Der legendäre Manhattan Chess Club

von André Schulz
17.01.2019 – Die "Lebensdaten" des Manhattan Chess Clubs sind genau bekannt. Er wurde am 24.November 1877 gegründet und am 1. Februar 2002 aufgelöst. In den 124 Jahren seiner Geschichte hatte der MCC unzählige prominente Mitglieder, darunter Lasker, Capablanca und Fischer und organisierte eine Vielzahl von Turnieren. Hier begann die Geschichte der Schachweltmeisterschaften, der 14-jährige Fischer gewann seine erste US-Meisterschaft und das Marshall-Gambit wurde erfunden.

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Der Manhattan Chess Club

Einer der berühmtesten US-Amerikanischen Schachklubs war der Manhattan Chess Club in New York. Er wurde 1877 von Schachfreunden gegründet, die sich regelmäßig im Cafe Logeling, 49 Bowery Street, In Lower Manhattan trafen. Der Inhaber des Cafés war ein großer Schachfreund und hatte für die Schachspieler einen extra Raum im hinteren Teil seines Cafés zur Verfügung gestellt. Einer der führenden Köpfe der Gruppe war der Brite Henry Edward Bird, der aber bald danach im Brooklyn Chess Club seine Zelte aufschlug. Am 24. November 1877 wurde offiziell die Gründung eines Schachclubs beschlossen und nach einigen Diskussionen nannte man ihn schließlich Manhattan Chess Club. Zum ersten offiziellen Klubabend des neuen Clubs am 1. Dezember 1877 erschienen 37 Schachfreunde. Man beschloss einen Eintritt von einem Dollar an den Klubabenden für Nichtmitglieder und einen Jahresbeitrag von vier Dollar. Henry Bird organisierte im Dezember 1877 noch die erste Klubmeisterschaft, die von Graham David Baird gewonnen wurde.

Im Jahr 1883 wurde Johannes Zukertort als Ehrenmitglied in den Club aufgenommen. Willhelm Steinitz war regelmäßiger Gast und auch Samuel Lippschütz trat dem Club bei. Zum Präsidium gehörten damals Leopold Hellwitz, George T. Green, Roscow Channing, Louis Cohn, L.D. Cohn, F.M. Teed, William M. De Visser, J.D. Peters, Charles Saulson, Isaac Rice und Charles M. Harris. Besonders Isaac Leopold Rice war ein großer Schachmäzen. Er war Mitbegründer der Firma "Holland Torpedo Boat". Sie existiert noch, heißt heute "General Dynamic Electro Boat" und gehört zum Konzern der Rüstungsfirma General Dynamic. Im Schach war Isaac Rice auch als Organisator und Schiedsrichter aktiv. Außerdem war "Erfinder" des Rice-Gambits, einer riskanten und leider unkorrekten Variante im Königsgambit. Rice führte einige Thematurniere mit seinem Gambit durch, zahlte hohe Preisgelder und lockte damit Spitzenspieler an.

1884 bezog der Manhattan Chess Club neue Räume in der 22 East 17th Street. George T. Green wurde auf drei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Lasker und Steinitz, beide regelmäßige Besucher des Clubs, nutzten die Räume des Manhattan Chess Clubs, um hier die Modalitäten für ihren Weltmeisterschaftskampf auszuhandeln. Der Club war dann auch Ausrichter der ersten acht Partien des Weltmeisterschaftskampfes.

Die erste Weltmeisterschaft: Steinitz gegen Zukertort

 
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Games 1 to 5 were played in New York City. 1.d4 d5 2.c4 c6 3.e3 Bf5?! 4.Nc3 4.cxd5! cxd5 5.Qb3 Bc8 6.Nf3 Nc6 7.Ne5 e6 8.Bb5 Qc7 9.Bd2 Bd6 10.f4± Zukertort,J-Steinitz,W (05)/Wch/1886/ 4...e6 5.Nf3 Nd7 6.a3?! /\ c5, b4 6.c5 b6 7.b4 a5 Steinitz 6...Bd6! Provocative. Very good chess psychology. Sehr gutes psychologisches Schach. 6...Ngf6 7.Bd3 Bxd3 8.Qxd3 Qb6 ! Euwe 7.c5?! 7.Bd3 Bxd3 8.Qxd3 Ngf6 9.e4= Vukovic 7...Bc7 8.b4 e5 9.Be2 9.dxe5 Nxe5 10.Nd4 9...Ngf6 10.Bb2 10.dxe5 Nxe5 11.Nd4 10...e4! 11.Nd2 h5! 12.h3 12.b5?! Ng4 13.h3 Qh4! Steinitz 12...Nf8 13.a4 Ng6 14.b5?! 14.Nb3! Minckwitz Nh4 15.g3 14.g3 Schallopp Qb8! 15.Nf1 Qc8 16.h4 Ng4 Vukovic 14...Nh4 15.g3 15.Bf1 g5! Steinitz 15...Ng2+! 16.Kf1 Nxe3+ 17.fxe3 Bxg3 18.Kg2 Bc7 18...Rh6!? /\Rg6 Euwe 19.Qg1? 19.Qf1 Qd7 20.Kf2 Rh6 21.Ke1 Rg6 /\ Rg3 -/+ Steinitz 19.Nf1!? Rh6 20.Rg1 20.Kf2 Qd7 21.h4 Bh3 22.Ke1 Bg2 23.Rg1 Qh3 24.Kd2 Ng4 25.Qe1 Rf6 26.Nd1 Bxf1 27.Bxf1 Qh2+ 28.Rg2 Qh1 /\ Nh2 -+ Steinitz 20...Qd7! 20...Rg6+ 21.Kh1 Rxg1+ 22.Kxg1 Bxh3 23.Bxh5 Ng4 24.Bxg4 Qg5-+ Steinitz 21.Kh1 Bh7-+ Steinitz 19...Rh6 20.Kf1 Rg6 1h 21.Qf2 Qd7 22.bxc6 1h bxc6 23.Rg1 Bxh3+ 24.Ke1 Ng4 25.Bxg4 25.Qh4 Nxe3 26.Rxg6 fxg6 27.Qg5 Ng2+ 28.Kd1 Nf4-+ 25...Bxg4 26.Ne2 Qe7 27.Nf4 Rh6 27...Rf6 28.Rxg4 hxg4 29.Qh4 Bxf4 30.exf4 Rxf4 31.Qh8+ Qf8 32.Qh5 Kd7 33.Qg5 Rf6 34.Nf1 /\ Ng3~/= Steinitz 28.Bc3 g5 29.Ne2 Rf6 30.Qg2 Rf3 31.Nf1 31.Nxf3 exf3-+ 31...Rb8 31...Bh3?! 32.Qxg5 Rxf1+ 33.Kd2 Qxg5 34.Rxg5 Rxa1 35.Bxa1 Ke7 36.Rxh5 32.Kd2 f5 2h 33.a5? 2h 33.Rh1 /\ Ng1 -/+/-+ Minckwitz 33.Nh2 Rh3 34.Nxg4 hxg4 35.Rh1 Qh7 36.Rag1 Kf7 37.Rxh3 gxh3 38.Qxg5 h2 39.Rh1 Rg8-+ Steinitz 33...f4 34.Rh1 Qf7 35.Re1 fxe3+ 36.Nxe3 Rf2 36...Rxe3 37.Kxe3 Bf4+ 38.Kf2! Rb3 39.Rhf1 Bxe2 40.Rxe2 Rxc3 41.Kg1 Rg3 42.Qxg3-+ 37.Qxf2 37.Qg1 Qf3 38.Nxg4 Bf4+ 39.Kd1 Qd3+ 40.Bd2 Qxd2# Steinitz 37...Qxf2 38.Nxg4 38.Rhf1 Qh4 39.Rh1 Bh2 40.Nf1 Qf2 41.Rxh2 e3+ 42.Kd3 42.Kc1 Bf5 43.Bb2 Qxe1# Schallopp 42.Kd1 Rb1+ 43.Kc2 Bf5# Schallopp 42.Kc2 Bf5+ 43.Kd1 Rb1+ 44.Nc1 Bc2# Schallopp 42...Bf5# Schallopp 38...Bf4+ 39.Kc2 hxg4 40.Bd2! e3 40...Bxd2 41.Ref1 Qxe2 41...Qxf1 42.Rxf1 Bf4-+ 42.Rh8+ Ke7 43.Rh7+ Ke6 44.Rh6+ Ke7 45.Rh7+= Ke6 45...Kd8?? 46.Rf8# 41.Bc1 Qg2 42.Kc3 Kd7 43.Rh7+ Ke6 44.Rh6+ Kf5 45.Bxe3 Bxe3 46.Rf1+ Bf4 Zukertort: 2h 30min Steinitz: 2h 45min 46...Qxf1 47.Ng3+ 0–1
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Zukertort,J-Steinitz,W-0–11886D11World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=51
Steinitz,W-Zukertort,J-0–11886C47World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=52
Zukertort,J-Steinitz,W-1–01886D10World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=53
Steinitz,W-Zukertort,J-0–11886C67World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=54
Zukertort,J-Steinitz,W-1–01886D10World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=55
Steinitz,W-Zukertort,J-1–01886C67World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=56
Zukertort,J-Steinitz,W-0–11886E57World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=57
Steinitz,W-Zukertort,J-½–½1886C67World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=58
Zukertort,J-Steinitz,W-0–11886D26World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=59
Steinitz,W-Zukertort,J-½–½1886C67World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=510
Zukertort,J-Steinitz,W-0–11886C49World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=511
Steinitz,W-Zukertort,J-1–01886C67World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=512
Zukertort,J-Steinitz,W-1–01886E57World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=513
Steinitz,W-Zukertort,J-½–½1886C67World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=514
Zukertort,J-Steinitz,W-½–½1886D35World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=515
Steinitz,W-Zukertort,J-1–01886C65World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=516
Zukertort,J-Steinitz,W-½–½1886D60World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=517
Steinitz,W-Zukertort,J-1–01886C65World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=518
Zukertort,J-Steinitz,W-0–11886D53World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=519
Steinitz,W-Zukertort,J-1–01886C25World-ch01 Steinitz-Zukertort +10-5=520

