Die deutsche Ärztemeisterschaft 2006

von ChessBase
07.06.2006 – Mit 155 Ärztinnen und Ärzten fand die diesjährige Auflage der Deutschen Ärztemeisterschaft in Bad Neuenahr erneut eine rege Beteiligung. Bei einer Bedenkzeit von 30 Minuten pro Partie und Spieler wurden neun Runden Schweizer System gespielt. Am Ende hat der Dr. med. Hannes Knuth bei seiner ersten Teilnahme mit 8 Punkten die Nase vorn und verwies einige Ärzte mit deutlich besseren Wertungszahlen auf die Plätze. Der Initiator der Ärztemeisterschaften, Großmeister Dr. Helmut Pfleger, nahm selber nicht teil, sondern beschränkte sich auf Simultanvorstellungen, die er mit seinem TV-Kollegen GM Vlastimil Hort am Vortag gab. Dass die Punktauszählung der Ärztemeisterschaft vom nächsten Jahr an vom Verband der Krankenkassen übernommen wird, die nach Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung ein verbindliches EBM entwickelt hat, wonach in einem speziellen Schlüssel die Gesamtheit der schachlich notwendigen Züge nach ihrem schachlichen Gehalt in festgelegten Punkwerten aufaddiert werden und dann zusätzlich zu der Kopfpauschale für alle Figuren durch die Gesamtzahl der teilnehmenden Ärzte dividiert wird, trifft nicht zu. So wird auch keine doppelte Bedenkzeit notwendig werden: 30 Minuten für die Partie, 90 Minuten für das Ausfüllen der neuen Notationsformulare. Bericht von der Meisterschaft im Deutschen Ärzteblatt...Nachdruck...

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Nachdruck mit
freundlicher Genehmigung
des Deutschen Ärzteblattes

 

14. Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte: Bei der Premiere gleich aufs Siegertreppchen
Dr. med. Hannes Knuth gewann in Bad Neuenahr die Ärztemeisterschaft im Schach. Der Arzt aus Ludwigslust holte 8 von 9 möglichen Punkten.
Text und Fotos: Josef Maus

Köln/Bad Neuenahr. Das Teilnehmerfeld war gewohnt stark: 155 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland kamen vom 7. bis zum 9. April nach Bad Neuenahr, um das inzwischen schon traditionelle Turnier auszutragen. Veranstalter der Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte ist das Deutsche Ärzteblatt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schachbund und der Deutschen Apotheker- und Ärztebank. In diesem Jahr fand die Meisterschaft zum 14. Mal in Folge statt.

Am Vorabend der Meisterschaft gab es die Möglichkeit, sich bei diversen Veranstaltungen warm zu spielen. Neben einem Blitzschachturnier standen Simultanbegegnungen mit den beiden Großmeistern Dr. med. Helmut Pfleger und Vlastimil Hort auf dem Programm.


Vlastimil Hort prüft die Ärzte auf Herz und Nieren


Nur ChessBase-Autor Dr.Thorsten Heedt konnte Dr. Pfleger bezwingen

Pfleger spielte Uhrenhandicap gegen zwölf Gegner, die jeweils eine Bedenkzeit von 90 Minuten hatten.

Der Großmeister siegte elfmal und musste sich nur gegen den sehr stark auftrumpfenden Dr. med. Thorsten Heedt (der bereits einmal die Vizemeisterschaft beim Ärzteschach gewann) geschlagen geben. Hort hatte es bei seiner Simultanbegegnung mit 35 Kontrahenten zu tun. Nach mehr als vier Stunden Wettkampf sah die Bilanz des Großmeisters beeindruckend aus: 30 Siege, fünf Remisen.

Sowohl Hort als auch Pfleger, der die Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte vor Jahren angestoßen hatte, waren auch an den beiden folgenden Turniertagen anwesend – und beantworteten so manche Frage von interessierten Schach spielenden Ärzten.



Die Meisterschaft selbst wurde nach dem Schweizer System gespielt.

Neun Partien standen insgesamt an, der einzelne Spieler hatte jeweils eine Bedenkzeit von 30 Minuten. Wie in den Jahren zuvor, kristallisierte sich im Laufe des Turniers eine etwa zehnköpfige Spitzengruppe heraus, die am Sonntagvormittag die Entscheidung um die ersten fünf Plätze unter sich ausmachte.


Die Sieger

Überraschungssieger wurde schließlich Dr. med. Hannes Knuth aus Ludwigslust. Überraschend deshalb, weil Knuth zum ersten Mal angetreten war und es auf Anhieb in einem recht starken Teilnehmerfeld ganz noch oben schaffte. Knuth gewann acht seiner neun Partien und lag damit um einen halben Punkt vor seinen schärfsten Verfolgern: Prof. Dr. med. Peter Krauseneck (Bamberg), Dr. med. Peter Weber (Langenfeld), Dr. med. Patrick Stiller (Ulm) mit jeweils 7,5 Punkten und Dr. med. Hans-Joachim Hofstetter (Bad Kissingen) mit 7 Punkten. Die fünf Bestplatzierten erhielten Geldpreise – überreicht von Manfred Hermes von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, die sich seit Jahren als Hauptsponsor der Ärztemeisterschaft engagiert. /JM

 

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