Flaggenparade im Elite Plaza
Die Ergebnistafel der zweiten Runde vermittelt einen etwas seltsamen Eindruck. An den Toptischen konnten sich nämlich nur wenige der Favoriten, die Spieler aus der Liga der Supergroßmeister, gegen ihre nominell - etwas - schwächeren Gegner durchsetzen, fast so, als ob die Einzeleuropameisterschaft schon jetzt in den Remismodus geschaltet hätte. Das macht dieses Europameisterschafts-Open aber gewöhnlich erst so in den letzten beiden Runden, wenn eine sehr breite Führungsgruppe auf die Zielgerade abbiegt und die Spieler darüber nachdenken, was für sie im Hinblick auf Preisgeld und Qualifikation das beste ist. Und für gewöhnlich ist dies ein Remis.
Laurent Fressinet
Baadur Jobava
Pavel Eljanov
Denis Khismatullin
Evgeny Alekseev
David Navara
Vladimir Potkin war schon einmal Europameister
Etienne Bacrot
Allerdings waren die Remisen der gestrigen Runde doch ziemlich umkämpft. Mancher Favorit - in diesem Fall eine Favoritin - hatte auch Glück - z.B. Judit Polgar.
Die Ungarin geriet in einer weniger bekannten Variante der Sizilianischen Partie in einen heftigen Angriff und stand praktisch auf Verlust. Mit dem Glück der Tüchtigen kam sie aber noch einmal davon.
Bemerkenswert ist zudem, dass der einstige Weltklassespieler Rafael Vaganjan, der in den letzten Jahren nur wenig gespielt hat, in seinem Heimatland wieder an einem großen Turnier teilnimmt. Vaganjan verlor allerdings gegen Kryvoruchko.
Rafael Vaganjan lebt seit vielen Jahren in Köln
Die beiden deutschen Spitzenspieler im Feld spielten beide remis. Philipp Schlosser teilte mit Antoaneta Stefanova den Punkt, Daniel Fridman mit Ragger-Bezwinger Roma Kozlitin.
Philipp Schlosser
Lilit Mkrtchian unterlag Alexander Moiseenko
Ergebnisse der 2. Runde:
Partien der ersten beiden Runden:
Stand nach zwei Runden
192 Spieler
Auch das Sicherheitspersonal fühlt sich zu einer Partie eingeladen.
Fotos: Turnierseite
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