1889 zog der Klub in die 22 West 27th Street um und war nun 1890-91 auch Gastgeber des Wettkampfes zwischen Wilhelm Steinitz und Isidor Gunsberg. Inzwischen hatte Isaac Rice auch den Vorsitz des Clubs übernommen.

Im Mai 1892 zog der Klub erneut um, diesmal in das United Charity Building in der 105 East 22nd Street. Im Oktober und November 1892 war Emanuel Lasker regelmäßiger Gast in den Räumen des Manhattan Chess Clubs und spielte unter anderem eine Serie von Zweikämpfen gegen die besten acht Spieler des Clubs,  das waren: Hanham, D. Baird, Ryan, Isaacson, Simonson, Hodges und Delmar.

1894 zählte der Club 124 Mitglieder. Sein Präsident war nun A. Foster Higgins. Später übernahm bis zu seinem Tod im Jahr 1891 Captain George H. Mackenzie den Vorsitz. Er war ein gebürtiger Schotte, kämpfte aber als Soldat im Amerikanischen Bürgerkrieg. Er blieb in den USA und wurde US-Schachmeister.

1895 wurde Emanuel Lasker offizielles Mitglied des Manhattan Chess Clubs. In den folgenden Jahren trug der MCC einige so genannte Kabelwettkampfe gegen Schachklubs anderer Städte aus, 1895 gegen den British Chess Club, 1901 gegen den Franklin Chess Club von Philadelphia.

 
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1.e4 The match was playes by telegraph e6 2.d4 d5 3.Nc3 Nf6 4.Bg5 Be7 5.Bxf6 Bxf6 6.Nf3 0-0 7.Bd3 c5 8.e5 Be7 9.h4 f5 10.exf6 Bxf6 11.Bxh7+ Kxh7 12.Ng5+ Kh6 13.f4 Qe8 14.Ne2 Nc6 15.c3 Bd7 16.g4 cxd4 17.cxd4 Bxg5 18.Qd3 g6 19.hxg5+ Kg7 20.0-0-0 Rh8 21.Ng3 Qf7 22.Rhf1 Rac8 23.Kb1 Qe7 24.Qe3 Rh2 25.Qg1 Rh4 26.Ne2 Rch8 27.Nc1 Nd8 28.Rfe1 Qf8 29.Nd3 Bb5 30.Nc5 Qxf4 31.Rxe6 Rh1 32.Qxh1 Rxh1 33.Rxh1 Qxd4 34.Re7+ Kf8 35.Rc7 b6 36.Rf1+ Bxf1 37.Nd7+ Ke7 source: NY Tribune, 2 JUN 1895 0–1
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De Visser,W-Young,J-0–11895C14Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.5
Lipschuetz,S-Voigt,H-1–01895D55Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.1
Newman,C-Jasnogrodsky,N-1–01895C06Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.6
Reichhelm,G-Showalter,J-0–11895D63Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.2
Robinson,A-Simonson,G-1–01895B50Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.4
Robinson,D-Schmidt,L-0–11895C50Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.10
Rocamora,R-Shipley,W-0–11895C42Match/Club ManhattanCC-FranklinCC1.9

 

Der Manhattan Chess Club 1898 - "West Room" | Foto: http://www.edochess.ca/batgirl/MCC.html

1905 spielte der MCC gegen die Berliner Schachgesellschaft. Gegen Berlin gewannen die Spieler des Manhattan Chess Club mit 4:2 und erhielten als Preis ein signiertes Foto vom US-Präsidenten Theodore Roosevelt. Emanuel Laskers Bruder Berthold Lasker gelang als einzigem Berliner ein Sieg gegen die New Yorker.

