Pressemitteilung des Schweizerischen Schachbunds
Text: Markus Angst
Dessen Höhepunkt ist die Inauguration einer von der Schweizer Post herausgegebenen Schach-Briefmarke – erst die zweite in der Geschichte der Schweizer Philatelie nach der Schach-Olympiade 1968 in Lugano. Die Briefmarke mit einem Wert von Fr. 1.20 und einem Format von 28 × 33 Millimeter wurde von der Lausanner Illustratorin Catherine Pearson gestaltet. Sie zeigt – wie Die Schweizerische Post AG schreibt – «geometrische und abstrakte Schachfiguren in lebhaften Farben, die sich harmonisch kreuzen und überschneiden wie genau berechnete Züge, die den Gegner überlisten.»
Die Schach-Briefmarke wurde von der Lausanner Illustratorin Catherine Pearson gestaltet. (© Die Schweizerische Post AG)
Christian Levrat, Verwaltungsratspräsident Die Schweizerische Post AG und selber aktiver Schachspieler, wird die Briefmarke und den hierfür erscheinende Ersttagesbrief in einem feierlichen Rahmen auf dem Berner Bundesplatz höchstpersönlich übergeben. Neben Levrat kann der SSB zahlreiche weitere Prominente aus der Schachwelt und der Politik begrüssen.
Einzug der Olympischen Fackel
Eröffnet wird der Event mit dem von FIDE-Präsident Arkady Dworkowitsch und FIDE Deputy Chair Dana Reizeniece-Ozola begleiteten Einzug der Olympischen Fackel. Deren Weg führt vom indischen Mumbai (in Indien fand 2022 die letzte Olympiade statt) über die französische Hauptstadt Paris (wo 1924 die FIDE gegründet worden ist) in die ungarische Hauptstadt Budapest (wo im kommenden September die nächste Olympiade ausgetragen wird).
Neben einer Videobotschaft von Bundespräsidentin Viola Amherd gibt es Begrüssungsreden von SSB-Zentralpräsident André Vögtlin, Markus Krieger (Präsident Liechtenstein Chess Federation) und Jürg Stahl (Präsident Swiss Olympic).
Gefeiert wird am Bundesplatz-Event auch das 50-Jahr-Jubiläum der Schweizer Jugendschachstiftung. Deren Präsident Michael Hochstrasser wird ebenfalls eine kurze Rede halten.
Simultan mit GM Alexandra Kosteniuk und IM Werner Hug
Nach dem Auftakt auf dem Bundesplatz folgt um 15 Uhr im Hotel «Bellevue» eine Uhrensimultanvorstellung von zwei prominenten Vertretern des Schweizer Schachs, die beide einen FIDE-Weltmeister-Titel gewonnen haben. GM Alexandra Kosteniuk, Weltmeisterin von 2008, und IM Werner Hug, Juniorenweltmeister von 1971, spielen an je 16 Brettern.
GM Alexandra Kosteniuk und IM Werner Hug geben am 7. April in Bern eine Uhrensimultanvorstellung an je 16 Brettern.
«Viele Menschen in unserem Land für das Schach sensibilisieren»
André Vögtlin freut sich riesig auf den Anlass auf dem Bundesplatz. «Als ich seinerzeit Kontakt mit der Post aufgenommen habe, habe ich mir nicht vorstellen können, dass das Projekt eine solch grosse Dimension annehmen würde. Es erfüllt mich mit Stolz, Teil dieses Schachjahres zu sein, die Schachgeschichte in Erinnerung zu rufen und viele Menschen in unserem Land für das Schach zu sensibilisieren. Jetzt muss am 7. April nur noch das Wetter mitspielen!»
André Vögtlin (Zentralpräsident Schweizerischer Schachbund)
André Vögtlin hofft, dass viele SSB-Mitglieder an der Fackelzeremonie und Briefmarken-Inauguration in Bern teilnehmen werden. Das anschliessende Dinner mit den geladenen Gästen erachtet er als «gute Gelegenheit, unsere Beziehungen zur FIDE, zur Europäischen Schachunion ECU und zu den Schachverbänden unserer Nachbarländer zu vertiefen.»
20. Juli: Online-Weltrekord
Zusätzlich zum Bundesplatz-Event ist der SSB-Zentralpräsident als Spiritus rector und Projektleiter in einen zweiten Grossanlass zum 100-Jahr-Jubiläum der FIDE involviert. Er brachte nämlich die Idee eines Online-Weltrekords mit Eintrag ins «Guinnessbuch der Rekorde» ein, die am Samstag, 20. Juli, dem internationalen Tags des Schachs, realisiert wird.
Weltweit werden während 24 Stunden Schachspieler(innen) aus der ganzen Welt auf verschiedenen Plattformen gegeneinander antreten. Über die Details zu diesem Online-Weltrekord-Projekt berichten wir später auf der SSB-Website und in der «Schweizerischen Schachzeitung».
Kontakt:
Markus Angst, Mediensprecher Schweizerischer Schachbund
markus.angst@swisschess.ch
062 295 33 65
079 743 07 78