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Von Olaf Fritsche
Im Grunde war sein ganzes Leben ein einziges Abenteuer mit tragischem Ende. Als Sohn einer adligen Familie im zaristischen Russland geboren, wurde Aljechin im August 1914 bei einem Meisterturnier in Mannheim vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs überrascht und zunächst interniert.
Master Class Band 3: Alexander Aljechin
Phantastische Taktik und glasklare Technik. Das waren die Markenzeichen auf Aljechins Weg zum WM-Titel 1927. Das Team Rogozenco, Marin, Reeh und Müller stellt Ihnen den 4. Weltmeister und sein Schaffen vor. Inkl. interaktivem Test zum Mitkombinieren!
Nach seiner Freilassung arbeitete er als Rot-Kreuz-Helfer, wurde verwundet, im Zuge der Russischen Revolution verhaftet und zum Tode verurteilt, wegen seiner Fähigkeiten im Schach aber nicht hingerichtet, sondern freigelassen.
Er emigrierte nach Berlin und später Paris und errang 1927 in einem Wettkampf gegen Capablanca den Weltmeistertitel, den er mehrmals verteidigte, 1935 gegen Max Euwe verlor und zwei Jahre später zurückeroberte.
Im Zweiten Weltkrieg unterstützte Aljechin zunächst die französische Résistance, ließ sich dann aber von der nationalsozialistischen Propaganda einspannen, indem er für Hitler-Deutschland an Turnieren teilnahm. Obendrein erschienen unter seinem Namen antisemitische Artikel zur angeblichen Überlegenheit „arischer“ Schachspieler.
Der Untergang des Dritten Reiches riss auch Aljechin ins Verderben. Als Nazi-Sympathisant und Kollaborateur flüchtete er sich in die faschistischen Regime Spaniens und Portugals. Dort starb er in der Nacht auf den 24. März 1946 in einem Hotelzimmer, angeblich erstickt an einem Stück Fleisch – eine Version, an der immer wieder erhebliche Zweifel aufkommen.
Der tote Alexander Aljechin
Der Krimi-Podcast mord2go greift das Rätsel auf und erzählt in einer fiktiven Kurzgeschichte, was in jenem Hotelzimmer im portugiesischen Estoril passiert sein könnte. Sie können den Krimi kostenlos lesen oder anhören auf http://mord2go.de oder überall, wo es Podcasts gibt.