 
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1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.Bd3 Nc6 5.c3 Nf6 6.f3 e6 7.Ne2 Bd6 8.Bf4 Bxf4 9.Nxf4 Qb6 10.Qb3 Qc7 11.Ne2 0-0 12.Na3 a6 13.Rd1 Na5 14.Qc2 Bd7 15.Qd2 b5 16.Nc2 Rfc8 17.0-0 Rab8 18.Ng3 Nc4 19.Qc1 a5 20.f4 a4 21.a3 Qd6 22.Rf3 Bc6 23.Re1 Re8 24.Nb4 Bb7 25.Qc2 h6 26.Qc1 Qb6 27.Kh1 Rbc8 28.Qc2 Nd6 29.Qe2 Nfe4 30.Rff1 f5 31.Qh5 Qd8 32.Re2 Qf6 33.Bb1 Kh7 ½–½
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Davidson,H-Caro,H-½–½1905B13Match/City New York-Berlin +3-1=2
Finn,J-Schallopp,E-½–½1905C49Match/City New York-Berlin +3-1=2
Lasker,B-Phillips,H-1–01905C42Match/City New York-Berlin +3-1=2
Lewitt,M-Koehler,G-0–11905C49Match/City New York-Berlin +3-1=2
Ranneforth,H-Simonson,G-0–11905C49Match/City New York-Berlin +3-1=2
Roething,O-Post,E-1–01905D60Match/City New York-Berlin +3-1=2

1905 zog der Klub in das Carnegie Hall Building an der 56th Street um. In diesem Jahr wurde auch Jose Capablanca als 17-Jähriger Mitglied des Manhattan Chess Clubs und konnte dort auf Anhieb den Klubmeister besiegen.

Der junge Capablanca

Diese Partien sind nicht überliefert. Aber aus dem Jahr 1905 ist eine freie Partie überliefert, die Capablanca gegen Joseph Deighn Redding gewann und in der Capablancas Stil bereits erkennbar ist.

 
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1.e4 e5 2.Nf3 Nf6 3.d4 Nxe4 4.Bd3 d5 5.Bxe4 dxe4 6.Nxe5 Bd6 7.Qe2 Bxe5 8.dxe5 Bf5 9.Nc3 0-0 10.Nxe4 Nc6 11.0-0 Re8 12.f4 Nd4 13.Qd3 Nxc2 14.Qxc2 Qd4+ 15.Qf2 Qxe4 16.Be3 Re6 17.Rac1 Rg6 18.Rfd1 h5 19.Rxc7 Bh3 20.g3 h4 21.b3 hxg3 22.hxg3 Rh6 23.Rd4 Qh7 24.Qc2 g6 25.Rd6 Bf5 26.Qg2 Bh3 27.Qxb7 Re8 28.e6 Bxe6 29.Rxe6 1–0
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Capablanca,J-Redding,J-1–01905C43New York casual

Von 1910 bis 1923 nahm der Club seinen Sitz im Sherman Square Hotel und zog dann ins Beacon Hotel um. 1908 gewann Otto Roething das Manhattan Schnellschach K.o.-Turnier und setzte sich dabei gegen Capablanca durch Münzwurf durch. 1909 organisierte der Klub einen Wettkampf zwischen Capablanca und Frank Marshall, den Capablanca mit +8 =14 -1 gewann.

Im Herbst 1918 war der Manhattan Chess Club dann Ausrichter eines großen internationales Turniers. Austragungsort war der Salon des Sherman Square Hotel. Spieler aus fünf Ländern nahmen teil. Im Rahmen des Turniers wurde am 1. Oktober 1918 die Stammpartie des Marshall-Gambits gespielt. 

 
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1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 a6 4.Ba4 Nf6 5.0-0 Be7 6.Re1 b5 7.Bb3 0-0 8.c3 d5! Eine ausgezeichnete Angriffsidee. Schwarz opfert einen Bauern und bekommt dafür einen gefährlichen Königsangriff. Diese Variante heißt nach Ihrem Erfinder, dem Führer der schwarzen Steine "Marshall-Angriff" und gilt auch heute noch als absolut vollwertige Möglichkeit im Geschlossenen Spanier. Dieses hier ist die Stammpartie. Angeblich soll Marshall diese Idee schon viele Jahre vorher entwickelt haben und wartete darauf sie gegen einen starken Gegner spielen zu können. Schade, daß sie ihm keinen Sieg eingebracht hat. 9.exd5 Nxd5 10.Nxe5 Nxe5 11.Rxe5 Nf6 Heute gilt 11...c6 mit der Idee 12.-- Bd6 als chancenreicher. 12.Re1 Bd6 13.h3 Ng4! Alles sehr geistreich vorgetragen. 14.Qf3 Zu 14.hxg4? s.die Anmerkung im nächsten Zug. 14...Qh4 15.d4! 15.hxg4 Bh2+! 15...Bxg4? 16.g3! 16.Kf1 Bxg4 17.Qe4 Bf4! 18.g3 Qh2 19.Re3 19.Bxf7+ Kxf7 20.Qd5+ Kg6 21.Re6+ Bxe6 22.Qxe6+ Kh5 23.Qd5+ Bg5 24.Qg2 Rxf2+ 25.Qxf2 Qh1+ 26.Ke2 Re8+-+ Tal,M 19.gxf4 Bh3+ 20.Ke2 Rae8 21.d3 Bg4+ 22.Ke3 Rxe4+ 23.dxe4 Qh3+-+ 19...Rae8 20.Qd5 Bxg3! 21.Rxg3 21.Qxf7+ Kh8! 21...Be2+ 22.Ke1 Bf3+-+ 15...Nxf2 16.Re2 Sehr viel später entdeckte man hier eine Verbesserung für Weiß: 16.Bd2! Bb7 16...Be6?! Glattke,W 17.Qxf2 Bg3 18.Qe3 Bxe1 19.Bxe1± /\ Nd2 17.Qxb7 Nd3 18.Re2 Rae8 18...Qg3 19.Kf1! Qh2 19...Nf4 20.Rf2! Qd3+ 21.Kg1 Ne2+ 22.Rxe2 Qxe2 23.Qf3 Qxf3 24.gxf3± 20.g4! Qxh3+ 21.Qg2 Qh4 22.Be3 Rae8 23.Nd2 Bf4 24.Nf3 Qh6 25.Bc2+- Rostov-Pensa URS 1958 19.Qf3 Rxe2 20.Qxe2 Qg3 21.Qf3! Qh2+ 22.Kf1 Qh1+ 23.Ke2 Nxb2 24.Be3+- Euwe,M 16...Bg4 Auch 16...Ng4 rettet das System nicht: 17.g3! 17.Re8 Be6 17...Rxe8?? 18.Qxf7+ Kh8 19.Qxe8+ Bf8 20.Qxf8# 18.Rxf8+ Rxf8 19.Bd2 Bh2+ 20.Kh1 Bg3 21.Kg1 Bh2+= und Remis ist wahrscheinlich. 17...Bb7 17...Qxh3 18.Qxa8 18.Qxf7+ Rxf7 19.gxh4 mit materiellem Übergewicht für Weiß. 17.hxg4 17.Qxf2 Bg3 18.Qf1 Bxe2 19.Qxe2 Rae8-+ 17.Bxf7+ Rxf7 18.Qxa8+ Bf8 19.Re3 Nxh3+ 20.gxh3 Qf2+ 21.Kh1 Qf1+ 22.Kh2 Rf2+ 23.Kg3 Qg1+ 24.Kh4 g5+ 25.Kxg5 Rf5+ 26.Kh4 Rh5# 17...Bh2+ 18.Kf1 Bg3 Nach 18...Nh1 19.Re3 Ng3+ 20.Ke1 Nf5+ 21.Kd1 Nxe3+ 22.Bxe3 verpufft der schwarze Angriff langsam. 19.Rxf2 Qh1+ 20.Ke2 Bxf2 21.Bd2 Bh4 22.Qh3 Rae8+ 23.Kd3 Qf1+ 24.Kc2 Bf2 25.Qf3 Qg1 26.Bd5 c5 27.dxc5 Bxc5 28.b4 Bd6 29.a4 a5 30.axb5 axb4 31.Ra6 bxc3 32.Nxc3 Weiß hat nun alle Entwicklungsprobleme gelöst und behält materiellen Vorteil. Bb4 33.b6 Bxc3 34.Bxc3 h6 35.b7 Re3 36.Bxf7+ 36.Bxf7+ Rxf7 36...Kh7 37.Qf5+ Kh8 38.Rxh6# 37.b8Q+ Kh7 38.Rxh6+ Kxh6 38...gxh6 39.Qxf7# 39.Qh8+ Kg6 40.Qh5# 1–0
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Capablanca,J-Marshall,F-1–01918C89Manhattan CC International

Auf seinen zwei DVDs stellt Jan Gustaffson ein koplettes Repertoire für Schwarz nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 vor, das in der Spanischen Partie auf dem Marshall-Gambit basiert.

