
Das Chennai Grand Master 2025 stand im Zeichen eines deutschen Ausnahmetalents: Der erst 20-jährige Vincent Keymer spielte konstant auf höchstem Level und ließ der namhaften Konkurrenz keine Chance. Er gewann das Turnier souverän und heimste dank des großartigen Ergebnisses beeindruckende 20,9 Elopunkte ein. Mit diesem Ergebnis machte er einen unerwartet weiten Sprung nach vorne und rangiert – nachdem er zwischenzeitlich sogar kurz auf Rang 9 war, aber kürzlich von Wesley So überholt wurde – auf dem zehnten Weltranglistenplatz. Das ist die beste Platzierung, die der beste deutsche Spieler seit Robert Hübners Glanzzeiten bislang erreichen konnte. Und wer weiß, wo diese jetzt schon imposante Laufbahn enden wird. Vielleicht ist eine der nächsten großen Stationen ja das nächste Kandidatenturnier ...
Mehr darüber lesen Sie im gerade erschienen September-Heft des Schach-Magazin 64 und außerdem erwarten Sie unter anderem folgende Themen:
Die erst 15-jährige Chinesin Lu Miaoyi gewann das sechsrundige Frauenturnier mit sage und schreibe 1,5 Punkten Vorsprung. Lediglich die beiden deutschen Spielerinnen Dinara Wagner und Elisabeth Pähtz konnten ihr Punkte streitig machen.
Bei dem stärkeren der beiden offenen Turniere, dem Open A, teilten sich am Ende sechs Spieler mit der gleichen Punktzahl die ersten Plätze, um den exakten Endstand zu ermitteln, musste die Buchholzwertung herangezogen werden. Der spätere Wertungssieger und zweimalige Europameister Matthias Blübaum gewann zunächst vier Partien in Folge, wobei die folgende uns besonders gut gefiel.
In einem Turnier, das an Spektakel, Spannung und Innovation kaum zu überbieten war, krönte sich der armenisch-amerikanische Großmeister Levon Aronian zum ersten Sieger des Freestyle Chess Grand Slam. Im exklusiven Ambiente des Wynn Resorts in Las Vegas setzte sich der in diesem Sommer in Topform aufspielende Routinier gegen ein Weltklassefeld durch. Frank Zeller und Stefan Liebig berichten von dem Turnier.
Vladimir Fedoseev gewann das prestigeträchtige und bis zum Schluss hochspannende Großmeisterturnier, das Masters, knapp vor Aravindh Chithambaram und Saleh Salem. Die entscheidende Partie des Turniers war das Duell zwischen Fedoseev – einem gebürtigen Russen, der im Juli 2023 aus Protest gegen die Invasion der Ukraine zu Slowenien wechselte – und dem Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate, Salem A. R. Saleh.
Außerdem gibt es im aktuellen Heft Berichte zu den Finals der DSAM und des deutschen Pokals in Bad Wildungen sowie zur 17. Schacholympiade der Blinden und Sehbehinderten. Die Schachschule von Autor IM Harald Schneider-Zinner zeigt eine tolle Partie seines ehemaligen Schülers GM Felix Blohberger – er schlug seinen Gegner in lehrreich klassischem Stil. In GM Daniel Kings kommentierter Test- und Trainingspartie kommt der in diesem Jahr so großartig spielende und inzwischen an der 2800er-Grenze knabbernde Praggnanandhaa Rameshbabu zum Zug – doch gezeigt wird eine Partie, die er gegen Richard Rapport verlor.
Weitere Turnierberichte aus aller Welt mit Hintergründen und den aufregendsten Partien, spannende Endspielanalysen, knifflige Taktikaufgaben und viele weitere Themen machen die neue Ausgabe des Schach-Magazin 64 wieder äußerst lesenswert ...
Hier ein ausführlicher Blick in den Inhalt des neuen Hefts:


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