In der Freude am Schach sind die Schachspieler aus der ganzen Welt verbunden. Vor der Pandemie kamen Spieler von allen Kontinenten alle zwei Jahre bei den Schacholympiaden zusammen. Turnierspieler und Profis treffen sich regelmäßig auf den Turnieren und viele Spieler sind über alle Grenzen hinweg miteinander befreundet. Russen und Ukrainer kennen sich von vielen gemeinsamen Turnieren. Auch im Präsidium des Weltschachbundes arbeiten Menschen aus vielen verschiedenen Ländern erfolgreich zusammen.
Der Angriff von Russland auf die Ukraine hat aber auch für das internationale Schachleben massive Auswirkungen. Jens Krepela beschäftigt sich in einem Artikel für die Deutsche Welle mit der "Zerrissenheit der Schachwelt", angesichts des Krieges:
"Gens una sumus", lautet das lateinische Motto des Weltschachverbandes FIDE: "Wir sind eine Familie". Der Ukraine-Krieg droht diese Familie zu zerreißen. Anstatt ihr Können am Brett zu zeigen, sind viele namhafte ukrainische Schach-Profis wie Oleksandr Sulypa dabei, ihr Land zu schützen. Notfalls mit einer Waffe in der Hand, wie er in einem Facebook-Post Anfang März zeigte. "Ich verteidige mein Land gegen Feinde und 'Friedensbringer'. Die Wahrheit wird siegen", schrieb der Kapitän der ukrainischen Schach-Nationalmannschaft.
Auch Pavel Eljanow darf seine Heimat nicht verlassen. "Ich bin mit meiner Familie in relativer Sicherheit im Westen der Ukraine", erzählt der Großmeister, der aus dem umkämpften Kharkiv stammt, im Gespräch mit der DW. Er bemühe sich mit der Situation klarzukommen. Die Sanktionen gegen Russland im Schachsport unterstützt er. Am Mittwoch gab der Weltschachverband FIDE den Ausschluss Russlands und Belarus bekannt. Dieser erfolgte "auf Empfehlung des IOC" und gilt "bis auf weiteres", hieß es in der FIDE-Mitteilung. Einzelspielern aus den betroffenen Ländern sei es aber weiterhin gestattet, unter der Flagge des Weltverbandes anzutreten."
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