Weltklassespieler erklären die Ideen hinter ihren Zügen. Eröffnungsspezialisten präsentieren aktuelle Trends und spannende Ideen für Ihr Repertoire. Meistertrainer in Sachen Taktik, Strategie und Endspiel zeigen Ihnen genau die Tricks und Techniken, die man als erfolgreicher Turnierspieler braucht!
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.g3 dxc4 6.Lg2 b5 7.Se5 a6 8.0-0 Lb7 9.Dc2
Beim Menorca Open 2023 gelangt es Gukesh, seinen Gegner Aryan Chopra in dieser bestens bekannten Stellung der Katalanischen Eröffnung mit einer Neuerung zu überraschen:
9.Dc2!? wurde laut Mega Database 2023 zuvor noch nie gespielt! Ivan Sokolov, selbst ein Experte im Katalanen, gesteht, dass er diesen Zug selbst nie ernsthaft in Erwägung gezogen hatte. Zu Beginn seiner Videoanalyse geht er zunächst auf den Grund hierfür ein. Gibt man den Zug nämlich bei der Analyse ein und startet die Engine, dann fängt sie unmittelbar zu blinken an und signalisiert mit -0,6 oder -0,7 einen Vorteil für Schwarz (der weiße Bauer auf d4 hängt). Für die Motivation, sich mit diesem Zug genauer zu beschäftigen, ist diese allererste Engine-Bewertung im Regelfall schlicht tödlich. Gukesh aber hat sich davon offenbar nicht abschrecken lassen und die Neuerung 9.Dc2 für diese Partie vorbereitet. Aryan Chopra traute sich am Brett nicht, den Bauern auf d4 zu schlagen, und setzte mit 9…Sbd7 fort. Die entscheidende Frage ist natürlich, wie die Stellung nach 9…Dxd4 einzuschätzen ist. Sokolov geht ihr in seiner Analyse auf den Grund und zeigt eine Vielzahl von Fallstricken, die für Schwarz bei einer „menschlichen“ Spielweise in dieser Variante lauern! Sein Fazit: “Excellent preparation by Gukesh!“
Laufzeit des kompletten Videos in CBM #214: 24 Minuten
1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.e3 c5 4.Le2 Sc6 5.0-0
Bei dieser auf den ersten Blick recht zahmen Spielweise von Weiß handelt es sich eigentlich um ein Damengambit im Anzug. Eine Eröffnung, die schon unter normalen Umständen für Schwarz recht ordentlich ist. Mihail Marin geht der Frage nach, ob Weiß durch die Nachahmung und das damit verbundene Mehrtempo einen realen Vorteil behaupten kann. Im Mittelpunkt steht die Partie Firouzja-Nepomniachtchi vom Superbet-Turnier 2023 in Bukarest, aber auch eine Reihe weiterer Weltklassepartien – nicht zuletzt die 12. Partie des WM-Matches zwischen Ding Liren und Ian Nepomniachtchi in Astana – kommen zur Sprache.
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 Lb4 5.cxd5 exd5 6.Lf4 Se4 7.Tc1 Sc6 8.h4
Der GM aus den Niederlanden untersucht in seinem Video die Partie seiner Landsmänner Jorden van Foreest und Anish Giri vom Turnier Tata Steel 2023. Der Zug 6.Lf4 ist in der Ragosin-Variante nur eine Nebenvariante (Hauptzug ist 6.Lg5). Die wirklich neue Idee kam nach den Zügen 6…Se4 7.Tc1 Sc6 mit 8.h4!? aufs Brett (Carlsen hatte gegen Giri zuvor schon einmal 8.Sd2 getestet). Verbunden mit dieser Neuerung ist ein Qualitätsopfer, denn nach 8…Lf5 9.e3 Sxc3 10.bxc3 La3 hat der weiße Turm keine Felder mehr, und nach 11.Tb1 Lxb1 12.Db1 ist die von Van Foreest angestrebte kritische Stellung erreicht. Sicherlich spekulierte er darauf, dass Anish Giri die Engine-Fortsetzung (12…Se7!) am Brett nicht finden würde. Mit Erfolg, doch auch Giris 12…Tb8 erwies sich als ausreichend, um die Partie im Gleichgewicht zu halten.
Alle drei Eröffnungsvideos mit einer Gesamtspielzeit von über einer Stunde finden Sie im ChessBase Magazin #214!
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Vom WM-Match Ding Liren gegen Ian Nepomniachtchi über Repertoireideen für Holländisch, Najdorf oder Skandinavisch bis zur Endspielreihe „Basiswissen“ Teil 4 von Dr. Karsten Müller:
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Weltmeisterschaft 2023: Anish Giri, Yifan Hou, Sam Shankland und Wesley So kommentieren die wichtigsten Partien eines höchst unterhaltsamen Duells.
TePe Sigeman: Der Routinier Peter Svidler wies beim Turnier in Malmö gleich mehrere junge Topspieler in die Schranken. Analysen des Turniersiegers sowie von Abhimanyu Mishra, Boris Gelfand, Nils Grandelius und Jorden van Foreest.
