Deutschland erobert NATO-Titel zurück

von ChessBase
15.10.2012 – Anfang Oktober (1. bis 5. Oktober) trug die NATO in Brest ihre 23. NATO-Schachmeisterschaft aus. Der Wettbewerb wird in einer Einzelwertung und einer Mannschaftswertung ausgetragen - für Letztere zählen die Ergebnisse der vier besten Spieler eines Landes. In beiden Disziplinen war Nato-Land Deutschland in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich und besonders in der Mannschaftswertung Abonnementssieger. Im letzten Jahr mussten die Deutschen allerdings der Türkei den ersten Platz überlassen. Diesmal waren Polen und Frankreich die härtesten Konkurrenten der deutsche Mannschaft. Am Ende entschied erst die verfeinerte Buchholzwertung zugunsten des deutschen Teams. In der Einzelwertung gewann der ChessBase-Nato-Korrespondent Fabrice Wantiez ganz knapp vor dem punktgleichen Lorenz Drabke. Der deutsche Mannschaftskapitän Karl Koopmeiners berichtet. Fabrice Wantiez hat es in Bildern festgehalten.Turnierseite... Bericht, Bilder, Partien...

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NATO – Titel zurückerobert!

Brest – Frankreich: Es ist inzwischen gute Tradition, dass sich schachspielende Soldaten und Zivilbedienstete aus den NATO – Staaten zur jährlichen NATO – Schachmeisterschaft treffen. Sie wird bereits seit 1989 mit immer wechselnden Austragungsorten durchgeführt. In diesem Jahr waren die NATO – Partner vom 01. – 05. Oktober 2012 im französischen Brest zu Gast. Der Einladung folgten 80 Schachsportler aus 12 Nationen. Darüber hinaus ging ein sogenanntes NATO-Team an den Start, dem die jeweiligen Mannschaftsführer angehören.


Namen auf dem Foto (jeweils von links nach rechts): Oben: Ulrich Bohn, Karl Koopmeiners
Mitte: Mark Helbig, Guido Schott, Franz, Sirch
Unten: Oliver Nill, Lorenz Drabke, Michael Cohnen

Selbstverständlich war Deutschland mit von der Partie. Schließlich galt es, den im letzten Jahr an die Türkei verlorenen Titel des NATO – Schach – Mannschaftsmeisters zurück zu erobern. Nach äußerst spannendem Verlauf gelang es letztlich auch.

Gespielt wurde ein siebenrundiges Einzelturnier nach Schweizer System (Bedenkzeit: 40 Züge in zwei Stunden und 30 Minuten für den Rest der Partie), bei dem Spieler gleicher Nationalität nicht gegeneinander antreten dürfen. Die am Schluss erzielten Punkte der vier bestplazierten Schachsportler wurden zu einer Mannschaftswertung zusammen gezogen.

Bis einschließlich der letzten Runde führte das stark aufspielende Team aus Polen die Nationswertung an, dicht gefolgt von Deutschland, Dänemark und Frankreich. Erst in der letzten Runde konnten wir mannschaftspunktemäßig gleichziehen, wie im Übrigen auch Frankreich. Die Mannschaftsmitglieder bewerteten die noch laufenden Partien und rechneten die möglichen Mannschaftspunkte zusammen. Die Spannung im Turniersaal war deutlich zu spüren. Dann waren endlich alle Partien beendet und Deutschland, Polen und Frankreich punktgleich ins Ziel „gelaufen“. Die Buchholzwertung musste entscheiden. Aber auch dort waren Deutschland und Polen noch auf gleicher Höhe. Erst die verfeinerte Buchholzwertung brachte dann die endgültige Entscheidung: Deutschland ist wieder NATO – Schach – Mannschaftsmeister! Sehr knapp, jedoch nicht unverdient.

In der Einzelwertung erreichte IM Lorenz Drabke mit 6 Punkten aus 7 Partien den zweiten Platz hinter dem punktgleichen Sieger. Alle Informationen zu Paarungen und Platzierungen sind auf der Internetseite www.natochess.com abrufbar.

Im kommenden Jahr wird Polen Ausrichter der 24. NATO – Schachmeisterschaft sein. Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. als Unterstützer für den Schachsport in der Bundeswehr wird auch dann wieder versuchen, ein starkes Team zu entsenden.

Karl Koopmeiners
Mannschaftsführer

Fotos: Fabrice Wantiez


Bretonische Musik zur Eröffnung


Frankreich


Deutschland


Litauen


Schiedsrichter Cornet Luc und Lecuyer Pierre


Die Organisatoren

Endstand:

Team Ranking

Individual Ranking

Rank

Country

Points

Rank

Player

Country

1.

Germany

19

1.

Wantiez Fabrice   

Belgium

2.

Poland

19

2.

Drabke Lorenz         

Germany

3.

France

19

3.

Sypien Mateuz

Poland

4.

Denmark

18,5

4.

Guidez Yann-Michel

France

5.

Turkey

17,5

5.

Pedersen Finn

Denmark

6.

Belgium

17

6.

Rosenkilde Alexander

Denmark

7.

NATO

17

7.

Michalski Daniel

Poland

8.

United Kingdom

15

8.

Alaslar Devrim

Turkey

9.

United States

15

9.

Nielsen Henrik Lindholt           

NATO

10.

The Netherlands

13,5

10.

Franck Boris

France

11.

Lithuania

12

11.

Picard Laurent

France

12.

Hungary

11

12.

Narman Gokhan

Turkey

13.

Canada

9,5

13.

Nill Oliver

Germany

14.

   

14.

Karbowiak Adam 

Poland

15.

   

15.

Kedzierski Slawomir

Poland

...

Alle Partien:

 

 

 


IMCC Chairman Col Tomasz Malinowski


Lorenz Drabke


Nill Oliver


Rosseel Kimball


Schott Guido vs Bellemare Regis und Koopmeiners Karl vs Bieluszewski Piotr, hinten: Bohn Ulrich


Echavarria-Hidalgo Fernando


Giua Frederic


Kaczorowski Piotr vs Helbig Mark


Gooris Jan

 


Alaslar Devrim vs Csizmadia Csaba


Csizmadia Csaba vs Vercauteren Daniel


Baxted Peter vs Ross David und Bellemare Regis


Koopmeiners Karl vs Bieluszewski Piotr _ Schott Guido


Deutschland bei der Siegerehrung


Ansprache des Bürgermeisters Salami Reza


Siegerpokal für Fabrice Wantiez


Drabke Lorenz und Malinowski Tomasz bei der Pokalübergabe


Sypien Mateusz erhält seinen Pokal von Leaustic Pierre


Karl Koopmeiners mit dem Mannschaftspokal


Danish Dynamite


Langelier Frederic und Vercauteren Daniel


Normannisches Schiff als Sonderpreis

Besuch im Oceanopolis


Vorsicht, bissig


Blub...


Madakaskar 3


Der Menhir von Kerloas


Gedenktafel zur Havarie des Tankers Cadiz


Die deutsche Mannschaft, Cheung Jan, Drabke Lorenz, Nill Oliver. Helbig Mark




Gedenkstätte für die Gefallenen des Weltkrieges


Mont St. Michél


Fabrice Wantiez

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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