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Der britische K.I.-Forscher Demis (eigentlich Demosthenes) Hassabi (Jag. 1976) wurde vom schwedischen Nobelpreiskomitee, hier von der Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften, als einer von drei Preisträgern für den Nobelpreis für Chemie auserwählt.
Vor seinem Tod am 10. Oktober 1896 hat der Erfinder und Industrielle Alfred Nobel verfügt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet wird und aus den Erträgen alljährlich Geldpreise für die Menschen vergeben werden sollen, die in diesem Jahr mit ihren Forschungen oder ihrem Wirken den größten Nutzen für die Menschheit erbracht haben. Seit 1901 wir der Nobelpreis in der Wochen vor dem 10. Oktober in den Disziplinen Physik und Chemie, Medizin und Literatur vergeben, außerdem ein Friedensnobelpreis und ein Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Das Preisgeld umfasst seit 2023 elf Millionen schwedische Kronen (ca. 969.000 Euro) pro Kategorie.
Der Chemienobelpreis wurde in diesem Jahr geteilt. Eine Hälfte erhält David Baker für seine Forschungen zu rechnergestütztem Proteindesign, die andere Hälfte teilen sich Demis Hassabis and John Jumper für Vorhersage zu komplexen Strukturen von Proteinen.
BREAKING NEWS
— The Nobel Prize (@NobelPrize) October 9, 2024
The Royal Swedish Academy of Sciences has decided to award the 2024 #NobelPrize in Chemistry with one half to David Baker “for computational protein design” and the other half jointly to Demis Hassabis and John M. Jumper “for protein structure prediction.” pic.twitter.com/gYrdFFcD4T
Demis Hassabis ist auch in der Schachwelt eine bekannte Persönlichkeit. Als begeisterter Schachspieler beschäftige er sich schon früh mit KI-Forschungen, Neurowissenschaften und der Entwicklung von Computerspielen. Mit 15 Jahren arbeitete er schon für eine britische Computerspielfirma und entwickelte das Spiel Bullfrog KI-gestützt weiter.
1994 begann Hassabis ein Informatik-Stddium am Queens’ College der University of Cambridge und schloss es mit doppelter Auszeichnung ab. 2009 promovierte Hassabis University College London in kognitiver Neurowissenschaft.
1998 hatte Hassabis eigenes Entwicklungsstudio gegründet, wandte sich aber ab 2005 mehr der KI-Forschung zu. 2010 war er dann Mitbegründer von Deep Mind Technolgies, die unter anderem mit einem Durchbruch bei der Entwicklung des schwer zugänglichen Go-Spiels für Schlagzeilen sorgte.
Deep Mind wurde 2014 für 400 Millionen Dollar von Google aufgekauft. 2016 schlug das Deep Mind Programm Alpha Go den südkoreanischen Großmeister Lee Sedol. Danach wandte sich Deep Mind dem Schachspiel zu und entwickelte mit Alpha Zero das welstbeste Schachprogramm, dass alle bisherigen Spitzenprogramm vernichtend schlu. Alpha Zero kannte am Anfang nur die Schachregeln und hatte sich als selbstlernendes Programm mit einer Vielzahl von gegeneinander gespielten Schachpartien selber weiterentwickelt.
Im Schach spielte Demis Hassabis, der inzwischen den Titel eines Candidate Masters (CM) trägt, als Jugendlicher eine Reihe von Turneiren mit und war Ende der 1990er/Anfang der 2000er Jahre für verschiedene Teams der britischen Four Nations League aktiv.
Hassabis ist seit 2018 Mitglied der Royal Society und seit 2021 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Fürs eine Forschungen auf verschiedenen Gebieten erhielt er bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen.