02.11.2006 – In einem Interview, das Dimitry Komarov führte und das am 27.Oktober in der
größten ukrainischen Tageszeitung "Fakty" erschien, erneuert Topalovs Manager
Danailov die Vorwürfe gegen Kramnik und beschuldigt ihn erneut des
Computerbetruges. Es sei nicht normal, dass ein Spieler sich während einer
Partie zwei Stunden im Ruheraum bzw. auf der Toilette aufhalte. Am seltsamsten
sei es gewesen, dass Kramnik nach der Rückkehr besonders starke Züge ausgeführt
hätte. Topalov habe daraufhin sehr schnell gespielt, damit Kramnik am Brett
bleiben müsse. Nur dann hätte Kramnik Fehler gemacht. Topalov hätte das Match
verloren, weil Kramnik zu 80% Computerzüge gemacht hätte. Da Fritz 10 vermutlich
eine Elozahl von 3200 besäße, ergäbe eine Übereinstimmung von 80% ca. Elo
2900-3000, führt Danailov aus. Angesichts dieses Umstandes sei das Ergebnis von
Topalov mit 6:6 in den langen Partien und 1,5:2,5 in den Schnellschachpartien
sehr achtbar, so Danailov. Gemäß den Regeln, wonach jeder Spieler über 2700 den Weltmeister herausfordern könne, müsse sich Kramnik einer Revanche gegen Topalov stellen.
Ausschnitte in englischer Übersetzung...
Originalinterview (ukr.)...