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Igor Stohl erklärt ausgehend von der Partie Tomashevsky-Carlsen den Hippopotamus-Aufbau für Schwarz (eine Musterzugfolge lautet 1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sc3 d6 4.Sf3 a6 5.a4 b6 6.Lc4 e6 7.0-0 Se7), bei dem auf den Pirc-Zug ...Sf6 verzichtet wird.
Mit 9,5 aus 11 gewann der inzwischen 14-jährige Ilamparthi die U14-WM 2022. Spielen Sie gemeinsam mit Sagar Shah und dem Champion die entscheidenden Momente seiner Partien durch – im interaktiven Format mit Videofeedback!
Ivan Sokolov stellt Gukeshs Neuerung und Bauernopfer 9.Dc2 im Katalanen vom Menorca Open 2023 vor – „excellent preparation by Gukesh“. Sipke Ernst prüft die Neuerung 8.h4 in der Ragosin-Variante, die im Duell seiner Landsmänner Van Foreest und Giri beim Tata Steel 2023 diskutiert wurde. Und Mihail Marin greift die Zugfolge 1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.e3 c5 4.Le2 Sc6 5.0-0 auf, die u.a. in der 12. Partie des WM-Matches aufs Brett kam.
Ivan Sokolov: Katalanisch
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.g3 dxc4 6.Lg2 b5 7.Se5 a6 8.0-0 Lb7 9.Dc2
Sipke Ernst: DG Ragosin-Variante
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 Lb4 5.cxd5 exd5 6.Lf4 Se4 7.Tc1 Sc6 8.h4
Mihail Marin: Damenbauernspiele
1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.e3 c5 4.Le2 Sc6 5.0-0
Von Holländisch bis Königsindisch – das ChessBase Magazin #214 bietet 11 Eröffnungsartikel mit neuen Ideen für Ihr Repertoire!
Kapnisis: Holländisch 1.d4 f5 2.e4
Lorenzini: Skandinavisch 3…Da5 mit 7.Se5
Postny: Caro-Kann Abtausch-Variante mit 6.h3 e5
Ris: Sizilianisch Sweschnikow-Variante 7.Lg5 a6 8.Sa3 b5 9.Sab1
Quintiliano: Sizilianisch Najdorf Bauernraubvariante (Teil I)
Papp: Französisch Winawer-Variante 5.Ld2 (Teil I)
Grigoriants: Italienisch für Insider 10...Te8
Rosell: Spanisch Verzögerte Steinitz-Verteidigung 4.La4 d6
Kuzmin: Damengambit Abtausch-Variante 6.Lf4 c6 7.e3 Lf5 8.Sh4!?
Sumets: Katalanisch 6.0-0 dxc4 7.Se5 Dd6
Szabo: Königsindisch 5.Le2 0-0 6.h4
„Damen: flexibel, quicklebendig oder auch tanzend“ – Rainer Knaak präsentiert acht Fallen aus der Turnierpraxis. Drei der Fallen von Englisch bis Italienisch stellt er zudem im Video vor!
Robert Ris hat sich die achte Partie des WM-Matches zwischen Ding Liren und Ian Nepomniachtchi für sein interaktives Video ausgesucht – eine faszinierende Partie, in der der neue Weltmeister den Sieg allerdings liegen ließ. Finden Sie den Gewinnweg?
Die Partie Karpov-Jussupow (1983) ist ein „echtes Meisterstück des positionellen Spiels“. Der damalige Weltmeister führte in dieser Begegnung mustergültig vor, wie man jedes aktive Spiel des Gegenübers durch perfekte Prophylaxe unterbindet.
Matthias Blübaum gelang in der Bundesliga gegen Nikola Sedlak ein makelloser Sieg gegen dessen Londoner System. Spielen Sie die Partie Zug für Zug mit Martin Breutigam durch!
Sollte man symmetrische Stellungen anstreben, wenn man in einer Partie auf Nummer sicher gehen will? Jan Markos erklärt, worauf es in diesen Stellungstypen ankommt und warum gerade hier die kleinen Unterschiede von großer Bedeutung sind!
Strategieexperte Mihail Marin beleuchtet das strategische Können des 10. Weltmeisters anhand von Partien vor Erlangung des WM-Titels – denn wie Kortschnoi einst sagte, spielte Spassky sein bestes Schach irgendwann zwischen 1958 und 1963.
Im Taktikbeitrag mit 45 Partien hat unser Experte Oliver Reeh Material für mehr als eine Einheit zusammengestellt. Seine vier Lieblingskombinationen lösen Sie am besten Zug für Zug im interaktiven Videoformat mit Feedbackfunktion!
Dr. Karsten Müller setzt seine Trainingsreihe fort. Im Anschluss an ein Einleitungsvideo ist Ihre Technik in drei interaktiven Videos gefragt! Dazu liefert Müller einen Beitrag mit den schönsten Endspielen von Boris Spassky (Videoeinleitung + Analysen).
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