ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
14 Turniere in zwei Wochen – darunter zwei Großmeisterturniere
Das Großmeisterturnier bekommt in diesem Jahr seinen kleinen Bruder, das Challenger-Turnier – das erste Turnier heißt nun "GMT-Masters". Diese beiden Aushängeschilder werden in der Form des Schachtriathlons ausgetragen, der zu unserem Markenzeichen geworden ist. Sie werden jeweils aus sechs Spielern bestehen (fünf Spieler und eine Spielerin bei den Challen-gers, um genau zu sein) - diese werden weiter unten vorgestellt. Die wichtigste Neuerung ist, dass die vier besten Spieler des Masters und des Challengers nach den Runden mit langsamen, schnellen und Blitzpartien noch einmal in der klassischen Kadenz (bei der ein Sieg vier Punkte einbringt) gegeneinander antreten, wobei die Farben im Vergleich zur ersten Runde umgekehrt werden. Was ausnahmsweise sowohl Spektakel als auch Sportlichkeit garantiert: Der Sieger ist zweifellos der verdienteste Spieler, denn seine unmittelbaren Verfolger können sich weder dar-über beschweren, dass sie mit Schwarz gegen ihn gespielt haben, noch darüber, dass sie zu früh im Turnier gegen die Spieler am unteren Ende der Rangliste angetreten sind!
Programm
Das Festival 2024 bietet wie immer Turniere für jeden Geschmack und jedes Niveau, deren Besonderheiten in kurzen Videos vorgestellt werden.
Folgende sechs Eintages-Turniere sind vorgesehen:
• die Schweizermeisterschaft im Fischerschach
• das Schnellschachturnier
• das Blitzschachturnier
• das kostenlose VINETUM Turnier für Jugendliche
• das Turnier für Ärzte und medizinisches Fachpersonal, dass dank der Unterstützung des Spitalzentrums Biel sein Comeback feiert.
• Schließlich zum Auftakt das Simultanturnier am Freitag, 12.Juli, an dem sich Abhi-manyu Mishra, der jüngste Spieler aller Zeiten, der den Großmeistertitel erreichte, mit ca. 20 Gegnern gleichzeitig misst!
Was die offenen Turniere mit klassischer Kadenz betrifft, so kehren wir zu zwei eineinhalbwöchigen Turnieren - MTO und ATO - zurück, mit einer größeren Freiheit für die begabtesten Amateure, gegen Semiprofis und Profis zu spielen. So wurde die Elo-Grenze für das MTO auf 1900 gesenkt. Spieler zwischen 1900 und 2000 Elo haben somit die Wahl zwischen dem Meis-terturnier (MTO) und dem Allgemeine Turnier (ATO).
In der letzten Woche des Festivals werden zwei Vormittagsturniere (Wochenturniere) veranstaltet: Das WT1 für Spieler bis 1799 Elo und das WT2 für Spieler ab 1800 Elo, das auch diejenigen begeistern wird, die aus Flims zurückkehren, wo die Schweizer Einzelmeisterschaf-ten stattgefunden haben, welche der Schweizerische Schachbund nicht auf ein anderes Datum als die erste Woche des Festivals legen konnte. Die Turniere werden auch die Schachbegeisterten erfreuen, die in den Sommerferien nur fünf Tage Zeit für ihren Lieblingssport haben, aber dennoch wenigstens einmal im Leben im selben Saal mit der Crème de la Crème der Weltelite spielen möchten.
• Das Meisterturnier (MTO)
Es wird auch dieses Jahr wieder über zehn Runden ausgetragen, mit einem klassischen Bedenkzeit und einem neuen Ausscheidungssystem, alles Parameter, die sicherstellen
sollen, dass der Gesamtsieger auch wirklich der verdienteste Spieler ist. Das Turnier ist Teil der Turnierserie, die für den FIDE Circuit 2025 zählt, dessen Sieger sich für das Kandidatenturnier 2026 qualifiziert.
Die Öffnung für Spieler ab 1900 Elo – vorher 2050 – scheint die Anmeldungen angekurbelt zu haben, die mit inzwischen fast 180 Spielern, die das Online-Teilnahmeformular ausgefüllt haben, einen Rekord brechen dürften. Wir wissen zwar aus Erfahrung, dass nicht alle bis nach Biel kommen werden, aber selbst wenn wir etwa 20 abziehen, kom-men wir auf 150 Teilnehmende, was einem Anstieg von 50% im Vergleich zu 2023 ent-spricht! Dieser Anstieg ist jedoch nicht nur auf die Senkung der Elo-Grenze zurückzu-führen: Neben der üblichen Armada indischer Spieler – 48 haben sich in diesem Jahr angemeldet, fünf davon belegen die ersten sechs Plätze der Startliste! – sehen wir auch andere asiatische Gruppen, deren Spieler um einen Platz auf dem Siegertreppchen oder um eine GM- oder IM-Norm kämpfen, sowie einen starken Anstieg der weiblichen Teilnehmerinnen:
• Wir erwarten rund 30 Teilnehmerinnen, während es zuvor jeweils nur gut zehn waren!
• 15 Teilnehmende aus Kasachstan, angeführt von der besten Juniorin der Welt, Bibisara Assaubayeva;
• Eine mongolische Delegation mit neun Teilnehmenden, angeführt von GM Sumiya Bilguun, der bereits 2018 in Biel speilte und seine zweite GM-Norm er-halten hatte.
