31.01.2007 – In einem Artikel der indischen DNA (Daily News & Analysis, Mumbai) von gestern, der sich auf Beobachtungen von Nigel Short beruft,
werden die Betrugsvorwürfe gegen Veselin Topalov aufgegriffen, die seit dem
Artikel von Martin Breutigam in der
Süddeutschen Zeitung in der Schachszene kontrovers diskutiert werden. Der
Autor Vijay Tagore zitiert Nigel Short, der beim WM-Turnier in San Luis 2005 als
Kommentator tätig war. Laut Short sei die Mehrheit der Spieler, die in San Luis
teilgenommen haben, insgeheim der Ansicht, dass Topalov dort während der Partien
Signale von Danailov empfangen hätte. Schon während des Turniers hätten sich
Spieler in diesem Sinne geäußert. Short selber hätte beobachtet, dass Danailov
in unmittelbarer Nähe von Topalov gesessen und zwischendurch die Halle sehr
häufig verlassen hätte. Dabei hätte er Gelegenheit gehabt, Informationen über
die laufende Partie und Computeranalysen von einer dritten Person zu erhalten.
Laut Short müsse die FIDE eine Untersuchung anordnen und die Video-Aufzeichnungn
aus San Luis auswerten. Die Anschuldigungen Topalovs gegen Kramnik sieht Short
als Werfen von Nebelbomben, um vom eigenen Tun abzulenken.
Artikel in DNA (engl.)...