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Als Leander Lehnert die Schach-AG der Geschwister-Scholl-Schule in Langen
übernommen hatte, war es ein normaler Schachnachmittag für die Grundschüler.
Doch bald kam es anders.
Bei dem „Schulschachpatent“, einer Qualifizierung der Deutschen Schachjugend
für den Schachunterricht, hatte er Jörg Schulz und die Aktion der Deutschen
Schachjugend „die Partnerschulen der Schacholympiade Dresden“ kennen gelernt.
Mit einer mehrmonatigen Verspätung hatte die Schach-AG angefangen, sich mit dem
zugeteilten Land, der Ukraine, zu beschäftigen.
Es war ein Glückgriff. Die Ukraine ist in Deutschland relativ unbekannt. Leander
Lehnert, der durch seine tschechische Frau das Leben in slawischen Ländern gut
kennt und sogar in der Ukraine Freunde hat, war sehr begeistert und steckte
damit bald auch andere an.
Das gelb-blaue Jahr (Landesfarben der Ukraine) war ziemlich abwechslungsreich:
Die Mannschaft trägt jetzt extra genähte gelb-blaue T-Shirts mit Logos und Kindernamen. Am 19.12. bescherte der ukrainische Nikolaus die Kinder mit Süßigkeiten.
Zu Ostern wurden ukrainische Ostereier (Pisankas) beschrieben. Während der AG lernten die Kinder ukrainisch.
Der ukrainische Großmeister Prusikin spielte mit den Kindern ein Simultanspiel und erzählte über sein Land und wie er zum Schach kam.
Bei dem ukrainischen Ländertag mit vielen exotischen Leckereien, einer Folkloregruppe und Diashows war auch der ukrainische Vizekonsul zu Gast.
Die Schule versank für ein Tag in einem „Sonnenblumenmeer“ aus dem Kunstunterricht.
Im Sommer erhielt die Geschwister Scholl Schule Besuch von Kindern aus Tschernobyl. Zusammen verbrachten wir den Nachmittag beim Kinderzirkus Wannabe in Sprendlingen.
Die Schach-AG hatte bei dem ZDF-Fernsehgarten ein Simultanspiel gegen Melanie Ohme gespielt, sogar mit einem guten Ergebnis.
Tim Bingert und Herr Lehnert erreichten ein Remis. Über die AG informierte auch die Kulturschachzeitschrift Karl. Richtige Koffer packte dagegen die Familie Lehnert – und besuchte Kiew.
Nach dem Freundschaftsspiel in der letzten staatlichen Schachschule von Kiew hat man das Highlight – ein Vergleichskampf via Internet vereinbart. Ein Diavortrag von der Informationsreise lässt alle Interessierten den Alltag in der Ukraine selber erleben. In fremde Welten wird eine ukrainische Märchenstunde reisen.
Als Solidaritätszeichen soll ein Teil der alljährlichen
Weihnachtpäckchenaktion den Opfern von Tschernobyl geschickt werden.
Um das Schach nicht aus den Augen zu lassen, nahmen die Kinder an vielen
Turnieren teil - die Schule veranstaltete selbst eins.
Damit nichts in Vergessenheit fällt, bastelten die AG-Kinder viele Stunden an
einer dreidimensionalen Präsentationswand. Nicht zum Anfassen, dafür aber
ortsunabhängig ist die dazugehörige Präsentation im Internet unter
www.schachschulelehnert.de
zusehen.
Die kleinen Schachspieler trainierten fleißig, auch durch die extra
Trainingsstunden des Langener Schachvereins, für den großen Traum. Sie haben
enorme Fortschritte gemacht - und sich beim Regionalturnier in Dortmund
qualifiziert!!!
Seit Wochen gibt es nur noch ein Thema: die Schacholympiade in Dresden.
Wir drücken die Daumen und wünschen Ihnen viel Glück.
Leander Lehnert