• Unter den vier chinesischen Spielern bemerken wir die Anwesenheit von zwei Teenagern, die auf ihren 16. Geburtstag zugehen und derzeit noch keinen Titel besitzen, nicht einmal den des Internationalen Meisters, während der eine, Tong Xiao, allerdings bereits 2518 Elo-Punkte hat und der andere, der kürzlich überraschend das Teneriffa-Open gewonnen hat, Haowen Xue, bei 2452 Elo eingestuft ist.
• Der junge britische IM Shreyas Royal wird versuchen, seine dritte Grossmeisternorm in Biel zu erreichen, um mit 15 Jahren der jüngste GM der Britischen Inseln zu werden, und auch der französische IM Marco Materia, der ebenfalls in 2009 geboren wurde, ist in Biel dabei.
Alles in allem dürfte das MTO wieder einmal dem Motto des Weltschachbundes (FIDE), gens una sumus - wir sind alle Brüder und Schwestern, egal aus welchem Land wir kommen -, alle Ehre machen, indem es Teilnehmende aus allen fünf Kontinenten und etwa 40 verschiedenen Ländern willkommen heisst! Und das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum die FIDE dieses spezielle Turnier seit nunmehr drei Jahren finanziell unterstützt.
• Das Allgemeine Turnier (ATO)
Traditionell ist es das Turnier mit den meisten Teilnehmenden, doch mit aktuell etwas weniger als 120 Anmeldungen – darunter eine Delegation von 24 Junioren aus Südko-rea – hat es noch Luft nach oben. Wir warten noch auf die Anmeldungen der Schweizer Spieler, die sich oft erst im letzten Moment anmelden und hoffen auf 140 Teilnehmer, was angesichts der Konkurrenz durch die Schweizer Meisterschaften und der Tatsache, dass Spieler zwischen 1900 und 2050 Elo nun zwischen ATO und MTO wählen können, ein Erfolg wäre – fast 40 Spieler nutzten dieses Jahr die Gelegenheit, sich mit professi-onellen und semi-professionellen Spielern zu messen.
• Die Wochenturniere (WT1 + WT2)
Wir sind noch weit von unseren Erwartungen entfernt (50 Teilnehmende in jedem Turnier), aber schon viel besser als im letzten Jahr (nur 12 Teilnehmer), mit mehr als 20 angemeldeten Spielern für das WT1 (Elo bis 1799) und etwa 15 für das WT2 (Elo über 1800). Da diese Turniere erst am 22. Juli beginnen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die Teilnehmerzahl bis dahin verdoppelt und wir sowohl diejenigen, die in Flims, wo die Schweizer Meisterschaften stattfinden werden, eine Revanche suchen, als auch diejenigen, die in Graubünden erfolgreich waren und von ihrem Wurf profitieren wollen, zurückgewinnen können. Schliesslich warten viele ATO- und MTO-Teilnehmer wahr-scheinlich bis zum letzten Moment, um sich für das Morgenturnier anzumelden, bei dem sie in der letzten Woche des Festivals zwei Partien pro Tag spielen können.
Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der FIDE dieses Jahr, wird das Schachfestival Biel über Laurent Freyd, den Hauptschiedsrichter der GMT, der auch der Koordinator der Veranstaltung ist, die treibende Kraft hinter dem Pro-jekt sein, das darauf abzielt, am 20. Juli - den "Tag des Schachspiels" zu etablieren im internationalen Kalender - und einen Guiness-Buch-Rekord aufzustellen, indem weltweit die grösste Anzahl von Schachpartien gezählt wird, die innerhalb von 24 Stunden gleichzeitig gespielt werden, sei es online oder vor Ort - einschliesslich der grossen Schachbretter, die man in den Gärten der Gross-städte findet.
Auch in diesem Zusammenhang erwarten wir, dass der Künstler Arnaud Berman, ein würdiger Nachfolger von Marcel Duchamp und Urenkel von Marcel Berman, der aktiv am Wiederaufbau der FIDE nach dem 2.Weltkrieg beteiligt war, mit einem Schachkunststand ins Kongresshaus kommen wird.
Programm:
12. Juli, 20h00: Empfang der Teilnehmden – Toast im Kongresshaus
13. Juli, 11h30: Eröffnungszeremonie im Kongresshaus
13. Juli, 14h00: Rapid-Turnier Fischer Random Accentus (Tie-breaks der GMT)
14. Juli, 13h00: Rapid-Partien der GMT
15. Juli: Ruhetag (Ausflug)
16.-20. Juli, 14h00: Klassische Partien der GMT
21. Juli, 14h00: Blitz-Partien der GMT
22. Juli: Ruhetag
23.-25. Juli, 14h00: Finale Phase der GMT (Klassische Partien)
26. Juli,10h30: Schlusszeremonie mit Preisverleihung und Apéro im Kongresshaus
Simultanturnier (SIM)
Der Startschuss für das Festival 2024 fällt einen Tag vor der offiziellen Zeremonie mit dem Simultanturnier am Freitag, dem 12. Juli, um 18 Uhr im Kongresshaus. Abhimanyu Mishra, der jüngste Spieler, der jemals den Titel eines Grossmeisters erlangt hat, wird gleich-zeitig gegen rund 20 Spieler antreten.
Ambiance Simultanturnier 2023
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