Der World Cup ist grünweiß

von Matthias Krallmann
11.09.2017 – Für Werder Bremen ist der World Cup noch grünweiß, denn Neuzugang Daniil Dubov hat mit seinem Sieg über Vladislav Artemiev bereits die 4. Runde erreicht. Werder-Trainer Matthias Krallmann kommentiert Dubovs Sieg gegen die Najdorf-Variante.

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World Cup: Daniil Dubov schaltet Vladislav Artemiev aus

Werderaner im Achtelfinale

Die Erfolgsgeschichte von Werders Neuzugang Daniil Dubov geht weiter. In der Runde der letzten 32 besiegte der Moskauer den Dritten der Juniorenweltrangliste Vladislav Artemiev mit 1,5-0,5.

In seiner Schwarzpartie brachte Daniil in einem Damenbauernspiel bereits im vierten Zug eine Neuerung. Sein Gegner war „aus dem Buch“ und verbrauchte viel Zeit. Dubov spielte schnell und gut, hatte nie irgendwelche Probleme und remisierte mit leichter Hand.

Die Weißpartie legte Daniil extrem angriffslustig und riskant an. In einer Najdorf-Variante in der sizilianischen Verteidigung brachte Dubov schon im 13. Zug ein Figurenopfer für zwei Bauern und langfristige Initiative. Es ergab sich eine taktisch komplizierte Partie, die lange Zeit völlig unklar war.  Computerprogramme sahen Artemiev im Vorteil, aber für einen Menschen war seine Stellung aufgrund seines unsicheren Königs sehr schwer zu spielen. Am Ende setzte sich Daniil durch, weil sein Gegner eine Kombination übersah.

Während Weltmeister Magnus Carlsen und Ex-Weltmeister Vladimir Kramnik bereits die Heimreise antreten müssen, zieht Daniil Dubov ins Achtelfinale ein. Der Gegner wird im Tiebreak zwischen dem Weltranglistenvierten Levon Aronian und dem amtierenden Europameister Maxim Matlakov ermittelt.

 

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Foto: Anastasiya Karlovich


Matthias Krallmann ist der Schachtrainer von Werder Bremen. (Foto: werder.de)

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