Nach zwei gespielten Runden beim Europapokal der Vereine in Vrnjacka Banja blickten immerhin noch 18 der 84 Vereine auf eine makellose Bilanz mit zwei Siegen. Alle anderen Teams hatten mindestens schon einen Mannschaftspunkt abgegeben. Zu den 100%igen gehörten auch die Topfavoriten, die in der dritten Runde nun aber doch die ersten echten Prüfsteine als Gegner bekamen.

Das Team des mazedonischen Sponsors Alkaloid, der Titelsponsor ist ein Chemie- und Pharmazieunternehmen aus Skopje, führte vor der dritten Runde nach Zweitwertung das Feld zusammen mit Novy Bor an und traf auf die israelische Mannschaft aus Beersheva mit einigen Routiniers im Team wie Alon Greenfeld und Alexander Huzman, langjähriger Gelfand-Trainer. Die Isrealis hielten den Angriffen ihrer nominell stärkeren Gegner an den meisten Brettern stand. Alle Partien endeten remis, mit Ausnahme der Partie an Brett eins, die Arjun Eigaisi für sich und Alkaloid entschied.

Matchwinner Erigaisi

Novy Bor hatte es mit dem Team des rumänischen Vados Chess Club zu tun. An den ersten drei Brettern waren vier der sechs Spieler auf der einen oder der anderen Seite Inder. Vincent Keymer (Brett 2, Novy Bor) und Liviu-Dieter Nisipeanu (Brett 3, Vados) waren die beiden Nicht-Inder, beide deutsche Nationalspieler, wobei Nisipeanu inzwischen in den rumänischen Schachverband zurückgekehrt ist.

Das Match hätte ohne Sieger geendet, wenn Vincent Keymer nicht den entscheidenden Sieg eingefahren hätte.

Alle anderen Partien endeten remis.

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Top-Favorit SuperChess, mit Gukesh, Abdusattorov und Praggnanandhaa an den Spitzenbrettern, spielte gegen die aserische Mannschaft Vugar Gashimov, mit einigen aserischen Nationalspielern in ihren Reihen. Am Ende des Tages stand aber ein klares 5:1 für den Favoriten.

C'Chartres Echecs kam hingegen gegen den schwedischen Vertreter Sk Rokaden nicht über ein 3:3 hinaus. Erik Blomquist glich gegen Marc'andria Maurizzi die Niederlage von Jonas Barkhagen aus.

Die beste deutsche Mannschaft nach zwei Runden war Werder Bremen mit 3 Punkten und sie hatten als Gegner die israelische B-Mannschaft von Rishon le Zion. Werder gewann das Treffen und rückte mit fünf Punkten auf Platz 13 vor. 

Nach zwei Siegen musste Lara Schulze diesmal eine Niederlage quittieren

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Einen sensationell hohen Sieg feierte der SK Erkenschwick mit 4,5:1,5 gegen Gambit Asee, obwohl die Westdeutschen an fast allen Brettern einen deutlichen Elo-Nachteil aufwiesen. Der 16-jährige Max Lutze (Elo 2148) holte seinen dritten Sieg.

St. Pauli gewann mit 5,5:0,5 gegen das norwegische Team SOSS.

HSK Lister Turm, Doppelbauer Kiel und Schönaich spielten alle 3:3.

Lister Turm, vorne links im Bild.

Mülheim-Nord musste eine 1:5-Niederlage gegen Paul Keres 1 hinnehmen.

Die Luxemburger Mannschaft De Sprenger Echternach holte gegen White Rose nach einem Sieg und einer Niederlage den zweiten Matchsieg. Der deutsche Großmeister Christopher Noe führt das Team an Brett eins und außerdem haben die Luxemburger mit Gerd Densing einen deutschen Kapitän. Zu Beginn der Runden ist Gerd Densing auch mit seiner Kamera unterwegs und und hält das Geschehen in Bildern fest.

Echternach, beobachtet von Kapitän Gerd Densing

Eine Besonderheit im offenen Turnier ist das Team von "De Pluspion Wachtebeke", denn es spielt mit zwei Frauen an den ersten beiden Brettern, Sophie Milliet und Anna Matnadze-Bujiashvili. Die niederländischen Mehrbauern kassierten in Runde eins gegen das ungarische Profiteam Tuxera Aquaprofit Nagykanizsai Sakk Klub eine hohe Niederlage, gewannen in Runde zwei aber - nicht ganz so hoch - gegen   Sirmium Sremska Mitrovica. Beide Frauen gewannen ihre Partien. In Runde drei gab es jedoch eine knappe 2,5:3,5-Niederlage, wobei die beiden weiblichen Spitzenbretter 1,5 Punkte machten, aber das reichte nicht.

Ergebnisse der 3. Runde

Stand nach drei Runden

84 Teams

Partien

Club Cup der Frauen

Das Turnier der Frauen sah mit dem Match von Garuda Ajka (Nr. 2 der Setzliste) gegen SuperChess (Nr. 4) schon ein echtes Spitzenspiel, das Garuda Ajka mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Divya Deshmukh und Bibisara Assaubayeva für Garude

Dinara Wagner kam für SuperChess bisher zweimal zum Einsatz - mit zwei Remis

Topfavorit Montecarlo hatte in Runde zwei einen Mannschaftspunkt eingestellt, was noch nicht dramatisch ist, weil man ja noch gegen die anderen Spitzenclubs spielen und sie schlagen kann. Aber der Titelverteidiger musste sehen, dass er nicht an Boden verliert. Gegen MSK Centar gab es aber nur ein knappes 2,5:1,5. Den entscheidenden Sieg besorgte Elisabeth Pähtz.

Elisabeth Pähtz

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Das A-Team der SG Solingen musste gegen das starke Frauenteam von Sirmium Sremska Mitrovica antreten. Das Match endete 3:1 für den Favoriten.

Annmarie Mütsch ging an Brett zwei mit den schwarzen Steinen gegen Nurgyul Salimova sehr aggressiv zu Werke, stieß aber auf starke Gegenwehr.

Tatsächlich ist die SG Solingen in Vrnjacka Banja mit zwei Teams am Start. Das B-Team spielte nach einer Niederlage und einem Sieg gegen Rishon Le Zion unentschieden und liegt in der Tabelle derzeit vor dem A-Team.

Ergebnisse der 3. Runde

Stand nach drei Runden

Partien

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