An den Hamburger Landungsbrücken
Man selbst zu sein? Was bedeutet das oder wie wird das definiert? Wann ist jemand wirklich er selbst? Du selbst, ein Spiegel, die anderen?! Im Schach muss man nicht tiefer graben und nach einer Antwort auf diese philosophischen Fragen suchen. Auf den 64 Feldern ist jeder einzigartig.

Wer sich nicht traut, sich bunt anzuziehen und sich so zu zeigen, wie er sich fühlt, kann sich auf dem Schachbrett gut verstecken.
Hier kann man wahlweise Genie sein, Künstler oder Techniker, ein Chirurg, Meister und Knecht, Rebell oder Untertan, aggressiv und ruhig, Ying und Yang - alles auf einmal oder nacheinander. Auf dem Schachbrett kann man sich auf vielfache Weise verwirklichen und dabei konsequent inkonsequent sein, wenn es das ist, was man will, ohne befürchten zu müssen, gegen irgendwelche Etiketten zu verstoßen, wie es im richtigen Leben der Fall wäre. Hier kann man einmal mehr sein als im "normalen" Leben, oder zumindest das Gefühl haben, dass es so sei.

Wenn man darüber nachdenkt: Es braucht gar nicht so viel um glücklich zu sein. Manche haben Schach, andere haben Blumen (rechts in der Flasche!).

Schachspieler dürfen viel reisen. Manchmal ist das anstrengend, aber am Ende einer Reise...

… sieht man neue Orte und lernt neue Leute kennen.
Ohne Schach wäre ich vielleicht Innenarchitekt, Entdecker, Kellnerin oder Verkäuferin geworden, wer weiß, aber ich hatte Glück. Der Moment, als ich meinen persönlichen Rubikon überschritt, war, als ich 2011 meinen ersten Fotoreport aus Luanda (Angola) zu ChessBase schickte. Nun begann eine unglaubliche Reise mit vielen Überraschungen und Entdeckungen: Fotografieren, schreiben, berichten. Ich danke allen, die meine vielen Berichte mit Geduld und Interesse gelesen haben.

Auch die Schwarz-Weiß-Fotografie hat ihre Reize

Ebenso wie die Straßenfotografie

Alle diese Bilder habe ich in Hamburg gemacht, als ich meine Kollegen bei ChessBase besucht habe

Die Magie des Augenblicks

Vor dem Hamburger Rathaus

Pantomime-Künstler vor dem Rathaus

Schwebt er in der Luft?

Musiker an den Hamburger Arkaden
Seltsam genug: ich habe noch nie zuvor die ChessBase-Zentrale in Hamburg besucht.

Fast da!
Und noch ungewöhnlicher als so ein später Besuch ist, dass mein Chef (Hallo Redakteur, du weißt, wer gemeint ist) niemals meine Flügel stutze. Zwar gab es bisweilen konstruktive Rückmeldungen, aber nie verlor ich dabei das Gefühl von völliger Freiheit, die ich so schätze, um die Artikel so zu präsentieren, wie ich das gerne wollte. ChessBase gab und gibt mir die Gelegenheit und den Raum für meine Bilder und Gedanken. Meinem Mann Erwin l'Ami erging es genauso, er machte die gleiche Erfahrung. Für seine DVD-Aufnahmen wurde auch ihm die Freiheit gewährt, die Varianten und Ideen so darzustellen, wie er das für richtig hielt - und dabei wurde ihm auch zugestanden Fehler zu machen. Ich bevorzuge "unsichere Freiheit" gegenüber "sichererer Einengung" und ihm geht es genauso.

Am Ende ist man stolzer Schöpfer von etwas, dass es zuvor noch nicht gegeben hat, ein Artikel, eine DVD, ein kleiner Clip mit einem schönen Sieg. Wer das auch genießen möchte, der muss einfach nur ebenfalls den Rubikon überschreiten, oder weniger bildlich gesprochen: die Hamburger Kanäle überqueren und das ChessBase-Büro besuchen.

Was gibt es hinter diesen Türen...?

Der Eingang zum Schachparadies

Nicht nur eine Augenschmaus, sondern gleichzeitig eine Ausstellung

Hier wird gezaubert, in entspannter professioneller Atmosphäre.

Spaß haben bei der Arbeit hilft. Um ehrlich zu sein, konnte sich hier nicht lange sitzen, weil ich schon bald wieder abgelenkt wurde.

Unter den Augen von Magnus

Das würden wohl viele gerne haben

Die ChessBase-Ausstellung

Autogramme von viele Weltklassespielern

Das Lager

Arbeiten bei ChessBase bedeutet viel physikalische Aktivität

Die Ruhmeshalle

Ihre Arbeit könnte hier eingereiht werden.

Die berühmte Elbphilharmonie ist tatsächlich bald fertig.

Hamburg ist eine sehr vitale Stadt

An der Würstchenbude

Viele Paare kommen zu Besuch

Selfie an der Waterkant

Ich wünschte, mir würde mehr als nur "maritimes Ambiente" einfallen. Überall gibt es Wasser, die Rufe von Möwen...

Hey! Das sieht für mich vertraut aus: Hotel Transylvania?!

Noch einmal das neue Prachtstück: die Elbphilharmonie

Interessante Architektur in der Hafen City

Überall gibt es Kunst

Modern, aber einzigartig
Es war leider ein viel zu kurzer Trip. Hamburg wird das "Tor zur Welt" genannt. Für die meisten Schachspieler und für mich besonders ist es das "Tor zur Schachwelt". Reisen, fotografieren, schreiben, Schach spielen, macht zwar nicht reich, aber es man kommt zurecht und es macht glücklich.

Ich bin schlecht im Witze erzählen, aber ich höre und sehe gerne welche. Hier: Hamburger Straßenhumor.