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Die DEM beginnt mit einem Feuerwerk und Los geht´s
Von Carsten Karthaus
Auf der Eröffnungsfeier wurde die vergangenen DEM Revue passieren lassen sowie das Team hinter der DEM mit jeweils einem Video von Rafael Müdder und Jörg Schulz vorgestellt. Als Sensation und historisch einmaliges Ereignis wurde der Auftritt des amtierenden DSB-Präsidenten Herbert Bastian gefeiert, dessen Hauptanliegen die Stärkung der Frauen und Mädchen im Schach war.
Genau in die selbe Kerbe schlug der DSJ Videowettbewerb zum Thema Mädchen + Schach = ? dessen Sieger der SK Neumarkt für sein Siegervideo, welches durch eine Abstimmung im Internet gewählt wurde, geehrt. Danach fand der Einmarsch der 17 Landesverbände statt, wobei es mit Baden begann und mit Württemberg endete. Danach wurden die Spieler und Spielerinnen sowie der Trainer des Jahres gewählt. Bevor die Eröffnungsfeier mit einem Feuerwerk zu Ende ging.
„Man kann in den ersten Runden eine Meisterschaft nicht gewinnen, aber man kann sie in den ersten Runden schon verlieren“, ist eine auch auf der DEM häufig gehörte Weisheit. Daher liegt in den ersten Runden das Hauptaugenmerk auf den Favoritinnen und Favoriten der jeweiligen Meisterschaften. Nicht alle von diesen haben den ersten Turniertag unbeschadet überstanden.
U10/U10w
Insgesamt 18 Spieler haben nach dem ersten Turniertag zwei Punkte aus zwei Partien. Bei den Mädchen hat sich Jana Schneider bereits einen halben Punkt Vorsprung vor dem restlichen Feld erarbeitet. Die Topgesetzte konnte nach einem Remis in der Auftaktrunde am Nachmittag einen Sieg erzielen.
U12/U12w
In der U12 konnten 17 Spieler zwei Siege einfahren. Fiona Sieber aus Göttingen führt die Mädchenwertung mit 1,5 Punkten alleine an. Nach der heutigen Doppelrunde wird sich auch hier das Feld schon deutlich sortiert haben.
U14
Bereits in der ersten Runde hat es einige Favoriten erwischt. Die an Nr. 3-5 gesetzten Robert Baskin, Thore Perske und Dimitrij Kollars mussten jeweils eine Auftaktniederlage verdauen. Robert und Dimitrij kamen auch am Nachmittag nicht über ein Remis hinaus und müssen jetzt das Feld von hinten aufrollen. Die Spitze teilen sich unterdessen die verlustpunktfreien Spartak Grigorian, Leonid Sawlin, Jan-Christian Schröder, Denis Mager und Anton Bilchinski.
U14w
Ebenso wie in der offenen Gruppe stehen auch bei den Mädchen fünf Spielerinnen mit 2/2 ganz vorne. Innerhalb dieser Gruppe trifft heute Sonja Maria Bluhm auf Alina Zahn sowie Larissa Schwarz auf Paula Wiesner. Andres Srokoskiy wurde „runtergelost“, gegen Nicole Manusina ist sie aber dennoch DWZ-Außenseiterin.
U16
In der U16-Gruppe blieben die Überraschungen aus. Mit Johannes Carow, Christopher Noe, Hans Möhn und Mark Kvetny liegen vier Favoriten mit zwei Punkten an der Spitze. Dahinter liegt mit neun Spielern mit je 1,5 Punkten ein breites Verfolgerfeld.
U16w
Dass es im Mädchenschach besonders friedlich zugeht, ist ein verbreitetes Vorurteil. Die U16-Spielerinnen wollten dieses gestern aber nicht bestätigen, bei 24 Partien gab es nur eine Punkteteilung. Zweimal siegreich waren neben Topfavoritin Filiz Osmanodja noch Sophia Schmalhorst, Nadja Berger, Luise Diederichs, Annika Polert und Hannah Kuckling.
