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Deutsche
Jugendmeisterschaften 2005 sind entschieden
Von Rene Mandelbaum
Am Samstag, den 21.Mai ging die Deutsche
Jugendeinzelmeisterschaft 2005 zu Ende. Im Rahmen einer großen Show wurden am
Abend alle Sieger geehrt.
Doch halt, nicht so schnell. Noch am Vormittag wurde viel Schach gespielt. Im Rahmen der Abendshow wurde übrigens bekannt gegeben, dass über 80.000 Züge im Rahmen der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft gespielt (und auch eingegeben) wurden.
In der U18 männlich war es vor der Schlussrunde besonders
spannend, mit 6 Punkten führten Stefan Frübing, Amadeus Eisenbeiser und Aljoscha
Feuerstack vor Jewgeni Degtiarev und Martin Krämer, die beide 5,5 Punkte hatten.
Das vermeintlich leichteste Los hatte Amadeus Eisenbeiser mit dem Elo-losen Jens
Mink. In komplizierter Stellung behielt aber Jens Mink die Übersicht und eine
Mehrfigur. Aljoscha Feuerstack hatte mit Axel Heinz die nominell schwierigste
Aufgabe, auch er verlor. So war der Weg für Stefan Frübing frei, der gegen Raoul
Strohhäker remisierte. Sehr lange kämpften die beiden Verfolger Jewgeni
Degtiarev und Martin Krämer gegeneinander, allerdings konnte keiner gewinnen und
so noch zu Stefan Frübing aufschließen.
Der Deutsche Meister U18 Stefan Frübing vom SV „Glück auf“ Rüdersdorf
Helene Romakin und Corinna Dietzen führten vor der letzen
Runde die U18 weiblich mit jeweils 6 Punkten an. Susan Großmann und Nadine Busse
lagen mit 5,5 Punkten auf der Lauer. Helene Romakin konnte mit einem Remis gegen
Susan Großmann den Titel sichern, da Corinna Dietzen gegen Sandra Krege und
Nadine Busse gegen Tanja Butschek verlor.
Die Deutsche Meisterin U18 w Helene Romakin vom HSK-Post Hannover
In der U16 männlich stand Falko Bindrich bereits vor der letzten Runde als Meister fest, er remisierte zum Abschluß gegen Florian Dinger. 8 Punkte sind ein beeindruckendes Ergebnis, der zweitplatzierte Raphael Rehberg hat 1,5 Punkte Rückstand.
Der Deutsche Meister U16 FM Falko Bindrich vom Dresdner SC 1898
Melanie Ohme musste sich in der letzten Runde dem Angriff von Saskia Zekeli erwehren, was ihr aber gelang. So konnte sie ihre Führung mit 8 Punkten vor Manuela Mader, die 7,5 Punkte erreichte, verteidigen.
Die Deutsche Meisterin U16 weiblich Melanie Ohme vom SC Leipzig-Gohlis
In der U14 männlich konnte Niclas Huschenbeth, der einen halben Punkt Vorsprung vor Sebastian Bogner hatte, nach den Zügen 1.c4 c6 2.Sc3 d5 3.d4 Sf6 4.Lg5 Se4 5.Sxe4 dxe4 6.e3?? Da5+ die Weichen schon sehr früh auf „Titel“ stellen. Obwohl sich die Partie doch noch bis ins Endspiel hinzog, war an dem Sieg nie zu zweifeln. Sebastian Bogner kam gegen Oi-sin Kim nicht über Remis hinaus, so dass Niclas Huschenbeth mit 7,5 Punkten einen ganzen Punkt Vorsprung auf Sebastian Bogner herausspielen konnte.
Im Rahmen der Siegerehrung wurde ihm übrigens als Sonderpreis für den „besten Newcomer“ ein Freiplatz für die Deutsche Einzelmeisterschaft der Herren zugesprochen!
Viel Erfolg dabei!!
Der Deutsche Meister U14 und Newcomer Niclas Huschenbeth vom SK Johanneum
Eppendorf
In der U14 weiblich stand Elena Winkelmann bereits vor der Runde als Meisterin fest. Auch in der Schlussrunde zeigte sie keine Schwäche und siegte gegen Germaine-Helene Kickert.
Die Deutsche Meisterin U14 weiblich Elena Winkelmann vom Dresdner SC 1898
In der U12 war es vor der Schlussrunde knapp. Es führte Felix Graf 8,5 aus 10 vor Stephan Kaphle und Gordon Zimmermann, die jeweils 8 Punkte verbuchen konnten. Felix Graf konnte gegen Beini Ma nach zwischenzeitlich leicht schlechterer Stellung remisieren. Während Gordon Zimmermann gegen Alexander Schäfer gewann, verlor Stephan Kaphle gegen Maximilian Berchtenbreiter. So musste am Ende die Buchholz entscheiden, die Felix Graf vor Gordon Zimmermann sah.
Der Deutsche Meister U12 Felix Graf vom Dresdner SC 1898
In den jüngeren Altersklassen spielen Jungen und Mädchen noch im gemeinsamen Feld, das Mädchen mit den meisten Punkten wird Deutsche Meisterin U12 weiblich. Mit 7 Punkten setzte sich Anna Endress durch.
Die Deutsche Meisterin U12 weiblich Anna Endress vom SK 1976 Feilbingert
In der U10 führten vor der letzten Runde der beste Junge Sebastian Kaphle und das beste Mädchen Filiz Osmanodja das Feld gemeinsam mit 9 Punkten an. Die beiden waren eine Klasse für sich und konnten 1,5 Punkte Vorsprung vor den Verfolgern herausspielen. Während Sebastian Kaphle auch in der letzten Runde gegen Ruven Davydov gewinnen konnte, musste sich Filiz Osmanodja gegen Oliver Zier mit der Punkteteilung begnügen.
Vorne rechts die Deutsche Meisterin U10 weiblich Filiz Osmanodja vom USV TU Dresden, in der Mitte links der Deutsche Meister U10 Sebastian Kaphle vom SV Hankensbüttel-Bodenteich.
Die Siegerehrung dauerte bis nach 23 Uhr und wurde erstmals live online übertragen.
Für die jüngeren Teilnehmer war die Dauer z.T. etwas lange
Insgesamt hat die Deutsche Schachjugend wieder ein großartiges
Event auf die Beine gestellt, das noble Sauerland Stern Hotel tat ein übriges.
Hier noch einige weiter Bilder:
Die Empfangshalle – mit Portier
Blick in den Speisesaal
Ein kleiner Teil aus dem reichhaltigen Angebot an Nachtisch
Ein Auszug aus dem Rahmenprogramm
Harte Regeln!
Auch ein Schachstand darf natürlich nicht fehlen
Immer umlagert – die Ergebnis und Informationstafeln
Für Eltern und Betreuer gab es ein extra Dabei-Cup Turnier
IM Davit Lobzhanidze, Meistertrainer aus Dresden
René Mandelbaum