elf Teilnehmer erhielten in ca. dreieinhalb Stunden nicht nur eine kompakte Einführung in die Grundbegriffe von ChessBase 13 sowie der Cloud- und Engine-Nutzung, sondern auch einen Gutschein für den ChessBase-Online-Shop über € 100,-.

Als Referent habe ich am Sonntag, den 06. September 2015, ein ChessBase-Basis-Seminar beim SC Kreuzberg halten dürfen. Herzlichen Dank an den SC Kreuzberg und dessen Vorsitzende für die Organisation und angenehme Gastfreundschaft, insbesondere den leckeren Kuchen und die interessierte Mitarbeit. Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag. Und dies obwohl das Basis-Seminar eine recht anspruchsvolle Sache ist, allein schon wegen der Fülle des Stoffs. Bei einer Dauer von ca. 3,5 Stunden war es genauso fordernd wie eine ausgekämpfte Schachpartie.

Martin Fischer

Das ChessBase-Angebot für Seminare ist für Vereine und deren Mitglieder attraktiv. Beim Basis-Seminar gibt es für € 79,90 einen € 100,00 Gutschein für den Online-Shop, ein umfangreiches Skript mit Trainingstipps für den Verein als pdf-Datei und das ca. 3,5-stündige Seminar. Das Basis-Seminar umfasst die grundlegenden Schritte in ChessBase, beginnend mit der Erklärung des Start-Bildschirms, über das Anlegen von Dateien und der Definition von deren Eigenschaften über die Eingabe und Erfassung von Partien bis hin zu deren Kommentierung. Die alles wurde erläutert an Hand der kurzen und unterhaltsamen Partie Andreikin gegen Karjakin

 

 

Die Teilnehmer hatten natürlich schnell vermutet, dass es sich hier um eine Blitzpartie handelte, denn ein solcher Unfall wurde Schwarz in einer Turnierpartie nicht zugetraut.

An Hand einer weiteren Partie



wurden die Möglichkeiten, die sich im Zusammenhang mit dem Nachspielen einer Partie ergeben, vorgestellt.

Danach war der Übergang zum vernünftigen Umgang mit einer Engine fließend. Hier ging es hauptsächlich darum, die Möglichkeiten einer Engine kennenzulernen, aber auch zu wissen, wie man es anstellt, dass die Engine einen selbst trainiert und nicht etwa umgekehrt. Die Engine sind schließlich gut genug und die brauchen kein Training mehr. Unter den Stichworten „Interaktivität“ und „Rede mit Deiner Engine“ wurden verschiedene Methoden erläutert und auf technische Möglichkeiten von ChessBase hingewiesen, eine Engine "auszunutzen" und sie zum eigenen Nutzen arbeiten zu lassen.

Weiter ging der durchaus scharfe Ritt durch das ChessBase 13 – Programm mit der Cloud. Anhand einer alten Partie, genauer Partieanfang, aus der sowjetischen Meisterschaft wurde die Möglichkeit des Trainings über die Cloud erläutert. Weitere Themen waren die Mannschaftsbetreuung durch die Cloud und die Veröffentlichung von Trainingsmaterial für die Vereinsmitglieder.

Cloud-Dateien können nicht nur mit ChessBase 13, sondern auch über das Webtool http://mygames.chessbase.com aufgerufen werden. Dank des Seminars hat der SC kreuzberg jetzt einen schach.de-Zugang, mit welchem der Verein auch diese Möglichkeit nutzen kann. Und über dieses Webtool können auch Vereinsmitglieder, die – noch – nicht ChessBase 13 haben, auf die Cloud-Dateien des Vereins zugreifen. Zur Verbesserung der taktischen Schlagfähigkeit ist das Taktiktraining auf http://tactics.chessbase.com jedem Vereinsmitglied zu empfehlen.

In der Schlussetappe des Vortrags ging es um den Aufbau und die Pflege eines Eröffnungsrepertoires. Welche Vorteile bieten spezielle Repertoiredatenbanken, wie kann man die Referenzfunktion oder die Online-Datenbank nutzen, um sich Theorie anzueignen oder Wissen zu überprüfen. Angesprochen wurde auch, wie man aus den Partien eines bekannten Spitzenspielers ein Eröffnunsgrepertoire macht. Auch die Besonderheiten einer Engine für die Eröffnungsvorbereitung war ein Thema.

Wenn man das Repertoire aufgebaut hat, dann soll es aktuell bleiben. In Kreuzberg weiß man jetzt, wie es geht. Dank des Repertoirereports und der Übernahme ausgewählter Partien mit einem Mausklick in das Repertoire bleibt dies stets aktuell.

Von der allgemeinen Eröffnungslernerei geht es dann sofort weiter zur konkreten Eröffnungsvorbereitung, oder besser, die Vorbereitung auf den Gegner. Mit wenigen Mausklicks wurde das schachliche Schaffen potentieller Gegner aufgezeigt. Im Seminar wurde deutlich, dass man sich nicht auf jeden Gegner vorbereiten kann. Aber auch dieses Wissen hilft, denn dann kann den Vorabend in Ruhe genießen und Kraft tanken.

Zum Abschluss gab es dann noch einen letzten Schlenker ins Endspiel. Auch hier bietet ChessBase, insbesondere durch seine Reportfunktion und die Suchmaske, ausgezeichnete Möglichkeiten, Trainingsmaterial konkret herauszusuchen und Wissen gezielt zu vertiefen.

 

 

 


Martin Fischer, Jahrgang 1962, ist ChessBase-Mitarbeiter. Unter anderem organisiert er und hält Seminare über ChessBase und ist Turnierleiter auf playchess.com. Für ChessBase stellt er das vierteljährliche Taktik-Heft „Schach-Problem – Die rätselhaften Seiten von Fritz” zusammen. Er lebt in Hamburg und spielt Schach beim Schachklub Johanneum Eppendorf.

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