Das Match des Jahrhunderts inspiriert die Künstler

von André Schulz
01.04.2020 – Das Match des Jahrhundert in Belgrad lenkt die weltweite Aufmerksamkeit einmal mehr auf das Schach. Einige bekannte Künstler und Popstars fühlen sich durch das Spiel der Könige inspiriert. Doch nicht alle Entwicklungen sind begrüßenswert. | Foto: Ringo Starr

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Das Match des Jahrhunderts nimmt nicht nur die Schachfreunde in Jugoslawien, ja auf der ganzen Welt gefangen. Es inspiriert auch die Künstler.

Die japanische Performance-Künstlerin Yoko Ono hat vor ein paar Jahren schon ihr White Chess Board entworfen, und "Play it with Trust" genannt.

Noch weiß man, welcher Stein zu welcher Seite gehört

Jetzt war die richtige Zeit, das Spiel einmal wieder hervorzuholen. Wie man sieht, lässt sich auch Yoko Onos Lebensgefährte John Lennon gerne zu einer Partie überreden.

Aus dem Film "Imagine"

Auch die anderen Beatles, zumindest einige, interessieren sich inzwischen für das Spiel.

Ringo Starr spielt die Partien aus Belgrad nach.

Auch Klaus Voorman, ein enger Freund der Beatles seit ihren Hamburger Tagen, hat sich - er ist ja von Haus aus Designer - künstlerisch mit dem Schachspiel beschäftigt und ein eigenes Figurenset entworfen.

Schachspiel von Klaus Voorman

Im Übrigen hält sich hartnäckig das Gerücht, die erfolgreichste Pop-Gruppe der Musikgeschichte wolle sich noch in diesem Jahr auflösen. Das wäre natürlich sehr schade. Unzählige Male führten sie die Charts an und begeisterten besonders die weiblichen Zuhörer und Zuschauer, wie in dieser Farbfilmaufnahme des Englischen Fernsehens.

Nicht nur die Beatles spielen Schach. Auch Robert Plant ist ein großer Schachfan. Er spielte bei den Yardbirds, bevor er die Band Led Zeppelin mitbegründete. Man kann sich aber kaum vorstellen, dass dieser Grruppe mit ihrem unharmonischen, ja bizarren neuem Musikstil eine lange Lebensdauer beschieden sein wird.

Bilden Sie sich selbst ein Urteil -hier eine Filmaufnahme von einem öffentlichen Konzert, das in diesem Jahr in England stattfand 

Das ständige Hören von zu lauter Musik kann aber nicht gesund sein. Man bekommt eine faltige Haut davon.
 

Laute Musik macht faltige Haut. Robert Plant beim Schach, so könnte er in 50 Jahren aussehen. | Foto © Pieter M. Van Hattem

Leider wird auch unsere deutsche Musiklandschaft mehr und mehr durch die internationalen Entwicklungen beeinflusst. Die deutsche Sprache wird nicht mehr ausreichend gepflegt. Stattdessen werden die Lieder - soll man es so nennen - in englischer Sprache vorgetragen. Man kann sich beim Vortrag allerdings nicht des Eindrucks erwehren, dass diese Stücke nur noch der musikalischen Untermalung bei der Aufnahme von berauschenden Substanzen dienen sollen. 

Wohin diese Entwicklung führen kann, sieht man im nächsten Filmbeispiel. Bisweilen trifft der eigene Musikgeschmack nicht die von den Zuhörern bevorzugte Richtung. Das ist dann für alle Beteiligten nur noch peinlich. Der folgende Beitrag unterstreicht das auf eindrucksvolle Art und Weise.

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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