Einmal im Jahr wird Wijk aan Zee zum Mittelpunkt der Schachwelt.
Dann treffen sich hier am Anfang des Jahres die besten Schachspieler der Welt
und viele weitere aus der Umgebung zum Corus Schachfestival. Finanziert wird das
Spektakel vom Namensgeber Corus, einem der weltweit führenden Herstellern von
Stahl und Aluminium.
Der internationale Konzern entstand aus dem Zusammenschluss der Firmen British
Steel plc (UK) und Koninklijke Hoogovens (Niederlande), der am 7. Juni 1999
angekündigt und am 6. Oktober 1999 juristisch vollzogen wurde.
Die Tradition als Sponsor des Schachturniers in Wijk übernahm der
neue Konzern von der Koninklijke Hoogovens. Diese war 1918 in Den Haag, um die
niederländische Industrie von Importen unabhängig zu machen. Zentrum der Firma
wurde der Ort IJmuiden, an der Mündung des Nordseekanals, ein idealer Standort
für den Schiffstransport. Hier werden die zumeist aus Südamerika stammenden
Eisenerze angeliefert und die produzierten Stahl- und Aluminiumprofile
abtransportiert.
Die Stahlfabrik liegt nördlich von IJmuiden, zwischen IJmuiden und dem Badeort
Wijk aan Zee.
Blick aufs Stahlwerk
Von Wijk ist die riesige Fabrik, die auf dem vorgelagerten
Strand liegt, zwar optisch durch eine große Düne getrennt. Je nach Windrichtung
und Produktivität ist die unmittelbare Nähe des Werkes für die 2700 Einwohner
wohl nicht immer ein Vergnügen. Deshalb hat seinerzeit die Koninklijke Hoogovens
das Schachturnier als eine Art kulturellen Ausgleich finanziert. Das erste
Turnier fand 1938 in nächst größeren Ort Beverwijk statt. Später zog man nach
Wijk um.
In diesem Jahr luden wurden die Großmeister des Corusturniers zu einer
Besichtigung im Stahlwerk eingeladen.
Alexandra Kosteniuk bei Corus
Einen Bericht vom Besuch bei Corus kann man bei
www.kosteniuk.com lesen.