ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
editiert von Reinhold Goldau
Die 10. Runde der U18 war nicht vorhanden. Im angegeben Ort war
stattdessen auf der Turnierwebseite nochmals die U16, 10. Runde enthalten.
Die beste Jugend-WM aller Zeiten versprachen die Türken. Nach
elf
inhaltsreichen, teils turbulenten Wettkampftagen mit nahezu 2500 Spielern,
Trainern, Betreuern und Eltern fällt das Resümee nicht schwer: nein, die
beste WM war es sicher nicht. Aber gewiss auch nicht die schlechteste!
Für mich begann sie sozusagen als Handicappartie, bei der Anreise ging mein
Koffer verloren. die freundlichen Gastgeber versprachen, sich schnellstens
zu kümmern. Doch als ich nach drei Tagen immer noch mit "Minuskoffer"
dastand, musste der Zufall nachhelfen. Ich saß mit Frederic Friedel im
Pressezentrum bei einer Tasse Kaffee, als meine Augen plötzlich etwas
wahrnahmen... Ich hielt kurz inne, schaute noch einmal hin - und
tatsächlich, dort stand neben zwei anderen verloren gegangenen Gepäckstücken
- mein Koffer.
Da - mein Koffer (ganz rechts)!
Das Pressezentrum befand sich im Hotel Limra, wo ein Großteil
der Nationen wohnte (u. a. Russen, Chinesen, Georgier und natürlich die
Offiziellen, wie Campomanes und Co.). Offenbar wähnte man uns Deutsche auch
dort.
Dass wir woanders untergebracht waren, hatte nicht nur Nachteile bei meiner
ganz persönlichen Kofferjagd.
Das Superhotel: Im Limra wohnte ein Großteil der Nationen, auch das
Pressezentrum war hier eingerichtet
Die Spieler im "Limra" bekamen die Auslosung (durch die Nähe zum Pressezentrum) meist schon bis zu einer Stunde früher als die anderen Mannschaften. 60 kostbare Minuten, die bei der Partievorbereitung entscheidend sein konnten.
Partievorbereitung: Phillip Kyas und Hanna-Marie Klek mit Großmeister Thomas
Pähtz
Unser Hotel Alindo war auch nicht schlecht.
Das Alindo von der anderen Seite (mit türkischer Nationalflagge)
Analyse mit allwissenden Kiebitzen
Spontanes Simultan mit Felix Graf
In der einzigen Doppelrunde die bei jeder Jugend-WM gespielt wird, kam überhaupt keine Auslosung in unser Hotel an. Das "5-Sternehotel" verfügte über einen drahtlosen Internetanschluß. Bloß funktionierte es nicht. Auch ein herbeigerufener Techniker konnte nicht helfen, so dass wir Probleme hatten die Partien der einzelnen Runden herunterzuladen.
Interne Ehrung der besten deutschen Spieler durch DSJ-Geschäftsführer Jörg
Schulz
Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler, Sebastian Bogner, Sebastian Kaphle,
Patrick Zebel, Anna Endres und Delegationsleiter Jörg Schulz (von links)
Prominent besetzt war das Schiedsgericht. Kein Geringerer als der frühere
Fide-Präsident Florencio Campomanes hieß da der Chef. Einen kuriosen
Streitfall hatte er zu entscheiden. In einer Partie reklamierte ein Spieler
in unklarer Lage Remis wegen dreimaliger Stellungswiederholung. Das durfte
er allerdings nicht, weil er nicht am Zug war. Der Schiedsrichter gab (in
Unkenntnis) dennoch Remis. Nach dem Protest des Delegationsleiters der
anderen Seite tagte schließlich das Schiedsgericht unter Campomanes bis weit
nach Mitternacht. Dann das Urteil. Der Spieler, der Remis reklamierte, aber
dies nicht durfte, verliert die Partie!
Sparen konnte übrigens, wer über ein Reisebüro gebucht hat. Nicht wenige Eltern und Trainer nutzten dies, denn die offizielle Anmeldung kostete 50 Euro pro Tag.
Zum Abschluss des Turniers wurde eine große Siegesfeier begangen.
Hohe Gäste: Fide-Vizepräsidenten Zurab
Asmaiparaschwili und Jorge Vega bei der Siegerehrung
Ein bisschen Folklore muss sein.
Noch einmal Folklore...
Folkloristische Tänze
kamen fast so häufig vor wie die Sizilianische Verteidigung.
Österreichs Delegation auf den passenden Stühlen - rot-weiß
Papa Kyas mit dem leicht ermatteten Sohnemann
Siegerehrung mit Ehrengästen...
... und den Hauptakteuren.
Siegerehrung Nationenwertung: 1. Russland, 2. Georgien 3. China
Altersklasse U18m v.l. Pruijssers Roeland, Nakhapetiane Pogos, Grigoryan
Avetik,
Rakhmanov Aleksandr, Edouard Romain und der Sieger Popov Ivan aus Russland
Altersklasse U18w v.l. 3. Platz Yildiz Betul Cemre, 2.Platz Nemcova
Katerina und
die Siegerin Gunina Valentina aus Russland , Turnierorg.-Chef Ali Nihat
Yazici
Altersklasse U16m v.l.
Bregadze Levan, Recuero Guerra David, Goganov Aleksey,
Kharchenko Boris, Pereira Ruben und der Sieger Chirila Ioan Cristian ( ROU )
Kleiner König etwas größer: Champion der 16-Jährigen wurde
Chirila
Ioan Cristian aus Rumänien
Altersklasse U16w v.l. 3. Platz Ivanenko Olga, 2. Platz Girya Olga und die
Siegerin Tsatsalashvili Keti (GEO)
Gute Figur machten auch die Viert- und Fünft- und Sechstplazierte der
Altersklasse U16,
v.l. Goganov
Aleksey, Nakhbayeva Guliskhan und Guramishvili Sopiko
Altersklasse U14m, v.l. Ter-Sahakyan Samvel, Swiercz Dariusz, Belous
Vladimir,
Wang Chen, Kanarek Marcel und der Sieger Sjugirov Sanan aus Russland
Altersklasse U14w, v.l. Padmini Rout, Olsarova Karolina, Cori T Deysi,
Gagare Shalmali,
Arabidze Meri und die Siegerin Paikidze Nazi aus Georgien
Altersklasse U12m, v.l. Cori Jorge, Monev Alexander, Han Chao, Nyzhnyk Illya
und
der Sieger Naroditsky Daniel ( USA )
Altersklasse U12w, v.l. Iwanow Anna, Eid Maha, Zhai Mo, Guo Qi, Saduakasova
Dinara
und die Siegerin Efroimski Marsel (ISR)
Altersklasse U10m, 1.Platz Wang Tong Sen ( China ) 2. Platz Antipov
Mikhail Al ( Russland )
3.Platz Prince Bajaj ( Indien )
Bild 5: Kleiner König: Der Weltmeister der Zehnjährigen,
Wang Tong
Sen aus China
Altersklasse U10w, v.l. Serefidou Despina, Fedyuk Iryna, Lei Ting Jie, Guo
Yue Fan,
Chiang Sarah und die Siegerin Styazhkina Anna aus Russland
Bild 16: Altersklasse U8
m, v.l. Chiang Jonathan, Zajic Milan, Yeoh Li Tian, Sinyanskiy Maxim,
Qasimov Chingiz und der Sieger Savenkov Konstantin aus Russland
Altersklasse U8w, v.l. Yeoh Li Tian, Hojatova Aydan, Mammadzada Gunay und
die
Siegerin Furtado Ivana Maria aus Indien