ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Der ChessKid Cup ist das dritte Turnier der aktuellen Champions Chess Tour, die ursprünglich von der Magnus Chess Group ins Leben gerufen wurde. Nach der Übernahme der Firma durch Chess.com wird die Serie fortgesetzt, in einem etwas anderen Format. Die Besten der Besten sind nach wie vor dabei, aber es gibt nun viele Qualifikationsturniere vorweg und außerdem gleich mehrere Divisionen, in denen gespielt wird.
Am Schluss werden Finalrunden mit Minimatches im K.o.-System ausgetragen, genau genommen in einem Doppelausscheidungs-Format. Wer in der Sieger-Gruppe ausscheidet, darf in einer Verlierer-Gruppe noch weiterspielen. Erst bei einer zweiten Match-Niederlage scheidet der Spieler endgültig aus. Der Sieger der Verlierer K.o.-Gruppe tritt zum Schluss im Superfinale gegen den Finalsieger der Gewinner-Gruppe an.
In Division I haben sich acht Spieler für die Finalrunden qualifiziert. Dem deutschen Nationalspieler Dmitrij Kollars gelang dabei sensationell der Sprung in die Finalrunden dieser Division. Hier traf Kollars im ersten Match auf keinen Geringeren als den weltbesten Nachwuchsspieler und Mitfavoriten - Alireza Firouzja. Der deutsche Großmeister lieferte sich mit Firouzja ein spannendes und buntes Gefecht mit einigen verpassten Chancen auf beiden Seiten und dem besseren Ende für Kollars.
In der ersten Partie gab Alireza Firouzja eine Gewinnstellung aus der Hand und ließ ein Abzugsschach zu, das Kollars Gegenspiel einbrachte. Firouzja hatte noch Angriff, spielte aber ungenau und hätte bei bester Verteidigung von Kollars die Partie verlieren müssen. Dann fiel der Deutsche auf einen Schwindel rein und der Punkt ging an Firouzja.
Ähnlich bunt verlief Partie zwei. Hier spielte Kollars mit Weiß kompromisslos auf Angriff und stand dann im Gegenangriff mit dem Rücken zur Wand und völlig auf Verlust. Firouzja verpasste eine gute Gewinnmöglichkeit. Kollars bekam Gegenspiel und entschied die Partie für sich.
In der dritten Partie spielte Firouzja erneut kompromisslos auf Angriff, rochierte in der Katalanischen Eröffnung lang und stand nach 16 Zügen überlegen und im höheren Sinn auf Gewinn. Aber auch hier drehte sich der Wind. Der Franzose fand nicht die besten Fortsetzungen und verlor die Partie, nachdem er am Ende ein einzügiges Matt "vergessen" hatte.
In der vierten Partie überspielte Firouzja Kollars einigermaßen glatt und glich aus.
Nun war eine Armageddon-Partie nötig, die hier als Biet-Armageddon gespielt wird. Wer die geringere Bedenkzeit anbietet, darf mit den schwarzen Steinen spielen und braucht nur ein Remis. Weiß erhält 15 Minuten und muss die Partie gewinnen. Nach einer Ungenauigkeit von Firouzja erhielt Kollars einen entfernten Freibauern, der die Partie entschied.
Auch in den anderen Matches verlief nicht überall alles glatt für die Favoriten. Fabiano Caruana und Nodirbek Abdusattorov setzten sich beide als Favoriten mit 2,5:0,5 gegen Aleksandr Shimanov und Jules Moussard durch. Aber Hikaru Nakamura, vielleicht der Top-Favorit auf den Turniersieg, kassierte eine Match-Niederlage gegen Jorden van Foreest. Auch hier wurde das Match in der Armagedddonpartie entschieden.
In Division II unterlag Georg Meier Kirill Alekseenko mit 1,5:2,5.
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