Später war der MCC auch Ausrichter der beiden berühmten New Yorker Turnier von 1924 und 1927, zu denen einige der weltbesten Spieler eingeladen wurden. Die Sieger waren Emanuel Lasker (1924) und Raul Capablanca (1927)

Nach dem großen Wall Street Crash 1929 und der folgenden Depression zog der Manhattan Chess Club übergangsweise in einen Keller am Broadway 37rd Street um. 1932 nahm der Club dann seinen Sitz im Alamac Hotel. 1938 öffnete man den Verein endlich auch offiziell auch für Frauen. Anfang des Zweiten Weltkrieges zog der Klub in Räume am 100 Central Park South um. Er blieb hier von 1941 bis 1956. Der Investmentbanker Maurice Wertheim (1886-1950) hatte sich um bessere Räumlichkeiten gekümmert und übernahm in den 1940er Jahren den Vorsitz des Klubs. Maurice Wertheim war Philanthrop, Schachförderer und er war der Vater der berühmten Historikerin Barbara Tuchmann. 

Am 7. März 1942 erlitt Raul Capablanca im Manhattan Chess Club während der Analyse einer Partie einen Schlaganfall und starb tags darauf im Alter von 53 Jahren.

1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde ein so genannter Radio-Wettkampf zwischen einer Schach-Mannschaft der UdSSR und der USA ausgetragen. Die Spieler der US-Mannschaft stellte der Manhattan Chess Club. Das Match endete sehr eindeutig mit 7,5:2,5 zugunsten der Sowjetspieler.

 
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Der sechste Weltmeister, Mikhail Moiseyevich Botvinnik, leitete eine neue Ära der Eröffnungsvorbereitung ein. Er schuf sich ein komplettes Repertoire, welches geeignet war, seine Gegner in Stellungen zu locken, in denen seine Heimanalyse ihm einen Vorteil im Verständnis des Potentials und der strategischen Möglichkeiten gab. Eines der bedeutendsten Eröffnungssysteme, welches heute seinen Namen trägt, ist das Botvinnik-System. Schwarz nimmt, wie wir in der letzten Kolumne erfahren haben, eine Stellung in Kauf, die optisch zertrümmert aussieht, aber ihm ein großes dynamisches Potential im Zentrum und Angriffschancen am Königsflügel gibt. Heute möchte ich Ihnen ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten des Botvinnik-Systems vorführen. Es ereignete sich am Brett 1 des Radio-Matches Sowjetunion-USA 1945. 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Nc3 c6 4.Nf3 Nf6 5.Bg5 dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6 8.Bh4 g5 9.Nxg5 hxg5 10.Bxg5 Nbd7 11.exf6 Bb7 Das ist die Stellung, die wir beim letzten Mal besprochen haben. 12.Be2? 12.g3! must go without thinking - writes my hand 51 years later. muß hier erfolgen - schreibt meine Hand 51 Jahre später. 12...Qb6 13.0-0 0-0-0 Both kings are castled, however the white monarch will soon feel quite uncomfortable, especially after the immanent c6-c5. Beide Könige haben rochiert, aber der weiße Monarch wird sich bald sehr unwohl fühlen, insbesondere nach dem zu erwartenden c6-c5. 14.a4 Looks natural, but while trying to open the opponent's kingside White soon finds himself well behind in the creation of any real threats. Das schaut natürlich aus. Weiß versucht, die gegnerische Königsstellung zu öffnen, aber er kann keine reellen Drohungen schaffen. Still Immer noch konnte 14.Bf3 protecting the crucial diagonal, could have partially repaired the damage done by the 12th move, although a bishop on g2 with the pawn on g3 is a much more healthy construction for the castled king. , was die kritische Diagonale schützt, den durch den 12. Zug verursachten Schaden teilweise reparieren - obwohl der Läufer auf g2 zusammen mit einem Bauern auf g3 eine viel gesündere Konstruktion für den rochierten König darstellt. Ne5 leads to a double-edged position after the queen sacrifice: führt dann nach dem Damenopfer 15.dxe5 Rxd1 16.Rfxd1 zu einer scharfen Stellung. In one training game Ragozin, Botvinnik's long-time coach and sparring partner, played the optimistic In einer Trainingspartie spielte Ragozin, Botvinnik's langjähriger Trainer und Sparringspartner, das optimistische 14.h4 and after , aber nach Bh6! 15.a4 Bxg5 16.hxg5 b4 17.Ne4 c5 White didn't survive for long in this open position. überlebte Weiß die offene Stellung nicht lange. 14...b4 15.Ne4 c5 16.Qb1? Too far from the action. Das ist keine Antwort auf die anstehenden Fragen. 16.Qc2 wouldn't have changed much after hätte nach b3 another proposition Ein anderer Vorschlag 16...c3!? 17.bxc3 Qc7 looks extremely exciting, e.g. schaut sehr aufregend aus, z.B. 18.f4 cxd4 19.c4 d3! 20.Bxd3 Nc5 21.Nxc5 Bxc5+ 22.Kh1 Rdg8 threatening 23...Rxg5 droht 23... Txg5 23.Bh7 what else? Was sonst? b3! 24.Qb1 24.Qd3 Rd8 24...Qc6! 25.Rf3 Qxf3! and the crazed elephants will trample all over White's king (remember und die verrückten Elefanten werden den weißen König zertrampeln. 26.gxf3 Bxf3# is mate!) ist Matt! 17.Qb1 Qc7 kaum einen Unterschied bedeutet. A reasonable alternative was Eine akzeptable Alternative bestand in 16.Nd2 with hopes of staying in the game after mit der Hoffnung, nach c3 17.bxc3 bxc3 18.Nc4 Qc7 19.h4 im Spiel zu bleiben. 16...Qc7 As you have probably noticed Black has gained a valuable tempo for manoeuvring his queen, because the square h2 is also vulnerable from the diagonal h2-b8. Wie Sie sicher bemerkt haben, hat Schwarz ein wertvolles Tempo für das Damenmanöver gewonnen, denn das Feld h2 wird auch von der Diagonalen h2-b8 bedroht. 17.Ng3? The final mistake. This knight had to stay on e4. Der letzte Fehler. Der Springer mußte auf e4 verbleiben. Although Zwar würde 17.h4 Bh6! didn't stop Black's attack... den schwarzen Angriff nicht stoppen, aber 17.g3 could have prevented immediate disaster. hätte das unmittelbare Desaster verhindert. 17...cxd4 18.Bxc4 Qc6 19.f3 d3! In amazing harmony Black's pieces are using all open lines and diagonals to satisfy their "basic instincts": to get at the white king! In verblüffender Harmonie nutzen die schwarzen Figuren alle offenen Linien und Diagonalen, um ihren Urinstinkt zu befriedigen und den weißen König zur Strecke zu bringen! 20.Qc1 Very bad is Sehr schlecht ist 20.Ne4 Qc7! again (wiederum) 21.g3 Bxe4 22.fxe4 Qxc4 23.Rc1 Bc5+ or oder 20.Be3 Bc5 21.Qc1 d2! 22.Qxd2 Ne5 20.Kh1 seems a bit harder, but I leave you to enjoy the beautiful combination after scheint ein wenig zäher zu sein - ich überlasse es Ihnen, die schöne Variante Qc7 21.f4 Qc6 22.Rg1 Bc5 23.Bxd3 Bf2! with multiple threats like Rxh2 mit Mehrfachdrohungen (z.B. Txh2) zu genießen. 24.Rc1 is met by wird übrigens mit Nc5 beantwortet. 20...Bc5+ 21.Kh1 Qd6! 22.Qf4 Der weiße König wird zu einem unfreiwilligen Spaziergang gezwungen. Im Falle von 22.Bf4 Rxh2+ 23.Kxh2 Rh8+ 24.Nh5 Rxh5+ 25.Kg3 e5 oder, wie der Computer meint, einfach 25...Qd4! Fritz 26.Bg5 26.Be3 e4+ 27.f4 Qxf6 26...e4+ 27.Kg4 Nxf6+! 28.Bxf6 Qxf6 29.Be6+ Kd8! 30.Kxh5 Qg6+ 31.Kh4 Be7+ 32.Kh3 Qh5+ 33.Kg3 Qh4# ! matt! 22...Rxh2+ 23.Kxh2 Rh8+ 24.Qh4 Rxh4+ 25.Bxh4 Qf4 and White resigned. und Weiß gab auf. 0–1
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WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Denker,A-Botvinnik,M-0–11945D44Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.1
Smyslov,V-Reshevsky,S-1–01945C82Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.2
Fine,R-Boleslavsky,I-½–½1945B06Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.3
Flohr,S-Horowitz,I-1–01945D28Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.4
Kashdan,I-Kotov,A-0–11945B84Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.5
Bondarevsky,I-Steiner,H-0–11945E11Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.6
Pinkus,A-Lilienthal,A-½–½1945C82Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.7
Ragozin,V-Seidman,H-1–01945E44Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.8
Kupchik,A-Makogonov,V-0–11945E07Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.9
Bronstein,D-Santasiere,A-1–01945D95Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)1.10
Botvinnik,M-Denker,A-1–01945D13Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.1
Reshevsky,S-Smyslov,V-0–11945D15Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.2
Boleslavsky,I-Fine,R-1–01945C71Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.3
Horowitz,I-Flohr,S-1–01945B16Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.4
Kotov,A-Kashdan,I-1–01945D93Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.5
Steiner,H-Bondarevsky,I-½–½1945D59Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.6
Lilienthal,A-Pinkus,A-½–½1945E11Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.7
Seidman,H-Ragozin,V-0–11945C59Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.8
Makogonov,V-Kupchik,A-½–½1945D02Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.9
Santasiere,A-Bronstein,D-0–11945A00Match/Nation URS-USA (8-2) (7,5-2,5)2.10

1946 gab es einen weiteren Radio-Vergleichskampf zwischen dem Manhattan Chess Club und dem Schachclub von La Plata in Argentinien. Für den Manhattan Chess Club spielten Reshevsky, Kashdan, Denker, Horowitz, Kevitz, Pinkus, Pavey, Kramer, Shainswit, and Donald Byrne. Einzig Reshevsky gelang ein Sieg.

Eine wichtige Rolle spielte neben Maurice Wertheim in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren auch Sidney F. Kenton als Spielleiter des Klubs. 1948 gewann Arthur Bisquier als 18-Jähriger die Vereinsmeisterschaft. George Kramer, ebenfalls erst 18 Jahre alt, gewann im gleichen Jahr das Meisterturnier des Klubs.

Im Dezember 1948 hielten sich zufällig zur gleichen Zeit vier Großmeister in New York auf, Max Euwe, Reuben Fine, Gideon Stahlberg und Miguel Naidorf und so entstand die Idee, um dieser herum ein Turnier zu organisieren. Sidney F. Kenton besorgte 5.800 Dollar Preisgeld. Stahlberg war nicht lange genug in New York und musste das Angebot ausschlagen, aber der Argentinier Hermann Pilnik sprang ein und so kam das Turnier zustande. Jeder der zehn Teilnehmer erhielt 250 Dollar Antrittsprämie. Reuben Fine ging als Sieger hervor und erhielt als 1. Preis 1000 Dollar. Entscheidend war sein Sieg in der 7. Runde über Najdorf. Najdorf erhielt 750 Dollar. Pilnik und Euwe teilten sich ebenfalls 750 Dollar.

