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Raterunde:
Wer war 40 Jahre Lehrer an einem Hamburger Gymnasium, und fehlte in dieser Zeit nur an zwei Tagen wegen Krankheit?
Wer spielte erfolgreich bei den Schachfreunden Hamburg in Zweiter Liga und Oberliga?
Und … !
Wer besucht seit beinahe 70 Jahren die Spiele des SV Werder im Weserstadion, und reist dafür seit Jahrzehnten (!) aus Hamburg an, und aus Schleswig-Holstein?
Ok, Ihr wisst es, oder nicht? Es sind weder Magnus Carlsen noch Michail Botvinnik. Es ist der Hamburger Lehrer, Schachfreund und – vor allem? – Werder-Fan Fritz Fegebank!
Wir merken es sofort, er ist ein Multitalent, dieser Fegebank, ein Könner und Kenner in vielen Bereichen. Kaum würde es uns wundern, wäre auch das FRITZ-Schachprogramm vom Hause Chessbase nach Fritz Fegebank benannt. Und, natürlich, die berühmte Fritz-Box, Quelle des WLAN in vielen deutschen Haushalten. Wer weiß!
Fritz Fegebank bei der Senioren-Einzelmeisterschaft in Berlin 2017 (Foto: Frank Hoppe – vielen Dank!)
Fritz Fegebank, wie nähern wir uns an? Ich kenne Fritz zwar von vielen Mannschaftskämpfen und Turnieren in den 80er und 90er Jahren, viel aber haben wir damals nicht miteinander sprechen können. Dass er ein Charakter ist, merkte man irgendwie schon damals, Fritz Fegebank, das war eine Instanz in der Schachszene in Hamburg und darüber hinaus.
Und beruflich? Über seine Tätigkeit als Lehrer berichtete sogar die ZEIT:
„Rund 2500 junge Menschen haben während seiner Dienstjahre am Hamburger Gymnasium Buckhorn, im wohlhabenden Stadtteil Volksdorf gelegen, das Abitur gemacht, Fritz Fegebank kennt sie alle. »Ich muss kurz die Stimme hören, dann fällt mir der Name und der Jahrgang wieder ein.« Und die Abi-Note. Im Kollegium vermuten sie, dass er ein fotografisches Gedächtnis habe. Oder ein Superhirn. […]
Wenn Fritz Fegebank, 65, Oberstufenkoordinator und Lehrer für Latein, Geschichte und Philosophie, war … 40 Jahre im Dienst. Zwei Tage hat er wegen Krankheit gefehlt, und wenn der Direktor ihn nicht überredet hätte, noch zu Hause zu bleiben, wäre er schon nach einem Tag wieder erschienen. Die Hüftoperation hat er in die großen Ferien gelegt, ausnahmslos ist er im Anzug erschienen, und Klausuren hat er grundsätzlich in der nächsten Unterrichtsstunde zurückgegeben. Außer wenn die schon am nächsten Schultag war und Werder Bremen ein Heimspiel hatte.[…]
Die Kollegen hatten ihm einen Thron gebaut, in Werder-Grün, und sein Leben als Quiz inszeniert. Zu einer Frage gehörte ein Foto aus den siebziger Jahren. Es zeigte sechs Schüler, dazu wurden fünf Geburtsdaten genannt. Das fehlende Datum nannte Fritz Fegebank, ohne zu zögern.“
(aus: !kLog – Konrads webLog )
Der Lehrer Fritz Fegebank geht in Pension. Sehr zum Bedauern seiner Schüler. Was ist sein Geheimnis?
(Porträt von Silke Burmester für DIE ZEIT – mit einem schönen Foto, aber dem Artikel leider hinter der Bezahlschranke)
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Schachlich müssen wir zu Fritz nicht mehr viel sagen – wer im Schach-Norden wohnt, hat unbedingt schon von ihm gehört, jetzt oder in früheren Jahren.
Die ganze Geschichte bei Vegane Schachkatzen...
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