23.04.2019 – Daniel Fridman gewann das Grenke Open 2019 dank der besten Zweitwertung vor sieben weiteren punktgleichen Spielern, darunter drei weiteren deutschen Großmeistern und dem 12-jährigen Inder Gukesh. | Foto: Georgios Souleidis
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Deutsche Spieler erfolgreich
Der Sieger des Grenke Opens 2019 heißt Daniel Fridman. Acht Spieler beendeten das Turnier mit 7,5 Punkten: Daniel Fridman, Anton Korobov, Andreas Heimann, Samvel Ter-Sahakyan, Gukesh, Matthias Blübaum, Alexander Donchenko und Tamas Banusz. Von diesen wies Daniel Fridman die beste Zweitwertung auf, wurde damit Turniersieger und wird im nächsten Jahr an den Grenke Chess Classic teilnehmen. Außerdem darf er sich über den ersten Preis von 13.000 Euro freuen.
Fridmans Sieg fiel überzeugend aus, doch bisweilen half auch der Gegner. Gegen den Hamburger IM Malte Colpe in Runde drei war folgende Situation entstanden:
Schwarz spielte kraftvoll 35... Tc3 und nach 36. Lxc3 Dxc3 37. Td1 Sxd3 gab Weiß auf.
Stattdessen hätte Malte Colpe mit 36. h7+ Kh8 37. Dh2 noch ein paar Fragen stellen können: 37... f6 38. Lxc3 Dxc3 39. Td1 und jetzt kann sich Schwarz 39... Sxd3 nicht leisten: 40. Db8+ Kxh7 41. Th1+ und Matt in wenigen Zügen.
Interview mit Daniel Fridman
Das Interview führte Georgios Souleidis für die Grenke-Turnierseite
Besondere Aufmerksamkeit verdient auch der junge Inder Gukesh. Der Zwölfjährige wurde jüngst mit dem Großmeistertiel für seine Erfolge belohnt und ist der zweitjüngste Spieler nach Karjakin, der je Großmeister wurde.
Aus deutscher Sicht ist das Abschneiden der zumeist deutschen Großmeister sehr erfreulich. Neben Daniel Fridman, Andreas Heimann, Matthias Blübaum und Alexander Donchenko als geteilte Erste konnten sich mit Rasmus Svane, Dennis Wagner und Luis Engel drei weitere junge Spieler mit einem halben Punkte weniger als die Spitzengruppe ausgezeichnet platzieren und viele starke internationale Großmeister hinter sich lassen.
Luis Engel erfüllte eine GM-Norm, seine zweite innerhalb kurzer Zeit. Auch für sein Ergebnis in der Bundesliga hatte der Hamburger Schüler eine GM-Norm erhalten.
Blick ins Open | Foto: Gerd Densing
Auf sieben Punkte kam auch Alizera Firouzja. Der junge iranische Nachwuchsstar kam mit einem zweiten Platz im Gepäck aus Reykjavik angereist und war als Vierter der Setzliste auch in Baden-Baden einer der Favoriten.
In der dritten Runde des Turniers wurde der 15-Jährige Großmeister gegen Or Bronstein gelost und trat nicht an, da iranische Spieler auf Geheiß der politischen Führung ihres Landes grundsätzlich nicht gegen Spieler aus Israel spielen. Die Spieler selbst haben keinen Einfluss. Erst kürzlich hat die ECU ein ähnliches Verhalten eines anderen Spielers aus dem Iran missbilligt und den Spieler dafür sanktioniert. Außerdem sprach sich die ECU dagegen aus, dass bei Turnieren in die Auslosung eingegriffen wird, um Paarungen zwischen Iranern und Israelis zu umgehen und damit auf die Befindlichkeiten iranischer Spieler Rücksicht zu nehmen.
Um diesen Vorfall und das Verhalten Alizera Firouszja entwickelte sich eine öffentliche Diskussion im Internet, die den jungen Spieler möglicherweise so stark beeindruckte, dass er in der nächsten Runde gegen Antonia Ziegenfuß einen Turm einstellte und die Partie verlor.
Zuletzt geschah 35...Kc5. Weiß schlug auf e6 und vergaß dabei den Turm auf d4.
Alireza Firouzja und Antonia Ziegenfuß | Foto: Bernd Vökler
Alle anderen Partien hat Firouzja gewonnen, wobei er allerdings kaum gegen Topspieler antreten musste.
Im Zuge der Diskussion wurde aber auch über das "Tanzverbot" am Karfreitag im christlichen Deutschland diskutiert. Der Karfreitag ist der höchste christliche Feiertag und einer der "stillen Feiertage" an diesen soll es aus sittlichen Gründen keine öffentlichen Tanz- und Sportveranstaltungen geben. Beim Grenke Open wurde am Karfreitag zwar gespielt - Schach mag zwar Sport sein, aber laut ist es nicht gerade - , aber man verzichtete aus diesen Gründen auf eine Live-Übertragung der Partien, was einige Schachfreunde in der Welt auch nicht mehr angemessen fanden.
Der Sonderpreis für die beste Frau ging an Yuliya Shvayger dank besserer Zweitwertung vor den punktgleichen Klaudia Kulon und Alexandra Obolentseva und einigen weiteren.
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