 
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1.d4 Chekhov Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 d5 4.g3 dxc4 5.Qa4+ Nbd7 6.Bg2 a6 7.Qxc4 b5 7...c5!? Chekhov 8.Nf3 b5 9.Qd3 Bb7 10.0-0 Rc8 11.Rd1 c4 12.Qc2 b4 13.Nb1 Qb6 Mancini,M-Dorfman,J/France/1994/0|1/84/ 8.Qd3 Rb8 9.a4!? b4 10.Nb1 Be7 10...c5 Chekhov 11.Bf4 Rb6 12.Nd2 11.Nd2 0-0 11...c5!? Chekhov 12.Nb3 c5 13.Bf4! Bb7 13...Rb6 14.dxc5 Nxc5 15.Qxd8 Rxd8 16.Nxc5 Bxc5 17.Bc7 14.Bxb7 Rxb7 15.Qxa6 Rb6 16.Qc4 cxd4 17.Nf3 Qa8 18.0-0 Nd5 19.Qxd4 Bf6 20.Be5 20.Qd2 Nxf4 21.gxf4 Rd8 20...Nxe5 21.Nxe5 Rd8 22.f4 22.e4? Qb8! 22...Ra6 23.a5 Ne7! 24.Qxb4 24.Qc4!? Chekhov Rc8 25.Qb5 Rc2 26.Rfd1± 24...Rb8 25.Qc4 Qa7+ 26.Rf2! 26.Kh1 Chekhov Bxe5 27.fxe5 Ng6 26...Bxe5 27.fxe5 Nc6 28.Qc3 h6 29.e3 Rb5 30.Nd4 Nxd4 30...Rbxa5 Chekhov 31.Rxa5 Nxa5 32.b4+- 31.exd4 Rbxa5 32.Raf1 Ra1 33.Qc8+ Kh7 34.Qc2+ Kg8 35.Qc8+ Kh7 36.Qc5 Rxf1+ 37.Rxf1 Qb7 38.Qc2+ Kg8 39.Qg2 Qd5?? 39...Qa7 39...Qxg2+!? Chekhov 40.Kxg2 Rb6 41.Rf2 Rb4 42.Rd2 f5 43.exf6 gxf6± 40.Qxd5+- exd5 41.b4! Kf8 42.b5 Ra8 42...Rb6 Chekhov 43.Rb1 Ke7 44.Kf2 Ke6 45.Ke3+- 43.b6 Ke7 44.Rc1 Ra2 45.Rb1 Ra8 46.Rb5 f6 47.b7 Rb8 48.exf6+ Kxf6 49.Kf2 1–0
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WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Fine,R-Euwe,M-1–01948E01New York1
Kashdan,I-Bisguier,A-½–½1948C86New York1
Kramer,G-Denker,A-1–01948B56New York1
Najdorf,M-Pilnik,H-1–01948C48New York1
Steiner,H-Horowitz,I-0–11948D02New York1
Bisguier,A-Fine,R-½–½1948C18New York2
Denker,A-Najdorf,M-0–11948D75New York2
Horowitz,I-Euwe,M-½–½1948D45New York2
Pilnik,H-Kashdan,I-1–01948B71New York2
Steiner,H-Kramer,G-0–11948B04New York2
Euwe,M-Bisguier,A-1–01948D43New York3
Fine,R-Pilnik,H-½–½1948D78New York3
Kashdan,I-Denker,A-1–01948D02New York3
Kramer,G-Horowitz,I-½–½1948D43New York3
Najdorf,M-Steiner,H-1–01948E28New York3
Denker,A-Fine,R-0–11948E33New York4
Horowitz,I-Bisguier,A-½–½1948C91New York4
Kramer,G-Najdorf,M-0–11948D97New York4
Pilnik,H-Euwe,M-½–½1948B28New York4
Steiner,H-Kashdan,I-0–11948E49New York4
Bisguier,A-Pilnik,H-½–½1948B92New York5
Euwe,M-Denker,A-½–½1948D54New York5
Fine,R-Steiner,H-1–01948A90New York5
Kashdan,I-Kramer,G-0–11948D19New York5
Najdorf,M-Horowitz,I-½–½1948B22New York5
Denker,A-Bisguier,A-½–½1948D13New York6
Horowitz,I-Pilnik,H-½–½1948D75New York6
Kramer,G-Fine,R-0–11948A09New York6
Najdorf,M-Kashdan,I-1–01948D74New York6
Steiner,H-Euwe,M-½–½1948D44New York6
Bisguier,A-Steiner,H-1–01948C77New York7
Euwe,M-Kramer,G-1–01948D28New York7
Fine,R-Najdorf,M-1–01948B91New York7
Kashdan,I-Horowitz,I-1–01948E02New York7
Pilnik,H-Denker,A-½–½1948B83New York7
Horowitz,I-Denker,A-1–01948B91New York8
Kashdan,I-Fine,R-0–11948D25New York8
Kramer,G-Bisguier,A-1–01948D31New York8
Najdorf,M-Euwe,M-½–½1948D06New York8
Steiner,H-Pilnik,H-½–½1948C55New York8
Bisguier,A-Najdorf,M-½–½1948B85New York9
Denker,A-Steiner,H-½–½1948E32New York9
Euwe,M-Kashdan,I-½–½1948E35New York9
Fine,R-Horowitz,I-1–01948D35New York9
Pilnik,H-Kramer,G-1–01948A27New York9

1951 wurde in Erinnerung an den im Jahr zuvor verstorbenen Maurice Wertheim der Wertheim Cup ausgetragen, gewonnen von Samuel Reshevsky. In den 1950er Jahren übernahm nun der reiche New Yorker Textilfabrikant Maurice Kasper die Präsidentschaft des Clubs. Später wurde er auch im US-Schachverband aktiv. Morris Steinberg war Vizepräsident des Clubs.

1952 trat William Lombardy dem Manhattan Chess Club bei. In dieser Zeit war Gisela Khan Gresser (1906-2000) regelmäßiger Gast im Klub und nahm hier Unterricht bei Hans Kmoch. Kahn Gresser gewann neun Mal die US-Frauenmeisterschaft und war die erste Frau, die den Titel eines US-Meisters erreichte. 1955 trat Robert Fischer als 12-Jähriger dem Manhattan Chess Club bei. Er gewann auf Anhieb das C-Turnier, dann auch das B-Turnier.

1956 zog der Club erneut um, diesmal in das Hotel Woodrow. Im April 1956 gewann Fischer auch das A-Turnier. Im gleichen Jahr fand ein Manhattan Chess Club Rapid Transit statt, dass Fischer mit 10 aus 10 für sich entschied.

1958 fand im Manhattan Chess Club die US-Meisterschaft statt. Der 14-jährige Robert Fischer holte seinen ersten Titel.

 
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1.c4 c5 2.Nc3 Nc6 3.g3 g6 4.Bg2 Bg7 5.a3 d6 6.d3 Nf6 7.Rb1 a5 8.Nf3 0-0 9.0-0 Bd7 10.Bd2 Rb8 11.Nb5 Ne8 12.Bc3 Nc7 13.Bxg7 Kxg7 14.d4 cxd4 15.Nfxd4 Ne5 16.Qd2 Nxb5 17.cxb5 Qb6 18.a4 Rfc8 19.b3 Ng4 20.h3 Nf6 21.Qe3 Qd8 22.Rbc1 e5 23.Nf3 b6 24.Rfd1 Rxc1 25.Qxc1 Rc8 26.Qa3 e4 27.Nd4 Qc7 28.b4 axb4 29.Qxb4 Qc5 30.Qxc5 dxc5 31.Nb3 Be6 32.Nd2 Rd8 33.Kf1 Bb3 34.Rb1 Rxd2 35.Ke1 Ra2 36.Rxb3 Rxa4 37.f3 Ra1+ 38.Kd2 Rg1 0–1
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WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Benko,P-Evans,L-0–11958A38USA-ch1
Byrne,D-Reshevsky,S-½–½1958A36USA-ch1
Byrne,R-Kalme,C-½–½1958E64USA-ch1
Lombardy,W-Fischer,R-½–½1958B90USA-ch1
Mednis,E-Weinstein,R-½–½1958B97USA-ch1
Sherwin,J-Bisguier,A-½–½1958C67USA-ch1
Bisguier,A-Benko,P-½–½1958B27USA-ch2
Evans,L-Byrne,D-0–11958A60USA-ch2
Fischer,R-Kalme,C-1–01958C98USA-ch2
Lombardy,W-Sherwin,J-½–½1958C70USA-ch2
Reshevsky,S-Mednis,E-½–½1958E62USA-ch2
Weinstein,R-Byrne,R-½–½1958E55USA-ch2
Benko,P-Lombardy,W-0–11958D38USA-ch3
Byrne,D-Bisguier,A-0–11958A14USA-ch3
Byrne,R-Reshevsky,S-½–½1958E63USA-ch3
Kalme,C-Weinstein,R-½–½1958E60USA-ch3
Mednis,E-Evans,L-0–11958B95USA-ch3
Sherwin,J-Fischer,R-0–11958E94USA-ch3
Bisguier,A-Mednis,E-1–01958E70USA-ch4
Evans,L-Byrne,R-1–01958D97USA-ch4
Fischer,R-Weinstein,R-1–01958B88USA-ch4
Lombardy,W-Byrne,D-0–11958B51USA-ch4
Reshevsky,S-Kalme,C-1–01958E65USA-ch4
Sherwin,J-Benko,P-1–01958B62USA-ch4
Benko,P-Fischer,R-½–½1958E61USA-ch5
Byrne,D-Sherwin,J-0–11958A23USA-ch5
Byrne,R-Bisguier,A-½–½1958D46USA-ch5
Kalme,C-Evans,L-½–½1958E63USA-ch5
Mednis,E-Lombardy,W-½–½1958B38USA-ch5
Weinstein,R-Reshevsky,S-0–11958E64USA-ch5
Benko,P-Byrne,D-½–½1958D93USA-ch6
Bisguier,A-Kalme,C-1–01958C49USA-ch6
Evans,L-Weinstein,R-1–01958D24USA-ch6
Fischer,R-Reshevsky,S-1–01958B35USA-ch6
Lombardy,W-Byrne,R-½–½1958B78USA-ch6
Sherwin,J-Mednis,E-½–½1958A84USA-ch6
Byrne,D-Fischer,R-½–½1958A16USA-ch7
Byrne,R-Sherwin,J-0–11958E59USA-ch7
Kalme,C-Lombardy,W-½–½1958B08USA-ch7
Mednis,E-Benko,P-0–11958B34USA-ch7
Reshevsky,S-Evans,L-1–01958E46USA-ch7
Weinstein,R-Bisguier,A-½–½1958D46USA-ch7
Benko,P-Byrne,R-1–01958D78USA-ch8
Bisguier,A-Reshevsky,S-½–½1958A48USA-ch8
Byrne,D-Mednis,E-½–½1958E62USA-ch8
Fischer,R-Evans,L-½–½1958B88USA-ch8
Lombardy,W-Weinstein,R-1–01958B52USA-ch8
Sherwin,J-Kalme,C-½–½1958C84USA-ch8
Byrne,R-Byrne,D-0–11958E64USA-ch9
Evans,L-Bisguier,A-1–01958C42USA-ch9
Kalme,C-Benko,P-½–½1958D78USA-ch9
Mednis,E-Fischer,R-0–11958B25USA-ch9
Reshevsky,S-Lombardy,W-1–01958E69USA-ch9
Weinstein,R-Sherwin,J-½–½1958A97USA-ch9
Benko,P-Weinstein,R-1–01958E12USA-ch10
Byrne,D-Kalme,C-½–½1958A30USA-ch10
Fischer,R-Bisguier,A-1–01958C99USA-ch10
Lombardy,W-Evans,L-1–01958B51USA-ch10
Mednis,E-Byrne,R-0–11958B58USA-ch10
Sherwin,J-Reshevsky,S-0–11958E81USA-ch10
Bisguier,A-Lombardy,W-½–½1958B94USA-ch11
Byrne,R-Fischer,R-½–½1958E62USA-ch11
Evans,L-Sherwin,J-0–11958E59USA-ch11
Kalme,C-Mednis,E-½–½1958E62USA-ch11
Reshevsky,S-Benko,P-½–½1958E65USA-ch11
Weinstein,R-Byrne,D-½–½1958B50USA-ch11

 

In den 1950er und 1960er Jahren befanden sich die Klubräume und das von Hans Kmoch geführte Sekretariat im Henry Hudson Hotel in der West 59th Street. 1969 spielte der Manhattan Chess Club einen Vergleichskampf gegen den New Yorker Marshall Chess Club mit Robert Fischer an Brett eins und gewann mit 8:4. Ein 1970 organisiertes Blitzturnier gewann Fischer mit 21,5 aus 22 Partien (Barden, The Guardian, 4. Okt. 1971) Im Juni 1971 zog der Club aus dem Hudson Hotel in die 14 East 60th Street. Rosser Reeves, Präsident des Klubs, sein Vorgänger Jacques Coe und einige weitere Schachfreunde hatten 20.000 Dollar gesammelt, um dem Klub zu neuen Räumen und einer besseren Ausstattung zu verhelfen. Von dem Geld wurden vor allem neue Tische gekauft. Der Fußboden war komplett mit Teppich ausgelegt und die Wände mit Kork getäfelt, um eine möglichst ruhige Atmosphäre zu schaffen. Harry Zelenko, Designer und Schachspieler, hatte die Inneneinrichtung geschaffen. Zum Club gehörten inzwischen 300 Mitglieder.

Bobby Fischer gewann in diesem Jahr die Vereins-Blitzmeisterschaft. 1973, ein Jahr nach Fischers Sieg beim WM-Kampf gegen Spassky, zählte der Club sogar 400 Mitglieder. 1974 zog der Klub erneut um, diesmal in die 155 E. 55th Street. 1976 führte der Club erneut ein internationales Turnier durch. Die Sieger waren Norman Weinstein, Anatoly Lein und Leonid Shamkovich. Im folgenden Jahr siegten Andrew Soltis und Shamkovich. 1979 wurden die Teilnehmer des Lone Pine Opens (Gheorghiu, Liberzon, Hort und Gligoric, alle 6,5 P.) zum Blitzturnier in den Manhattan CC eingeladen. Vlastimil Hort konnte sich dort gegen starke Konkurrenz durchsetzen.

1984 bezog der Club wieder neue Räume, jetzt an der West 57th Street und 7th, im 10. Stock. Später nahm er seinen Sitz an der 353 West 46th Street zwischen der 8th und 9th Avenue am  "Restaurant Row." Das Gebäude befand sich im Besitz der American Chess Foundation und Walls Street Bankern, die den Club unterstützten. Nach deren Tod fand das Haus neue Besitzer, die mit Schach nichts im Sinn hatten und dem Manhattan Chess Club kündigten. 1985 wurde Josh Waitzkin Mitglied des Clubs. 1992 kauften der Club und die American Chess Foundation ein Haus an 353 W. 46th St. 2001 zog der Club in das New Yorker Hotel, Suite 1521, 481 8th Avenue um. An den Wochentagen war der Club von 18 bis 24 Uhr geöffnet, am Wochenende von 11 bis 23 Uhr.

Am 1. Februar 2002 war dann Schluss. Der Manhattan Chess Club wurde geschlossen. Nach dem Chess Club des Mechanics' Institut in San Francisco war der Manhattan Chess Club der älteste Schachclub der USA. Er existierte 124 Jahre. Sein letzter Präsident war Jeff Kossak.

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Fleißige Chronisten des US-Schachs, vor allem Bill Wall, haben eine Liste aller Domizile des Manhattan Chess Clubs im Laufe seines Bestehens aufgestellt.