U18
Einen Paukenschlag gleich zu Beginn des Turniers gab es am Spitzenbrett der U18. Die Nr. 1 der Setzliste, Leon Mons, musste bereit nach 18 Zügen gegen Matthias Becker aufgeben. Am Nachmittag zeigte sich Leon aber in der gewohnten Stärke und holte sich seinen ersten Sieg. Dennoch liegt er bereits einen ganzen Punkt hinter dem Führungsquartett Rick Frischmann, Wiede Friedrich, Georg Braun und Eduard Miller.
U18w
Am ersten Tag musste in der höchsten weiblichen Spielklasse 19 von 20 Spielerinnen bereits Federn lassen. Allein Lena Kühne holte sich zwei ganze Punkte. Heute muss sie ihre Position am Spitzenbrett gegen die topgesetzte Anja Schulz verteidigen.
U25A
Neun Spieler führen das Feld mit zwei Punkten an, darunter ist mit Annelen Carow auch eine weibliche Teilnehmerin. Atila Figura kämpfte in Runde 2 bis zum 90. Zug, schaffte es aber dennoch nicht, seinen Endspielvorteil zu verwerten. Der Remisschluss nach dreimaliger Stellungswiederholung wurde von einigen jüngeren Zuschauern laut bejubelt – allerdings weniger wegen des Ergebnisses sondern wegen der damit verbundenen Eröffnung des Spielelandes.
U25B
Nach dem ersten Tag haben noch 14 Spieler eine weiße Weste, darunter der elfjährige Niklas Thumm aus Schwegenheim. Ihn erwartet heute mit Benedikt Gast der elostärkste Spieler des Feldes am Brett.
Spieler und Trainer des Jahres 2011
U20 männlich: Niclas Huschenbeth, 20
Der Hamburger Niclas, der seinen Preis leider nicht persönlich abholen konnte, ist einer der wenigen Spieler, die diese Auszeichnung verteidigen konnten. Seit Februar 2012 ist Niclas nun endlich auch GM!
U20 weiblich: Hanna Marie Klek, 16
Hanna Marie aus dem bayerischen Erlangen ist die aktuell spielstärkste deutsche U18-Spielerin. Die amtierende U16w-Meisterin, die dieses Jahr bei den U18-Jungen antritt, hat die ELO 2200 locker gerissen!
U14 männlich: Matthias Blübaum, 15
Der ehemalige „Prinz“ Matthias aus Lemgo (spielt für Dortmund) hat erneut eine hervorragende Saison hinter sich gebracht und peilt nun, als Fide-Meister mit ELO 2400, den Titel eines Internationalen Meisters an.
U14 weiblich: Sonja Maria Bluhm, 14
Seit 2005 hat Sonja keine einzige DEM verpasst. Ihre konstant guten Leistungen, die in der letztjährigen Deutschen Vizemeisterschaft U14w gipfelten, überzeugten letztendlich die Wählerschaft.
Trainer des Jahres 2011 wurde: Holger Borchers
Was wären die Spieler des Jahres ohne Trainer, die unermüdlich unterstützend und ermutigend an ihrer Seite stehen? Jeder, der die Arbeit mit einem engagierten Schachtrainer kennt, weiß welch‘ großen Anteil dieser am Erfolg seines Schützlings hat. Es ist daher absolut berechtigt, dass gestern neben den Spielerinnen Trainer des Jahres 2011 und Spielern des Jahres auch der Trainer des Jahres geehrt wurde. In diesem Jahr ging der Titel an Holger Borchers, ein Urgestein des Deutschen Jugendschachs. Seine Schützlinge haben sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftsschach über Jahre große Erfolge erspielt. Im Laufe der Woche wollen wir Holger Borchers noch näher vorstellen. An dieser Stelle jedoch gratulieren wir zu dem schönen und verdienten Preis!