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Härtetest und Chance für vier Talente der WEISSENHAUS-Akademie: Beim „WEISSENHAUS Young Masters“ vom 14. bis 18. Oktober werden sich Marius Deuer, Leonardo Costa, Hussain Besou und Christian Glöckler mit fünf etablierten Großmeistern messen. Die jungen Hoffnungsträger des deutschen Schachs treffen unter anderem auf Pavel Eljanov aus der Ukraine, ehemalige Nummer sechs der Welt.
Pavel Eljanov, ehemalige Nummer sechs der Welt, geht in Schloss WEISSENHAUS als Favorit ans Brett. | Foto: Lennart Ootes
Die zehn Teilnehmer spielen in Schloss WEISSENHAUS ein Rundenturnier – jeder gegen jeden mit klassischer Bedenkzeit: 90 Minuten für die Partie plus 30 Sekunden für jeden ausgeführten Zug.
Wettbewerb mit starken Gegenspielern ist ein elementarer Baustein des Förderprogramms der WEISSENHAUS Chess Academy. Das Young Masters markiert den Auftakt einer Reihe exklusiver Wettbewerbe für die deutschen Ausnahmetalente unter dem Akademie-Dach. Die nächste Generation des deutschen Spitzenschachs soll Erfahrung sammeln und daran wachsen. Nicht zuletzt sollen die vier Jugendlichen ihre junge Karriere als Spitzensportler vorantreiben.
„Großmeisternorm“ lautet für Deuer (16) und Costa (16) das Ziel, das zu erreichen ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Großmeistertitel wäre, dem höchsten Titel im Schach. 6 Punkte aus 9 Partien sind für eine Norm erforderlich. Für Costa wäre es die zweite, für Deuer die erste. Die beiden Könige des Jahrgangs 2008 im deutschen Schach haben zuletzt mehrfach angedeutet, dass sie auf höchstem Level bestehen können.
„Leicht wollen wir es unseren Jungs ganz bewusst nicht machen“, erklärt Turnierdirektor und Organisator Sebastian Siebrecht. Er habe als Gegner gezielt renommierte, ambitionierte und kampfeslustige Veteranen des Denksports eingeladen. Deuer, Costa, Besou und Glöckler werden sich jeden halben Punkt hart erarbeiten müssen.
Hussain Besou (13) und Christian Glöckler (13), die beiden Könige des Jahrgangs 2011 im deutschen Schach, steuern ein Ziel an, das Deuer und Costa längst erreicht haben: den zweithöchsten Titel im Schach, „Internationaler Meister“ (IM). Von drei erforderlichen „IM-Normen“ hat Glöckler schon zwei geschafft, Besou eine. In Schloss WEISSENHAUS brauchen beide 4 Punkte aus 9 Partien für eine Norm.
Fürs „WEISSENHAUS Young Masters“ hat Siebrecht das vom Freestyle stammende Konzept „Jacks vs. Kings“ bzw. „Buben gegen Könige“ übernommen. Als Platzhirsche des Schachs treten in WEISSENHAUS diese Großmeister an:
Dazu gesellt sich mit IM Benedict Krause (27), Elo 2404, Elorekord 2458, ein Mitglied der Bundesligamannschaft des FC St. Pauli. Für Krause ist der Wettbewerb in Ostholstein eine glänzende Gelegenheit, sich auf die kommende Bundesligasaison vorzubereiten. Umgekehrt freut sich die WEISSENHAUS Chess Academy, beim Young Masters die Verbundenheit mit dem FC St. Pauli (Krause) und dem Hamburger SK (Costa, Hansen) zu betonen.
Die Paarungen für die neun Runden unter der Aufsicht der Internationalen Schiedsrichterin Sandra Schmidt stehen schon fest. Zum Auftakt am Montag, 14. Oktober, um 16 Uhr wird unter anderem Hussain Besou auf Christian Glöckler treffen. An den folgenden vier Tagen beginnen die Runden jeweils um 10 und 16 Uhr. Die Partien werden auf den gängigen Schachportalen live übertragen.
Live-Publikum ist in den überschaubaren Turnier-Räumlichkeiten nicht vorgesehen. Und doch wird im Lauf der neun Runden manches Eloschwergewicht aus der aktuellen deutschen Spitzenklasse bei der nächsten Generation kiebitzen. Jan Henric Buettner hat die deutsche Nationalmannschaft eingeladen, nach der anstrengenden Schacholympiade während des Young Masters auf Schloss WEISSENHAUS Kraft für kommende Aufgaben zu tanken.
Auch Buettner selbst will sich das Turnier nicht entgehen lassen: „Ich freue mich darauf, unsere Supertalente im Wettkampf mit gestandenen Großmeistern zu sehen“, sagt der Unternehmer und Schachsponsor. „Das Feld ist stark. Ich bin gespannt, wie sich unsere Jungs schlagen.“
Jan Henric Buettner (M.) mit den Nationalspielern (v.l.) Frederik Svane, Dmitrij Kollars, Matthias Blübaum und Alexander Donchenko, deren Extratraining vor der Schacholympiade im Vereinsheim des Hamburger SK Buettner unterstützt hat. | Foto: Sebastian Siebrecht