Alle Domizile des Manhattan Chess Club von 1877 bis 2002

  1. 1877-1883 Cafe Logeling , 49 Bowery
  2. 1883-1885 110 E. 14th Street
  3. 1885-1889 22 E. 17th Street. Hier wurde die ersten fünf Partien des ersten WM-Kampfes Steinitz gegen Zuckertort gespielt
  4. 1889-1893 22 West 27th Street
  5. 1893-1903 United Charities Building an der 105 E. 22nd




     
  6. 1903-1918 Carnegie Hall N.E. Ecke 7th Ave. und 56th Street
  7. 1918-1933 Am 29. August 1918 zog der Klubs in das Sherman Square Hotel, Broadway und 71st Street.
  8. 1933-1936 (oder vielleicht 1937) Hotel Alamac
  9. 1936(1937) bis 1940 Hotel Beacon Broadway und 75th Street
  10. Mecca Temple, West 56th Street zwischen Sixth und Seventh Avenue (die Reihenfolge zwischen 9. und 10. ist nicht ganz geklärt)
  11. Maurice Wertheim's Penthouse Wohnung
  12. 1940-1957 100 Central Park South. Im August 1955 wurde Bobby Fischer hier Mitglied des Klubs
  13. 1957-1962 Wegen gestiegener Mieten zog der Klub 1957 in das Hotel Woodrow, 35 West 64th Street. Bobby Fischer gewann hier seine erste US-Meisterschaft im Alter von 14 Jahren, 1957/58
  14. 1962-1971 Henry Hudson Hotel - West 57th Street
  15. 1971-1974 East 60th Street, nahe dem Copacabana Night Club
  16. 1974-1984 155 E. 55th Street
  17. 1984-1992 Carnegie Recital (Weill) Hall
  18. 1992-2000 353 West 46th Street
  19. 2000-2002 Hotel New Yorker 8th Ave. und 34th Street

Auch eine Liste aller Sieger der Vereinsmeisterschaften des Clubs konnte noch erstellt werden.

Die Sieger der Vereinsmeisterschaften des Manhattan Chess Clubs von 1877 bis 2001

1877 Graham David Baird
1878
1879 unbekannt
1880 unbekannt
1881 Frank Melville Teed (1856-1929)
1882 unbekannt
1883 Dr. Gustave Simonson (1864-1935)
1884 John S. Ryan (1849-1914)
1885 Eugene Delmar (1841-1909)
1886 John S. Ryan
1887 Samuel (Simon) Lipschuetz (1863-1905)
1888 David Graham Baird (1854-1913)
1889 Samuel Lipschuetz
1890 D. G. Baird
1891 D. G. Baird
1892 James Moore Hanham (1840-1923)
1893 Albert Beauregard Hodges (1861-1944)
1894 unbekannt
1895 D. G. Baird
1896 Louis Schmidt, Jr. (1855-1938)
1897 unbekannt
1898 D.G. Baird und Gustave H. Koehler
1898-1899 Albert B. Hodges
1899 James Hanham
1900 Samuel Lipschuetz
1900-1901 Frank J. Marshall (1877-1944)
1901 Frank Marshall
1903 J.M. Hanham, Jacob Halper, Harold Phillips (1874-1967)
1904 D.G. Baird
1905 Gustave Koehler
1905-1906 Albert W. Fox (1881-1964)
1907 Paul F. Johner (1887-1938)
1908 Albert Pulvermacher
1909 Manuel Ayala, Otto Roething (1865-1915), Leon Rosen (1869-1942)
1909-1910 Frank J. Marshall
1911 Jacob Rosenthal (1881-1954)
1912 Magnus Smith (1869-1934)
1913 Magnus Smith
1913-1914 Abraham Kupchik (1892-1970)
1915 Abraham Kupchik
1916 Abraham Kupchik
1917 Abraham Kupchik
1918 Jose Capablanca (1888-1942)
1918-1919 Abraham Kupchik
1919-1920 Abraham Kupchik, Oscar Chajes (1873-1928)
1920-1921 Dawid Janowski (1868-1927) nach Playoff gegenüber Roy T. Black (1888-1962)
1921-1922 Morris A. Schapiro (1903-1996)
1922-1923 Morris A. Schapiro
1923-1924 Oscar Chajes
1924-1925 Abraham Kupchik
1925-1926 Abraham Kupchik
1926-1927 Geza Maroczy (1870-1951)
1927-1928 Abraham Kupchik
1928-1929 Alexander Kevitz (1902-1981)
1929-1930 Isaac Kashdan (1905-1985)
1931 Isaac Kashdan
1932-1933 A. Kevitz per Tiebreak gegenüber Robert Willman (1908-1977).
1933-1934 Robert Willman
1934-1935 A. Kevitz nach Playoff gegen Isaac Kashdan
1935 Abraham Kupchik nach Playoff gegen Isaac Kashdan
 

Abraham Kupchik, vielfacher Klubmeister | Foto: World Chess Hall of Fame

1936 Alexander Kevitz per Tiebreak gegenüber Albert C. Simonson (1914-1965)
1937 Isaac Kashdan nach Playoff gegen Albert C. Simonson
1938 Isaac Kashdan
1939 Jack Moskowitz (1912-2004)
1940 Arnold Denker (1914-1978)
1941 Albert S. Pinkus (1903-1984)
1942 Fred Reinfeld (1910-1964) und Sidney N. Bernstein (1911-1992)
1943 unbekannt
1944 Arnold Denker nach Stichkampf mit Willman
1945 Albert Pinkus
1946 Alexander Kevitz
1947 Alexander Kevitz (nach anderen Quellen Arnold Denker)
1948 Arthur B. Bisguier (1929-2017 )
1949 Arthur B. Bisguier
1950 Arnold Denker, George Shainswit (1918-1997).
1950-1951 Arnold Denker
1951-1952 George Kramer (1929- )
1952-1953 Max Pavey (1918-1957)
1954 Arnold Denker
1954-1955 Alexander Kevitz and James Sherwin (1933- )
1955-1956 Max Pavey
1956-1957 Abe Turner (1924-1962)
1957-1958 Arthur B. Bisguier
1958-1959 Arthur B. Bisguier
1959-1960 Pal C. Benko (1928- )
1961 Pal C. Benko
1961-1962 Paul Brandts
1963 Bernard Zuckerman
1964 Bernard Zuckerman
1965 Pal C. Benko
1966 Pal C. Benko
1967 Pal C. Benko
1967-1968 Arthur B. Bisguier
1968-1969 Arthur B. Bisguier
1969 Arthur Bisguier
1969-1970 Arnold Denker
1971 Arthur Feurstein
1972 Walter Shipman
1973 George Kramer
1974 Alexander Kevitz, George Kramer, Walter Shipman
1975 Neil McKelvie
1976 Milorad Boskovic
1977 Alexander Kevitz
1978 Joel Benjamin
1979 Jorge Massana, Neil McKelvie
1980 Jeffrey Kastner
1981 John Fedorowicz
1982 Joel Benjamin, Vitaly Zaltsman
1983 Joel Benjamin
1984 Walter Shipman
1985 Walter Shipman
1986 Jonathan Schroer
1987 Ronald M. Young, Bernard Zuckerman
1988 Mark Ginsburg
1989 Michael Rohde
1990 Mark Ginsburg
1991 Kamran Shirazi und Zaltsman gewinnnen die 114. Meisterschaft des Manhattan Chess Club.
1992 Joel Benjamin
1993 Jay Bonin
1994 Jay Bonin, Walter Shipman
1995 Walter Shipman
1996 John Fedorowicz, Alexander Wojtkiewiez
1997 Jay Bonin
1998 Joel Benjamin
1999 Joel Benjamin (zum sechsten Mal)
2000 Eric Cooke
2001 Leonid Yudasin
 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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