ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Wesley So
Unsere Experten hatten zehn Spieler ausgewählt, die in diesem Jahr durch ihre Turniererfolge einen besonders starken Eindruck hinterlassen haben. Von diesen wählten Sie Wesley So zum "Spieler des Jahres 2016". Der US-Profi verbesserte sich im Verlauf des Jahres in der Weltrangliste vom zehnten auf den vierten Platz und gehört derzeit zur kleinen Gilde der Spieler mit einer Elozahl von mehr als 2800. So war der überragende Spieler des US-Teams bei der Schacholympiade, gewann den Sinquefield Cup und die London Chess Classic und damit auch die Gesamtwertung der Grand Chess Tour.
Hou Yifan
Anfang des Jahres holte sich Yifan Hou durch ihren Wettkampfsieg über Mariya Muzychuk den Titel als Schachweltmeisterin zurück, den sie verloren hatte, weil sie bei der letzten K.o.- Weltmeisterschaft nicht teilgenommen hatte. Zuvor hatte sie als einzige Frau mit achtbarem Ergebnis in Wijk mitgespielt. Aus Protest gegen das Reglement bei den Frauenweltmeisterschaften hat sich die mit Abstand beste aktive Turnierspielerin der Welt inzwischen aus der Grand Prix-Serie zurückgezogen. Auch an der kommenden Weltmeisterschaft in Teheran wird sie nicht teilnehmen. Sie wählten die noch amtierende Weltmeisterin und Weltranglistenerste zur "Spielerin des Jahres 2016".
Eine weltmeisterliche Partie: Nach ruhigem Beginn mit dem Londoner System entfacht der Weltmeister am Königsflügel plötzlich ein starkes Druckspiel, mit vielen taktischen Feinheiten. Im Ergebnis wird Tomashevsky strategisch überspielt.
Peter Heine Nielsen hat die Partie seinerzeit für das ChessBase Magazin kommentiert:
Und noch einmal der Weltmeister: Nach frühem Damentausch in einer bekannten Variante des Abgelehnten Damengambits komponiert Magnus Carlsen eine weitere Musterpartie für künftige Lehrbücher - und dieses gegen einen Spieler namens Vladimir Kramnik. Thema: Felderschwäche (f5!) und Dominanz. In der Hauptrolle: Ein weißes Springerpaar. Dies war für mehr als die Hälfte der Teilnehmer unserer Abstimmung das Endspiel des Jahres.
Mihail Marin kommentierte diese Partie für das ChessBase Magazin:
Magnus Carlsen, zum Dritten: Die Titelverteidigung gegen Herausforderer Sergey Karjakin verlief für Magnus Carlsen nicht so leicht wie vielleicht erhofft. Der Norweger war zeitweise sogar dem Verlust seines Titels nahe. Im Stichkampf schien dann die Anspannung von ihm abzufallen und der Titelverteidiger fand zu voller Stärke zurück. Carlsen dominierte alle vier Schnellschachpartien und beendete das Match mit einem wunderschönen Kraftzug: 50.Dh6!! Das war für die meisten Teilnehmer der Abstimmung der Zug des Jahres.
(AS)