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Die Schlacht ist geschlagen. Nach 23 Jahren Amtszeit wurde Kirsan Ilyumzhinov als FIDE-Präsident abgelöst. Auch der neue FIDE-Präsident kommt aus Russland. Es ist der frühere Stellvertretende Ministerpräsident des Landes Arkady Dvorkovich. Nachdem die USA, genauer das US-Schatzamt, Kirsan Ilyumzhinov auf seine Boykottliste gesetzt hatte, war dieser als Präsident des Weltschachbundes nicht mehr haltbar. Zur Wahl während der vergangene Schacholympiade in Batumi trat er nicht mehr an. Ilyumzhinovs langjähriger Stellvertretender Vizepräsident Georgios Makropoulos kandidierte nun für das Amt des Präsidenten, wurde aber vom Gegenkandidaten Arkady Dvorkovich doch recht eindeutig geschlagen. Der Namen von Arkday Dvorkovich befand sich zwar zusammen mit zahlreichen anderen russischen regierungsnahen Funktionsträgern auf einer vom US-Kongress im Januar 2018 veröffentlichten Vorschlagsliste für mögliche Sanktionen, doch dies zog keine ernsthaften Maßnahmen nach sich.
Dvorkovich ist mit einer Mannschaft angetreten, deren Mitglieder im neuen Präsidium nun bestimmte Aufgaben übernehmen. Sein Stellvertreter ist Bachar Kouatly (Frankreich). Enyonam Sewa Fumey (Togo) übernimmt die Aufgabe eines Generalsekretärs. Mahir Mammedov (Aserbaidschan), Julio E Granda Zuniga (Peru), Zhu Chen (Katar) als Schatzmeisterin, Olalekan Adeyemi (Nigeria) als Ratingbeauftragter und Martha Fierro Baquero, (Equador) als Vorsitzender der Kommission für Frauenschach sind die neuen ernannten Vizepräsidenten.
Darüber hinaus hat der Kongress weitere Kandidaten zu Vizepräsidenten gewählt. Dazu gehören Nigel Short, der kurz vor der Wahl seine Kandidatur als Präsident zurückgezogen hatte, und dessen Unterstützer Lukasz Turlej. Mit Michael Khordakovsky, dem Delegierten der USA, wurde ein langjähriger enger Vertrauter von Garry Kasparov zum Vizepräsidenten gewählt. Garry Kasparov war in jungen Jahren mit Arkady Dvorkovichs Vater Vladimir eng verbunden. Vladimir Dvorkovich war ein bekannter Schiedsrichter und hatte seinerzeit Kasparovs Karriere weidlich gefördert. Im Schach hat und hatte eben jeder mit jedem irgenwie schon mal zu tun: "Gens una sumus" lautet bekanntlich das Motto der FIDE. Frei übersetzt: Wir sind eine Familie.
Neben der Wahl zum FIDE-Präsidium fanden auch die Wahlen der Kontinentalverbände statt. Die gewählten Kontinentalpräsidenten gehören automatisch dem FIDE-Präsidium als Vizepräsidenten an. Gewählt wurden: Lewis Ncube (Afrika), Jorge Vega Fernandez (Amerika), Sheikh Sultan Bin Khalifa Al Nehyan (Asien) und Zurab Azmaiparashvili (Europa). Zum Präsidium gehören weiterhin drei Ehrenvizepräsidenten und last, but not least die beiden amtierenden Weltmeister, Magnus Carlsen und Ju Wenjun.
Das neue Präsidium der European Chess Union
Zurab Asmaiparashvili wurde mit 44 von 50 Stimmen als Präsident der ECU im Amt bestätigt. Er war der einzige Kandidat. Die Aufgabe des Generalsekretärs der ECU übernimmt weiterhin Theodoros Tsorbatzoglou. Zum Stellvertretenden Vizepräsidenten wurde Gunnar Björnsson gewählt. Weitere Vizepräsidenten sind Dana Reizniece-Ozola (zugleich die Finanzministerin von Lettland) und Johann Poecksteiner (Präsident des Wiener Schachverbandes. Schatzmeister ist Ion-Serban Dobronauteanu (Rumänien). Außerdem wurden Eva Repkova, Adrian Mikhalchishin und Ivan Sokolov als frei Präsidiumsmitglieder gewählt.
Arkady Dvorkovich (Russland)
Bachar Kouatly (Frankreich)
Enyonam Sewa Fumey (Togo)
Mahir Mammedov (Aserbaidschan)
Julio E Granda Zuniga (Peru)
Zhu Chen (Katar), Schatzmeisterin
Olalekan Adeyemi (Nigeria), Ratingbeauftragte
Martha Fierro Baquero, (Equador), Kommission für Frauenschach
Akaki Iashvili (Georgien)
Michael Khodarkovsky (USA)
Anastasia Sorokina (Weißrussland)
Tahar Battikh (Tunesien)
Nigel Short (England)
Gulkiz Tulay (Türkei)
Lukasz Turlej (Polen)
Ye Jiangchuan (China)
Mohammad Jafar Kambouzia (Iran),
Sundar Damal Villivalam (Indien)
Ian Wilkinson (Jamaica)
Afrika: Lewis Ncube (Sambia)
Amerika: Jorge Vega Fernandez (Mexiko)
Asien: Scheich Sultan Bin Khalifa Al Nehyan (VAE)
Europa: Zurab Azmaiparashvili
Magnus Carlsen
Ju Wenjun